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SV Erlbach - VfL Waldkraiburg 2:1 (1:1)

VfL durch umstrittenen Elfer um Punkt gebracht

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  • Barnie Auer, tragischer Held! Trotz zahlreicher Glanztaten reichte es nicht zum Sieg, verursachte aber den entscheidenden Elfer
    Barnie Auer, tragischer Held! Trotz zahlreicher Glanztaten reichte es nicht zum Sieg, verursachte aber den entscheidenden Elfer

Die über 400 Zuschauer im Erlbacher Waldstadion sahen ein hochdramatisches Spiel mit einem glücklichen 2:1 Heimsieg ihrer Mannschaft. Die 0:1 Gästeführung glichen die Holzländer nach wenigen Minuten aus und erzielten in der zweiten Halbzeit durch einen umstrittenen Foulelfmeter den Siegtreffer. Der SV Erlbach baute somit seine Siegesserie aus und ist nun seit zehn Spielen ungeschlagen.
Eine große Überraschung bereits vor dem Spiel, denn auf der Waldkraiburger Bank saß der sportliche Leiter Andreas Marksteiner, da Trainer Adrian Malec aus privaten Gründen fehlte. Marksteiner musste das Team umstellen, da Stadlmayr und Unterhuber verletzungsbedingt fehlten und Popa gesperrt war. Stattdessen waren Johannes Helldobler, Andy Balck und Benjamin Mleko von Beginn an dabei. Die ersten zehn Minuten gehörten klar den Hausherren. Bereits in der zweiten Minute musste Barnie Auer klären und fünf Minuten später war er bei einem Schuss aus der zweiten Reihe von Kapitän Christoph Jäger erneut auf dem Posten. Der VfL nutzte seine erste Torchance zur überraschenden Führung. Nach einem Freistoß von Liviu Pantea stieg Markus Gibis hoch und köpfte den Ball ins Eck. Die Hausherren schienen ein wenig geschockt zu sein. Acht Minuten später ein langer Ball auf Pantea, der wurde von Peter Schreiner zu Fall gebracht, doch zum Erstaunen des VfL ließ Schiedsrichter Thomas Eisenreich, der nicht seinen besten Tag hatte, weiterspielen. Die Spieler des VfL reklamierten und waren einen Moment unkonzentriert, dies nutzte der Tabellenführer geschickt aus und konnte den Ausgleich erzielen. Simon Salzinger flankte in den Strafraum genau auf Hannes Maier, dessen Kopfball konnte der VfL Schlussmann zwar noch mit den Fingerspitzen an die Unterkante der Latte lenken, doch von da sprang der Ball hinter die Torlinie. Nach einer halben Stunde foulte Stuiber Salzinger an der Strafraumgrenze, den anschließenden Freistoß schoß Peter Schreiner nur knapp übers Tor. Im Gegenzug gab es eine Ecke für den VfL, die von Pantea ausgeführt wurde. Radu-Christian Luca rutschte der Ball über den Scheitel und sprang an den Pfosten. Glück für die Hausherren! Der SVE war zu diesem Zeitpunkt optisch überlegen, da sich der VfL ganz aufs Kontern konzentrierte. Der Spielfluss wurde jedoch durch viele Fouls unterbrochen. Eins der gröberen Art von Benjamin Mleko in der 35. Minute, das folgerichtig mit Gelb geahndet wurde.
Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gestalteten die Gäste ausgeglichener und hatten die erste Chance. Ein 18-Meter-Schuss von Yves Deutsch wurde abgefälscht, aber Torwart Klaus Malec konnte gerade noch retten. Kurz drauf ist Topptorjäger Bernhard Waldher alleine durch, doch Auer war zur Stelle, reflexartig rettete er mit dem Fuß. Im Anschluss gab es binnen weniger Sekunden zwei Gelbe Karten wegen Foulspiels für die VfL Spieler Helldobler und Hadzic. Dann die entscheidende Szene in der 60. Minute. Ein langer Ball auf Waldher, Auer kam aus seinem Kasten und konnte den Ball vor dem heranstürmenden Torjäger wegschlagen. Der sprang in Auer hinein und kam zu Fall. Schiedsrichter Eisenreich zeigte sofort auf den ominösen Punkt und Auer die Gelbe Karte. Viele sagten, eine krasse Fehlentscheidung, andere wiederum, geschickt gemacht vom erfahrenen Stürmer. Den fälligen Elfmeter verwandelte Michael Schreiner ganz sicher, er verlud Auer und schob den Ball trocken ins Eck. Die Hausherren hatten das Spiel gedreht und führten jetzt 2:1. Wenige Minuten danach hatte Hannes Maier die große Möglichkeit zu erhöhen, doch aus aussichtsreicher Position haut er die Kugel weit übers Tor. Kurz drauf schrammte Kapitän Hadzic ganz knapp an Rot vorbei. Er wurde von Emanuel Spielbauer umspielt und hielt ihn einfach fest. Schiri Eisenreich pfiff zum Glück nur Freistoß und ließ es bei einer Ermahnung. Die letzte Viertelstunde machte der VfL Druck auf den Ausgleich und der SVE konterte im eigenen Stadion. Flanke von Stefan Schaumeier, doch Auer rettete mit der Faust vor dem einköpfbereiten Salzinger. Einige Minuten später schoss der eingewechselte Daniel Adam nur knapp am Tor vorbei. Auch der VfL hatte noch zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Zehn Minuten vor dem Ende flankte der quirlige Waldemar Miller von der Grundlinie, doch Malec kann den Ball gerade noch vor Gibis abfangen. 120 Sekunden später, ein langer Ball von Miller auf den durchgestarteten Gibis, der schoss aus 16 Metern, doch Malec konnte zur Ecke klären. In den letzten fünf Minuten hatten die Hausherren drei Riesenmöglichkeiten das Spiel endgültig zu entscheiden, doch dreimal scheiterten sie an dem besten Mann auf dem Platz, dem Routinier im Tor des VfL, Barnie Auer. Nach einer Ecke hatte Lukas Kuhn die Entscheidung auf dem Fuß, doch Auer war zur Stelle. Sekunden später parierte er den Schuss vom eingewechselten Manuel Auer und in der Nachspielzeit fand Kuhn erneut seinen Meister in Auer.
Unterm Strich geht der Sieg des SVE in Ordnung, auch wenn seine Entstehung eher glücklich war. Der VfL wurde wieder nicht für seine kämpferische Leistung belohnt und kassierte seine zweite Auswärtsniederlage. Dabei wäre ein Dreier so wichtig gewesen, um den Anschluss ans obere Tabellendrittel zu halten. Der SVE hat bereits 14 Punkte Vorsprung auf den VfL.
 
Spielstatistik:
Tore: 0:1 Gibis (14.), 1:1 Maier (23.) und 2:1 Schreiner M. (60./Elfmeter)
besondere Vorkommnisse: keine
Aufstellungen:
SVE: 22 Malec, 2 Schaumeier, 5 Schreiner P., 6 Huber, 7 Schreiner M., 9 Waldher (ab 67. 21 Adam), 10 Baumann, 11 Maier (ab 62. 8 Spielbauer), 14 Kuhn, 15 Jäger (C), 17 Salzinger (ab 80. 4 Auer)
VfL: 1 Auer, 2 Helldobler, 3 Stuiber, 4 Balck , 5 Hadzic (C), 6 Mleko (ab 67. 15 Kraus), 7 Pantea, 8 Deutsch, 9 Luca (ab 78. 13 Kleinschwärzer), 10 Gibis, 11 Miller (ab 91. 15 Iuga), 13 Mleko
Schiedsrichter: SR: Thomas Eisenreich, A1: Björn Zimmermeier, A2: Christian Schuster
Zuschauer: 400