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VfL Waldkraiburg - TSV Waging 1:1 (0:0)

VfL verschenkte den verdienten Sieg oder rettete einen wichtigen Punkt?

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  • Der "Commander", Kapitän Benny Hadzic sorgte mit seinem Kopfballtor Sekunden vor Schluß für den mehr als verdienten Ausgleich
    Der "Commander", Kapitän Benny Hadzic sorgte mit seinem Kopfballtor Sekunden vor Schluß für den mehr als verdienten Ausgleich

Mit dem 1:1 gegen den TSV Waging, vergab der VfL Waldkraiburg die Chance, sich vorzeitig ein wenig Luft zu verschaffen im Kampf um den Relegationsplatz. In der erste Halbzeit spielten die Gäste befreit auf und der VfL war zu passiv. Die zweite Hälfte ein völlig anderes Bild, es spielte nur noch der VfL und vergab eine Großchance nach der anderen. Durch einen Konter gingen die „Seerosen“ in Führung (70.). Den späten, aber mehr als verdienten Ausgleich erzielte der Commander, Kapitän Benny Hadzic, selbst, Sekunden vor dem Ende (88.). Zuvor vergaben Yves Deutsch (84.) und Andy Balck (86.) jeweils einen Elfer. So kann man es sehen wie man will, einerseits noch einen vielleicht sehr wichtigen Punkt gerettet, andererseits den möglichen Sieg verschenkt.
Die knapp 200 Zuschauer sahen im Anfang einen VfL, der sich bemühte nach vorne zu spielen, ohne sich aber zwingende Torchancen zu erarbeiten. Die Gäste hingegen spielten ohne Druck befreit auf und hatten die ersten Möglichkeiten. Den Freistoß von Tobias Hösle fälschte Goali Auer zur Ecke ab (15.) und beim Schuss von Patrick Quast musste er sich schon ganz schön strecken (20.). Glück in der 24. Minute, denn eine gefährliche Ecke flog an Mann und Maus vorbei. Nach einer guten halben Stunde versuchte es Sergio Popa aus der zweiten Reihe, scheiterte aber an Torwart Michael Endlmaier. Kurz vor der Pause konnte der Gästegoali den Schuss von Patrick Keri von der Strafraumkante erst im Nachfassen halten.
Wie verwandelt kamen die Industriestädter aus der Kabine und legten los wie die Feuerwehr und machten Druck auf die Führung. Popa setzte sich über außen durch und flankte flach in den 16er, wo Keri eigentlich nur einschieben hätte müssen, doch stattdessen haute er über den Ball. Fünf Minuten später landete ein Weitschuss aus gut und gerne 35 Meter von Michael Fuchs auf der Latte des VfL-Gehäuses. Danach erspielte sich der VfL Chancen fast im Minutentakt. Keri setzte sich über links durch, scheiterte aber an Endlmaier(55.). Popa passte quer in den Lauf auf seinen Landsmann Liviu Pantea, der gleich abzog. In dessen strammen Schuss schmissen sich zwei Waginger Abwehrspieler und verhinderten so die mögliche Führung (57.). Keine drei Minuten später, eine wunderschöne Kombination, die eigentlich ein Tor verdient hätte. Doppelpass zwischen Popa und Stuiber, maßgerechte Flanke in den Strafraum, doch der gerade eingewechselte Jure Loboda scheiterte mit seiner ersten Ballberührung am Gästegoali. Nach einer mustergültigen Flanke von Liviu Pantea köpfte der agile Hannes Helldobler nur knapp übers Tor (65.). Wieder schlug Pantea den Ball in den Strafraum, doch diesmal scheiterten zuerst Spielertrainer Markus Gibis und im Nachschuss Jure Loboda an dem bestens aufgelegten Torhüter der Gäste (66.). So kam es, wie es kommen musste, die Waginger schlossen einen der wenigen Konter erfolgreich ab und führten nach Siebzig Minuten 1:0. Zuerst parierte Auer einen scharfen Schuss von Stefan Mühlthaler, doch beim vehementen Nachsetzen von Manuel Sternhuber im Fünfmeterraum, ist er machtlos. Keine Fünf Minuten später hätten die Gäste bei einem weiteren Konter alles klar machen können, doch Kapitän Veit Gröbner traf völlig freistehend im Strafraum den abgewehrten Ball von Auer nicht, nachdem dieser erneut einen Schuss von Mühlthaler glänzend parierte. In den letzten Minuten überschlugen sich die Ereignisse und die Zuschauer schüttelten nur noch die Köpfe oder rauften sich die Haare, denn so etwas hatten sie im Jahnstadion selten zuvor gesehen. Gibis ging in den Strafraum und wurde zu Fall gebracht. Schiedsrichter Stefan Gräbl zögerte zuerst, zeigte dann aber doch auf den Punkt. Yves Deutsch lief an, doch er setzte den Ball flach an den linken Pfosten. Keine 120 Sekunden später, der nächste Elfer für den VfL, diesmal nach einer Attacke an Jure Loboda. Jetzt versuchte es der Elferschütze von letzter Woche, Andy Balck. Doch auch er schoss flach an den linken Pfosten. Es schien, als sei dort ein Magnet angebracht. Jetzt glaubte keiner mehr so Recht an den Ausgleich, denn es waren nur noch wenige Sekunden zu spielen. Doch plötzlich Jubel im Jahnstadion. Ein langgeschlagener Ball von Balck in den Gästestrafraum wurde mehrmals versucht abzuwehren, doch irgendwie näherte er sich immer mehr dem Tor. Letztendlich war es der baumlange Benny Hadzic, der am höchsten stieg und das Leder aus kürzester Distanz ins Tor köpfte. Der mehr als verdiente Ausgleich war doch noch gefallen. Kurz drauf beendete der Schiedsrichter die Partie.
Die Verantwortlichen beim VfL freuten sich über den noch geholten Punkt, trauerten aber insgeheim den vergebenen Siegchancen hinterher. Nun hat der VfL nächsten Freitagabend die nächste Möglichkeit sich abzusetzen, denn es geht gegen den TuS Bad Aibling, der sich, nach der 7:3 Niederlage gegen Freilassing, so gut wie aus der Bezirksliga verabschiedet hat.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Stuiber, 3 Helldobler, 4 Traunsberger, 5 Hadzic (C), 6 Deutsch, 7 Pantea, 8 Balck, 9 Gibis, 10 Popa (ab 72. 13 Karababa), 11 Keri (ab 58. 12 Loboda)
TSVW:  1 Endlmaier, 2 Maier, 3 Sternhuber, 4 Hoesle T., 5 Hinterreiter, 6 Gabler (ab 80. 15 M. Hoesele), 7 Karlstetter (ab 90- 14 Barmbichler), 8 Gröbner (C), 9 Fuchs (ab 62. 12 Mühlberger), 10 Quast, 11 Mühlthaler
Tore: 0:1 Sternhuber (70.), 1:1 Hadzic (88.)
beste Spieler:  Auer, Helldobler, Gibis (VfL) und Endlmaier, Mühlthaler (TSV)
besondere Vorkommnisse: Deutsch und Balck verschießen Elfmeter (84./86.)
Schiedsrichter: SR:Stefan Gräbl (München), A1: Thomas Sonnleiter, A2: Peter Köglsperger