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Das war sie, die Bezirksliga-Saison 2012/13 des VfL Waldkraiburg

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  • Radu Popa erzielte in seiner ersten Saison beim VfL elf Treffer und wurde somit interner Torschützenkönig
    Radu Popa erzielte in seiner ersten Saison beim VfL elf Treffer und wurde somit interner Torschützenkönig

Mit großen Erwartungen war der VfL in die neue Saison gegangen. Sieben neue Spieler konnten verpflichtet werden. Der Kader wuchs in die Breite, so dass fast jede Position doppelt besetzt werden konnte. Nach einer hoffnungsvollen Vorbereitung ohne Niederlage war das vorgegebene Saisonziel, Platz vier aus der Vorsaison zu bestätigen, absolut realistisch. Insgeheim spekulierten die Verantwortlichen des VfL sogar mit mehr.
Mit einem 5:1 Sieg, beim späteren Absteiger Bischofswiesen, startete man in die Punkterunde. Es folgte ein Unentschieden gegen den letztendlichen Meister SV Erlbach, wo man kurz vor Schluss, durch einen verschossenen Elfmeter, den eigentlich verdienten Sieg herschenkte. Danach kassierte man drei Niederlagen in fünf Spielen. Nach einem kurzen Aufblitzen mit zwei 3:0 Siegen gegen Ostermünchen und Traunstein gab es eine 0:3 Heimschlappe gegen Aschheim, einen weiteren Absteiger. Dann folgte zwar eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage, aber es wurden lediglich zwei gewonnen. Zum Abschluss der Vorrunde gab es dann nochmal zwei Niederlagen und ein Unentschieden und der VfL überwinterte nur drei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt auf einem enttäuschenden achten Platz.
Drei der sieben Neuzugänge verließen den VfL in der Winterpause. Die Verantwortlichen reagierten und verpflichteten mit Jure Loboda einem jungen Slowenischem Nachwuchstalent, der schon Erstligaluft in Slowenien schnupperte, einen hoffnungsvollen Stürmer. Wieder spielten die Industriestädter eine gute Vorbereitung. Loboda traf in fünf Spielen achtmal, doch im restlichen Saisonverlauf konnte er nicht nachlegen.  Der VfL startete furios in die Rückrunde, zwei Siege mit 11:1 Toren. Jetzt geht’s los, dachten sich die Verantwortlichen, doch sie wurden nach zwei Niederlagen in Folge wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Plötzlich lief es wieder, vier der nächsten fünf Partien verließ man als Sieger den Platz. Der nicht mehr geglaubte Relegationsplatz war wieder in greifbarer Nähe gerückt. Mitten in dieser Siegesserie gab es allerdings große Turbolenzen beim VfL. Coach Adrian Malec gab seinen Wechsel zum Landesligisten TSV Ampfing zur neuen Saison bekannt. Eine Woche später folgte die vorzeitige Entlassung. Mit Spielertrainer Markus Gibis, Daniel Dungel als Co-Trainer und Matthias Brandlmaier als neuem Teammanger gibt man einem jungen Trainergespann das Vertrauen für die Zukunft. Zunächst gab es zwei Siege gegen höher platzierte Mannschaften, doch zum Abschluss setzte es noch einmal zwei richtig herbe Niederlagen.
Mit dem Erreichen des sechsten Platz hat man die Saisonvorgabe zwar nur knapp verfehlt, doch in Anbetracht der Tatsache, dass man über die gesamte Saison, ca. 20 Punkte verschenkt hat, mag man gar nicht darüber nachdenken, wo man eigentlich hätte stehen können und mit diesem Kader sogar vielleicht stehen müssen. Man sollte aber auch beachten, dass der VfL im gesamten Saisonverlauf mit vielen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, teilweise fehlten fünf bis sechs Spieler. Starke Leistungen gegen die fünf besser platzierten Teams, lediglich eine Niederlage in diesen zehn Spielen stehen vier Siege und fünf Unentschieden zu Buche. Probleme gab es jedoch gegen vermeintlich Schwächere. Der VfL erinnerte an Eintracht Frankfurt in vergangenen Tagen, das als „launische Diva“ bezeichnet wurde.
Eine verpatzte Saison bedeutet für den VfL jetzt allerdings nicht, den Kopf in den Sand zu stecken, ganz im Gegenteil. Mit dem frischen Wind, den das neue Trainer-Gespann um Markus Gibis in die Mannschaft bringt, konzentriert man sich nun auch in der Kaderbildung für die neue Saison auf die Jugend. Einige junge und hoffnungsvolle Talente wurden bereits verpflichtet, weitere sollen noch folgen und die Mannschaft um Trainer Gibis und sein Team verstärken. So wird auch der Weggang einiger „altgedienter“ VfLer verschmerzt, die dem finanziellen Lockruf des TSV Ampfing folgten – ungeachtet der Tatsache, dass Trainer Malec einigen von Ihnen nicht einmal die Landesligatauglichkeit zugesprochen hatte.
Die gesamte Fußball-Abteilung des VfL freut sich nun auf die kommende Saison mit neuen Herausforderungen und einer tollen, jungen, hochmotivierten Mannschaft, die den Zuschauern viele spannende Fußballnachmittage bescheren wird.