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VfL Waldkraiburg-TSV 1860 Rosenheim II 1:1 (1:0)

VfL schenkt eigentlich verdienten Sieg her

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  • Yves Deutsch krönte seine gute Leistung mit dem Treffer zum 1:0
    Yves Deutsch krönte seine gute Leistung mit dem Treffer zum 1:0

Die hochklassige Bezirksligapartie zwischen dem VfL Waldkraiburg und dem TSV 1860 Rosenheim II endet vor knapp 400 Zuschauern 1:1. Der VfL hätte das Spiel eigentlich gewinnen müssen. Das 1:0 von Yves Deutsch glichen die Rosenheimer erst spät aus. Der VfL hatte danach drei hochkarätige Möglichkeiten, das Spiel noch für sich zu entscheiden, doch es blieb beim gleichen Ergebnis, wie im Vorjahr. Der TSV konnte sich über einen glücklichen Punktgewinn im Jahnstadion freuen. Trainer Adrian Malec war nach der Partie sichtlich enttäuscht.
Von Anfang an entwickelte sich ein munteres Spiel auf sehr hohem Niveau, wobei der VfL die klareren Torchancen hatte. In der vierten Minute passte Radu Popa quer auf Liviu Pantea, der flankte in den Strafraum, doch Popa scheiterte an TSV Schlussmann Johannes Schenk. Sieben Minuten später die erste Chance der Gäste, Matthias Huber prüfte aus der Distanz Bernhard Auer, doch der war auf dem Posten. Nach einer viertel Stunde riesiges Glück für den VfL, da Kapitän Benjamin Hadzic, nach einer Notbremse an Milich nur Gelb sah. Hadzic sagte nach dem Spiel: „Ich hätte mir selbst Rot gegeben.“ In der 17. Minute schickte Pantea Markus Gibis steil, der spielte den Ball an Torwart Schenk vorbei und rutschte aber dann bei seinem Schuss weg. Das war die große Chance zur Führung. Die ließ aber dann nicht lange auf sich warten. Kurze Zeit später wieder ein langer Ball, diesmal von Yves Deutsch. Pantea flankte erneut präzise in den Strafraum. Michael Paccagnel konnte aber vor dem einschussbereiten Popa zur Ecke klären. Die schlug Liviu Pantea auf den kurzen Pfosten, der Kopfball von Gibis ging an die Latte, von dort aus sprang der abprallende Ball genau auf der Kopf von Yves Deutsch, der den Ball in die Maschen des TSV Tores wuchtete. Der Jubel war groß und die Führung verdient. Danach machten dann die Rosenheimer mehr Druck und erspielte sich einige Chancen. Nach einer halben Stunde verzieht Huber den Ball freistehend. In der 38. Minute rettete Hadzic nach einem Eckball auf der Linie.
Auch in der zweiten Halbzeit ging es weiter hin und her. Raimund Stuiber erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball, passte auf Waldemar Miller, der auf links Richtung Strafraum maschierte. Beim Flankenversuch rutsche ihm der Ball über den Fuß, so dass er gefährlich knapp übers Tor ging. Im Gegenzug verstolperte Maximilian Hellinger freistehend vor Auer in aussichtsreicher Position. Dann wieder eine schöne Flanke von Pantea, doch Miller zögerte zu lange und sein Schuss war dann zu unpräzise, so dass Schenk keine Mühe hatte, den Ball zu halten. In der 52. Minute zirkelte Manuel Stadlmayr einen Freistoß aus 30 Metern brandgefährlich vors Tor, doch der Schuss von Deutsch ging um Haaresbreite am Tor vorbei. Dann hatte der TSV innerhalb weniger Minuten zweimal richtig Glück. Zuerst klaschte ein Weitschuss aus 25 Metern von Stuiber an den Pfosten, dann bekam der VfL nach einem Foul an Pantea im Strafraum keinen Elfer zugesprochen. Elf Minuten vor dem Ende konnte dann der TSV den schmeichelhaften Ausgleich bejubeln. Der ansonsten gute Benjamin Mleko schoss seinem Gegenspieler an dessen Hinterteil, der flankte lang auf die rechte Seite zu Matthias Huber dessen Flanke kam zu dem eingewechselten Sebastian Huber. Der schoss auf das leere VfL Tor und Mleko beförderte den Ball beim Rettungsversuch über die eigene Linie. Der VfL wollte unbedingt den Sieg und versuchte alles. 81. Minute Flanke von Pantea, doch der Kopfball von Popa ging knapp übers Tor. Fünf Minuten später war es wieder Pantea, der mustergültig in den Strafraum flankte. Diesmal kam Gibis freistehend zum Kopfball, aber die Kugel flog Millimeter am Tor vorbei. Das hätte die erneute Führung der Hausherren sein müssen. In der letzten Minute noch einmal Freistoß für die Industriestädter. Der Spezialist Stadlmayr flankte in den 16er, der Ball fiel dem überraschten Yves Deutsch genau vor die Füße, doch bevor er reagieren konnte sprang der TSV Schlussmann Schenk auf den Ball. Kurz drauf pfiff der nicht immer souveräne Schiedsrichter Nico Keiser die Partie ab.
Co-Trainer Bernd Schultheis fand nach dem Spiel die passenden Worte: „Wir haben heute 1:1 verloren!“ Der VfL kann sich außer den ausgelassenen Chancen keine Vorwürfe machen. Es war das beste Spiel des VfL der Saison, technisch und spielerisch auf allerhöchstem Bezirksliganiveau. Beide Mannschaften beherrschten das Kurz- und Langpassspiel fast in Perfektion und konnten den Spielfluss des Gegners oft nur durch kleine Nicklichkeiten unterbinden. Beide Mannschaften zeigten, warum sie im oberen Tabellendrittel stehen und zu Recht zu den Favoriten der Liga zählen.
 
Spielstatistik:
Tore: 1:0 Deutsch (21.) und 1:1 Huber S. (79.)
besondere Vorkommnisse:keine
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Unterhuber, 3 Stuiber, 4 Mleko, 5 Hadzic (C), 6 Stadlmayr, 7 Pantea, 8 Deutsch, 9 Popa, 10 Gibis, 11 Miller
TSV 1860: 1 Schenk, 2 Paccagnel (ab 46. 12 Höhensteiger), 3 Lautner (ab 46. 13 S. Huber) 4 Martin, 5 Mühlbauer,  6 Lohmeier (C) (ab 76. 15 Prechtl), 7 Milich, 8 Maier, 9 Eminoglu, 10 Hellinger, 11 M. Huber
Schiedsrichter: SR: Nico Keiser, A1: Martin Günther, A2: Thomas Kohout
Zuschauer: 400