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VfL Waldkraiburg - DJK Traunstein 3:3 (1:1)

VfL-Damen holen in Unterzahl in letzter Sekunde noch einen Punkt Ein Spiel mit Seltenheitswert - Viermal Rot innerhalb einer Minute

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  • Marianne "Mari" Müller (Fußballgott) erzielte in der Nachspielzeit mit einem Traumtor den hochverdienten 3:3 Ausgleich
    Marianne "Mari" Müller (Fußballgott) erzielte in der Nachspielzeit mit einem Traumtor den hochverdienten 3:3 Ausgleich

(Dirk - the Voice) Hut ab vor dem Brandlmaier-Team – mit dem Schlusspfiff erzielten sie zu zehnt in einem äußerst spannenenden und dramatischen Spiel noch das 3:3. Zweimal gingen die Gäste vom DJK Traunstein in Führung (6./48.), zweimal konnte Kapitänin Romina Weißenberger per Elfmeter den Ausgleich erzielen (27./56.). In der 71. Minute der große Auftritt des Mannes in Schwarz, zuerst Gelb gegen Tatjana Ribesmeier, dann schickte er Co-Trainer Stefan Brandlmaier und Betreuer Rainer Foh vom Vereinsgelände. Drehte sich um und zeigte der applaudierenden Ribesmeier Gelb-Rot. Dies brachte den sonst so besonnenen Coach Matthias Brandlmaier  auf die Palme, so dass auch er des Platzes verwiesen wurde. In der letzten Minute gingen die Gäste durch einen Glücksschuss in Führung und fühlten sich schon wie der sichere Sieger, ehe Marianne Müller mit ihrem Traumtor aus spitzem Winkel in der Nachspielzeit doch noch für den Ausgleich sorgte. Obwohl die VfL-Damen zwei wichtige Punkte im Titelkampf verloren, war die Freude über den nicht mehr erwarteten Punktgewinn riesig.
So wechselhaft wie das Wetter am Sonntagnachmittag war, so wechselhaft war auch das Spiel. Die Waldkraiburgerinnen fanden nicht so recht in die Partie, so dass die frühe Führung der Gäste, nach einem Abwehrfehler in der VfL-Defensive, gar nicht so unverdient war. Mittelstürmerin Miriam Schultes hatte keine Mühe, den Ball im VfL-Gehäuse unterzubringen. Langsam fand das Brandlmaier-Team immer besser ins Spiel und bei einem Angriff in der 27. Minute kam Mona Grübl im Strafraum zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Romina Weißenberger sicher zum inzwischen verdienten 1:1 Ausgleich. So ging`s dann auch in die Pause.
Nachdem Seitenwechsel ein fast identisches Bild zum Spielbeginn. Mit der ersten Möglichkeit gingen die Gäste aus der Kreisstadt erneut in Führung (48.). Nach einer Ecke rutsche Spielmacherin Julia Mikosch der Ball über den Spann und das Leder senkte sich, unhaltbar für Ana-Maria Gaita, ins lange Eck. Jetzt besannen sich die VfLerinnen wieder und konnten sich einige Möglichkeiten erspielen. Nach knapp einer halben Stunde wurde die agile Mona Grübl erneut im Strafraum zu Fall gebracht. Wieder trat Romina Weißenberger an und traf erneut zum Ausgleich (56.). Obwohl die Torfrau Jennifer Juchem das Eck erahnte hatte sie gegen den scharfen und platzierten Schuss keine Abwehrmöglichkeit. Jetzt ging es hin und her. Nach einem Stürmerfoul sah Top-Torjägerin Tati Ribesmeier die Gelbe Karte. Co-Trainer Steve Brandlmaier und Betreuer Rainer Foh waren mit dieser Entscheidung nicht zufrieden und äußerten sich daraufhin verbal. Schiedsrichter Robert Mußner schickte beide außerhalb des Sportgeländes, da Ribesmeier dies applaudierte, zeigte ihr der Referee Gelb-Rot. Dies brachte dann Trainer Hias Brandlmaier in Rage, denn es war schon das drittemal, dass Schiri Mußner seiner Spielerin Tati die Rote Karte zeigte. Scheint so, als der „Schwarze Mann“ eine persönliche Abneigung gegen die erfolgreiche Waldkraiburgerin zu haben. Nach einer lautstarken Auseinandersetzung mit dem Referee musste dann auch Coach Brandlmaier das Gelände verlassen. Viermal Rot innerhalb einer Minute, das hab ich persönlich noch nicht gesehen. Dann wurde auch wieder Fußball gespielt. Trotz Unterzahl bemühten sich die Industriestädterinnen um den Siegestreffer und wurden in der letzten Minute, durch einen Konter jäh bestraft. Die kleine Martina Eglseer fasste sich ein Herz und zog aus gut 20 Metern Entfernung ab. Jeder dachte, der Ball geht vorbei, doch irgendwie bekam so einen Effet, dass er sich ins Tor hineindrehte. Die völlig verdutzte Torfrau Gaita musste tatenlos zusehen, wie das Leder zum 2:3 einschlug. Die Gäste waren sich nun des Sieges sicher, doch der VfL schlug erbarmungslos zurück. Beherzt griffen die „trainerlosen“ Damen an und erspielten sich noch zwei Möglichkeiten, die leider vergeben wurden. Der Schiedsrichter hatte die Pfeife schon im Mund und Mari Müller keiner mehr auf der Rechnung. Angergiert marschierte sie über rechts in den Strafraum  und versenkte die Kugel mit einem Sonntagsschuss aus fast spitzem Winkel unhaltbar im langen Eck (92.). Der Jubel kannte keine Grenzen mehr, das noch erreichte Unentschieden wurde gefeiert wie ein Sieg und die Gästespielerinnen standen fassungslos noch Minuten nach dem Schlusspfiff auf dem Rasen. Wieder war es ihnen nicht gelungen, den VfL in die Knie zu zwingen.
Der VfL verlor zwar zwei wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft, doch noch ist nichts verloren. Drei Punkte Rückstand auf den TSV Otterfing bei noch drei ausstehenden Spielen ist noch aufholbar. Samstag geht es zum drittplatzierten BSG Taufkirchen.

Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Gaita, 2 Tekneyan, 4 Sartory, 7 Diakovrakis, 8 Grübl, 9 Müller, 10 Weißenberger (C), 11 Ribesmeier, 12 Drechsel, 14 Zankl (ab 64. 3 Bahn), 16 Kitzeder (ab 46. 5 Lobensteiner)
Tor: 0:1 Schultes (10.), 1:1 Weißenberger (27./Elfm.), 1:2 Mikosch (48.), 2:2 Weißenberger (56./Elfm.), 2:3 Eglseer (89.) und 3:3 Müller (90.+2.)
beste Spielerinnen VfL: Weißenberger Müller und Grübl
besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte: Ribesmeier (VfL/71.)
Rote Karte: Trainer M. Brandlmaier, Co-Trainer St. Brandlmaier und Betreuer R. Foh (71.)
Schiedsrichter: Robert Mußner
Zuschauer: 50