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VfL Waldkraiburg - TSV Ebersberg 2:3 (1:2)

Clevere Ebersberger fügten VfL erste Heimpleite zu

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  • Da war die Welt noch in Ordnung, als der Ball zum 1:0 im Gästetor zappelte. Torschütze mit seinem ersten Saisontor Matti Szczuka
    Da war die Welt noch in Ordnung, als der Ball zum 1:0 im Gästetor zappelte. Torschütze mit seinem ersten Saisontor Matti Szczuka

Der VfL Waldkraiburg verlor am Samstagnachmittag 2:3 gegen den TSV Ebersberg und musste seine erste Heimniederlage hinnehmen. Das Endergebnis entsprach keinesfalls dem Spielverlauf. Der VfL von Anfang an drückend überlegen. In der 6. Minute bereits die Führung durch Matti Szczuka. Zehn Minuten später führten plötzlich die Gäste – Torjäger Stefan Lechner war zweimal zur Stelle (15./17.). Bis zur Pause ließ der VfL fünf dicke Möglichkeiten aus. Nach dem Wechsel die Rote Karte für Spielertrainer Markus Gibis. Der TSV nutzte die zwischenzeitliche Unsortiertheit des VfL zum 1:3 (64.). Der Anschlusstreffer von Dennis Brandwirth in der letzten Minute fiel jedoch zu spät.
Die knapp 200 Zuschauer sahen einen VfL, der von Anfang Druck machte, denn schließlich wollten sie ihre Heimserie fortsetzen. Mit der ersten guten Möglichkeit gleich das 1:0. Matti Szczuka kam nach einer Pantea Hereingabe völlig frei im 16er zum Schuss und versenkte die Kugel mit Schmackes. Nachdem er in den letzten Spielen mehrmals 100%ige liegen ließ, erzielte er zur Freude aller, seinen ersten Saisontreffer. Die Industriestädter spielten weiter nach vorne und liefen in der 15. Minute in einen Konter, der zum überraschenden Ausgleich führte. Maxi Volk spielte an der Strafraumgrenze den Ball zu Stefan Lechner, der in den Strafraum ging und Barne Auer keine Chance ließ. Der VfL schien geschockt, denn der nächste Angriff der Gäste brachte ihnen die Führung (17.). Nachdem ein Pass in den Strafraum von zwei Abwehrspielern nicht geklärt werden konnte, schoss Maxi Volk aus spitzem Winkel aufs Tor. Der Ball touchierte die Latte und erneut war es Stefan Lechner, der den Ball letztendlich nur noch über die Linie drückte. Bis zur Halbzeit spielte dann nur noch eine Mannschaft, doch der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Fünf klare Möglichkeiten ließ der VfL ungenutzt. Zuerst stürmte Jure Loboda allein auf Zenno Zeller zu, scheiterte aber an ihm (20.). Nach einem Freistoß von Liviu Pantea köpfte Andrei Tuculea nur Zentimeter übers Tor (22.). Pantea über rechts und mustergültige Flanke in den Strafraum, doch Matti Szczuka`s Kopfball ging daneben (26.). Dann flankte Sergiu Popa in den 16er, Pantea nahm ihn geschickt an und drehte sich um zwei Gegenspieler herum und zog ab, traf aber das Tor nicht (31.). Minuten später erkämpfte sich Szczuka an der Außenlinie den Ball und flankte. Liviu Pantea köpfte platziert aufs Tor, fand aber in Zenno Zeller seinen Meister. Mit dieser Glanzparade rettete er seinem Team die mehr als glückliche Führung in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel hatte Liviu Pantea erneut den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Schuss ging seitlich am Tor vorbei (52.). Dann die 60. Minute – Rote Karte für Spielertrainer Markus Gibis, was für eine Unbeherrschtheit. Das unnötig harte Foul von Maxi Volk an der Mittellinie, war bereits abgepfiffen, als Gibis aufstand und ihn einfach umstieß. Nachdem er in der ersten Hälfte bereits Gelb sah, blieb dem Schiedsrichter Florian Reitmair keine andere Wahl. Der VfL jetzt nur noch zu zehnt und irgendwie aufgewühlt. Das nutzten die Gäste und erzielten durch einen Konter die Vorentscheidung. Der gerade erst eingewechselte Mathias Lechner bekam im 16er den Ball zugespielt und versenkte ihn zum 1:3 im VfL-Gehäuse (64.). Augenblicke später fast eine Kopie des Angriffs von zuvor, doch diesmal war Auer zur Stelle – das wäre auch zu viel des Guten gewesen. Der VfL bemühte sich zwar, aber es sprang nichts Zählbares dabei heraus, genauso wenig, wie bei den Kontern der Gäste. In der Schlussminute fasste sich, der kurz zuvor eingewechselte, Dennis Brandwirth ein Herz und zog aus gut 18 Metern ab. Unhaltbar schlug die Kugel fast im Kreuzeck ein. Auch für Ihn war es der erste Saisontreffer, doch leider fiel dieses Tor zu spät, denn danach war Schluss.
Gästetrainer Gzim Shala freute sich bis über beide Ohren: „Wir haben clever gespielt, aber zur Halbzeit hätte der VfL klar führen müssen. Die zweite Halbzeit konnten wir ausgeglichen gestalteten, aber durch die Rote Karte von meinem Trainer-Kollegen hat sich der VfL selbst in die Bredouille gebracht. Letztendlich war unser Sieg glücklich! Wenn der VfL seine Chancen besser nutzt hat er da unten absolut nichts zu suchen.“ Im Gegensatz dazu verließen die Zuschauer und die Verantwortlichen des VfL enttäuscht das Jahnstadion, denn das Endergebnis spiegelte nicht den Verlauf der Partie wieder. Trotz zahlreicher Torchancen war die erste Heimniederlage in dieser Saison besiegelt. Die gilt es aber, so schnell wie möglich wegzustecken, denn nächstes Wochenende steht das Derby beim SV Aschau an.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Stuiber, 3 Tuculea, 4 Traunsberger, 5 Hadzic (C), 6 Popa (ab 76. 15 Keri), 7 Pantea, 8 Gibis, 9 Cossu, 10 Loboda  (ab 86. 14 Brandwirth), 11 Szczuka (ab 57. 12 Karababa)
TSV: 1 Zeller, 2 Wieser (C), 3 Kir, 5 Riedl, 7 Mayer, 8 Volk (ab 62. 4 Lechner M.), 9 Lechner St., 11 Bartlhuber (ab 62. 16 Schwinghammer), 12 Voglsinger K., 13 Platzer, 14 Michael (ab 73. 17 Voglsinger A.)
Tore: 1:0 Szczuka (6.), 1:1 / 1:2 Lechner St. (15./17.), 1:3 Lechner M. und 2:3 Brandwirth (90.)
beste Spieler:  Pantea, Szczuka (VfL) und Lechner, Zeller (TSV)
besondere Vorkommnisse: Rote Karte Gibis (VfL/60.)
Schiedsrichter: SR:Florian Reitmair (Wielenbach), A1: Stefan Rießenberger, A2: Markus Mann
Zuschauer: 200