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1. FC Miesbach - VfL Waldkraiburg 1:2 (1:1)

VfL gewinnt überhartes Kellerduell in Miesbach knapp mit 2:1

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  • Liviu Pantea sorgte mit seinem Siegtreffer für Riesenjubel und leichter Entspanntheit beim VfL, der nun auf Platz 11 überwintert
    Liviu Pantea sorgte mit seinem Siegtreffer für Riesenjubel und leichter Entspanntheit beim VfL, der nun auf Platz 11 überwintert

Überglücklich und mit einem Sieg in einem hart umkämpften Match geht der VfL Waldkraiburg in die Winterpause. Dabei begann es ganz schlecht für den VfL, denn mit dem ersten Angriff gingen die Hausherren 1:0 durch Torjäger Christian Haimerl in Führung (2.). Es dauerte aber nicht lange bis Andrei Tuculea den Ausgleich erzielen konnte (9.). In einer überharten Partie dezimierte sich der FCM kurz vor der Pause selbst – Gelb-Rot für den Torschützen. Nach der Pause wurde die Partie noch aggressiver. Eine Viertelstunde vor Schluss erlöste Liviu Pantea den VfL und erzielte den alles in allem verdienten Siegtreffer. Die Miesbacher konnten, auch bedingt durch die zweite Gelb-Rote Karte (80.), nichts mehr dagegen setzen.
Turbulenzen unter der Woche beim 1. FCM – Mittwochabend gab es die einvernehmliche Trennung von Trainer Pat Lachemeier, deshalb saß Norbert Vogt auf der Bank, wie bereits letztes Jahr in der Rückrunde. Zudem war Stammkeeper Stefan Zimmerhakl verletzt und Ersatz-Torwart Thomas Dietl stand aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. So sprang Routinier Leo Greiter (47), der momentan den SV Parsberg trainiert, ein. „In Miesbach ist was drin!“ und „Wir wollen unseren zweiten Auswärtssieg einfahren und mit einem positiven Erlebnis in die Winterpause gehen!“, das waren die Worte von Pressesprecher Dirk Gümpel und Coach Markus Gibis am Donnerstag. Gesagt – getan! Aber so einfach war es ganz und gar nicht, denn die Partie begann mit einem Paukenschlag. Die Hausherren kamen über rechts und Vitus Hörterer flankte in den Strafraum. Durch die misslungene Kopfballabwehr von Markus Swoboda, er köpfte den Ball genau in den Rücken eines Mitspielers, stand plötzlich Christian Haimerl frei vor Goali Barne Auer. Dank des Innenpfosten schlug die Kugel zur 1:0 Führung ein (2.). Der VfL war keineswegs geschockt und konnte bereits nach wenigen Minuten zurückschlagen (9.). Kapitän Benny Hadzic schlug einen Freistoß von der Mittellinie Richtung Strafraum. Markus Gibis flankte und Andrei Tuculea konnte per Kopf den schnellen Ausgleich erzielen. Es war von Beginn an die hart umkämpfte Partie, die alle erwartet hatten – oftmals überhart. Aggressiv und kompromisslos wurden von beiden Seiten die Zweikämpfe geführt. Durch die vielen Unterbrechungen kam über die gesamte Spielzeit kaum Spielfluss zustande. Chancen ergaben sich meist nur aus Distanzschüssen, die entweder übers Tor gingen oder leichte Beute für die beiden Torhüter waren. Pantea (25.), Popa (33./36.) und Tuculea (37.) für den VfL, sowie Hofmann (34.) und Weigl (39.) für den FCM. Kurz vor der Pause zog der Torschütze den durchstartenden Liviu Pantea am Trikot und Schiedsrichter Bernhard Grimminger blieb nichts anderes übrig als Gelb-Rot zu ziehen (44.), da er ihm erst Sekunden zuvor Gelb wegen eines Foulspiel gab (42.). So mussten die Hausherren die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl ran.
Wie gefährlich es sein kann gegen zehn Mann zu spielen, bekam der VfL nur kurze Zeit nach Wiederanpfiff zu spüren. Bei einem zu kurzen Rückpass von Swoboda sprintete Vitus Hörterer dazwischen, umspielte Auer und setzte den Ball an den Pfosten. Glück für den VfL!!! Im Anschluss gab es zwei Szenen, die für hitzige Diskussionen sorgten. Zuerst sah Benny Hadzic nur Gelb, nachdem er den enteilten Moritz Mack nur durch ein Foul stoppen konnte. Dieser revanchierte sich Minuten später mit einem üblen Foul an Hannes Helldobler auf Höhe der Mittellinie. Auch hier gab es nur Gelb. In beiden Fällen stimmte das gut miteinander kommunizierende Schiedsrichtergespann die Entscheidungen untereinander ab. Wenn sie zweimal Rot gezückt hätten, hätte sich auch keiner beschweren können. So sah es auch nach einer Konzessionsentscheidung aus. Zwischendrin wurde auch mal Fußball gespielt, aber eher schlecht als recht. Der VfL wusste nicht wirklich, seine nominelle Überzahl zu nutzen und tat sich gegen die dezimierten Miesbacher schwer. Die Oberländler machten die Abwehr dicht und zerstörten das Aufbauspiel der Gäste durch zahlreiche Fouls. Sie selbst verlegten sich auf Konter und Distanzschüsse, wie in der 64. und 69. Minute, als Hörterer es versuchte, doch beide Male hatte Auer keine Mühe, den Ball zu entschärfen. Riesenjubeln eine Viertelstunde vor Schluss, als Liviu Pantea den VfL mit 2:1 in Führung brachte. Nach einem langen Einwurf von Hannes Helldobler passte Markus Gibis im 16er zu Andrei Tuculea, der den Ball auf den heranlaufenden Pantea ablegte. Dessen strammer Schuss von der Strafraumgrenze schlug unhaltbar für Oldie Greiter im unteren Eck ein. Dann die zweite Gelb-Rote Karte für die Hausherren und wieder hatte der Schiri keine andere Wahl. Christian Hofmann trat Markus Gibis im Mittelfeld von hinten um - klares Gelb und das, nachdem er fünf Minuten zuvor wegen absichtlichen Handspiels schon mit Gelb bedacht wurde. Aus der Freistoßsituation heraus hatte Patrick Keri die Möglichkeit, den Sack zu zumachen, doch diesmal konnte der 47-jährige Goali sein ganzes Können zeigen und war zur Stelle. Nach gut drei Minuten Nachspielzeit war die Partie beendet und der VfL erlöst. Selbst 1. Vorstand Marcus Dickow und der sportliche Leiter Andi Marksteiner stürmten aufs Spielfeld und tanzten mit den Spielern im Kreis. Daran sieht man, welche Last von den Schultern gefallen ist. Durch den Sieg tauschten der VfL und der FCM die Plätze. Der VfL überwintert nun auf Platz 11 und kann jetzt ganz entspannt nächsten Samstag die Saisonabschlussfeier, bzw. Weihnachtsfeier genießen.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Swoboda, 3 Helldobler, 4 Stuiber, 5 Hadzic (C), 6 Popa, 7 Pantea, 8 Tuculea (ab 90. 15 Kraus), 9 Gibis, 10 Cossu  (ab 67. 13 Karababa), 11 Keri (ab 86. 14 Traunsberger)
FCM: 1 Greiter, 3 Nowotny, 4 Hofmann Ch., 7 Haimerl, 8 Scherer, 9 Mack, 10 Weigl (ab 68. 17 Vogt), 13 Breiherr, 14 Hofmann Fl., 18 Kloiber, 20 Hörterer (ab 80. 16 Egger)
Tore: 1:0 Haimerl (2.), 1:1 Tuculea (9.) und 1:2 Pantea (75.)
beste Spieler:  Popa (VfL) und Hörterer (FCM)
besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot Ch. Haimerl und Ch. Hofmann (FCM/44. und 78.)
Schiedsrichter: SR:Bernhard Grimminger (Tachterting), A1: Hans Öllerer, A2: Hubert Hobmaier
Zuschauer: 130