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1. FC Miesbach - VfL Waldkraiburg 0:0 (0:0)

Beste Saisonleistung des VfL wurde nur teilweise belohnt

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  • Doman Bozjak verhinderte mit einer Glanztat, dass das Ergebnis auf dem Kopf gestellt wurde
    Doman Bozjak verhinderte mit einer Glanztat, dass das Ergebnis auf dem Kopf gestellt wurde

Der VfL Waldkraiburg kam beim Tabellenvierten 1. FC Miesbach nicht über ein 0:0 hinaus. Auch die bis dato beste Saisonleistung reichte für die abstiegsbedrohten Industriestädter nicht zum Sieg. Trotz widrigster Platzverhältnisse bestimmte der VfL von Anfang an das Spielgeschehen, durch einen engagierten und couragierten Einsatz. Kurz vor der Pause verwehrte das ansonsten souveräne Schiedsrichtergespann die Anerkennung eines regulären Tores von Gerry Kukucska, zum Leidwesen der Waldkraiburger. Um ein Haar hätte Joker Axel Niedermeier kurz vor Schluss den VfL erlöst, doch das Spiel blieb torlos. Ein schmeichelhafter Punktgewinn also für den Favoriten mit leichtem Beigeschmack.
Eigentlich hätte das Spiel gar nicht angepfiffen werden dürfen, denn der Platz stand nach dem Unwetter und Schneefall der letzten Tage komplett unter Wasser. Wieder musste Trainer Gzim Shala mit einem Rumpfkader antreten, zudem sagten kurzfristig noch zwei Spieler ab und so musste der Coach erneut improvisieren. Doch davon bemerkte der Gastgeber nichts. Die Waldkraiburger setzten auf dem schlecht bespielbaren und tiefen Boden den Favoriten sofort unter Druck. Bereits in der vierten Minute hatte der erneut sehr starke Manuel Kraus die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber an Goali Zimmerhakl mit seinem Schuss vom 16er Eck. Yves Deutsch versuchte es aus eine Viertelstunde später aus der zweiten Reihe, doch auch er hatte kein Glück. In der 25. Minute das erste Lebenszeichen der Gastgeber, als Florian Hofmann aus 18 Metern knapp am Tor vorbei schoss. Nach einer guten halben Stunde gab es zweimal Freistoß für die Gäste, doch Andy Balck fehlte das Schussglück. Glück hatte Sebastian Heid, als er nach einem herben Foul im Mittelkreis, Tritt von hinten in die Beine von Markus Gibis, nur Gelb sah. Kurz vor der Pause schoss der ehemalige Bayernliga-Spieler Thomas Masberg aus der zweiten Reihe, fand aber in Doman Bozjak seinen Meister. Im Gegenzug dann die Szene, die die Gemüter des VfL erregte. Manuel Kraus flankte in den Strafraum, Markus Gibis kam mit dem Kopf nicht an den Ball, da ihn sein Gegenspieler daran hinderte. Aus dem Hinterhalt schoss der heranlaufende Gerry Kukucska den abgeblockten Ball. Die Kugel zappelte im Netz und der VfL jubelte, doch der junge Schiedsrichter Patrick Schönherr verwehrte dem Treffer die Anerkennung, wegen angeblichen Abseits. „Eine krasse Fehlentscheidung, die uns letztendlich um den verdienten Lohn brachte.“, so Teammanger Dirk Gümpel.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild,  der VfL spielbestimmend, ohne allerdings den erhofften Profit daraus zu schlagen. Nach knapp fünf Minuten setzte sich Manuel Kraus auf der rechten Seite wunderschön durch, flankte in den Strafraum, doch der Kopfball von Markus Gibis verfehlte nur knapp sein Ziel. Ebenso sein Schuss aus 16 Metern nur ein paar Minuten später. Eine Viertelstunde vor Schluss hätte Miesbach fast den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, doch der Reflex von Goalie Bozjak verhinderte dies. Nach einer Ecke kam Moritz Mack zum Kopfball, den Doman Bozjak mit den Fingerspitzen noch an die Latte lenken konnte. Das wäre eine unverdiente Führung aus heiterem Himmel gewesen, aber so ist es ja schon oft genug im Fußball gelaufen. Dem VfL lief die Zeit davon, die Minuten verrannen und die mehr als verdiente Führung wollte einfach nicht fallen. Immer wieder gelang der letzte Pass nicht 100tig oder wurde gerade noch geklärt. Kurz vor Ende der Partie, dann fast der Geniestreich von Coach Shala. Er nahm den aufopferungsvoll kämpfenden Kukucska, dem die Kräfte schwanden, vom Feld und brachte den neuen Mittelstürmer der zweiten Mannschaft, der ganz kurzfristig ins Team gerückt war. Kaum auf dem Feld, da hätte Axel Niedermeier um ein Haar die Führung des VfL erzielt. Nach einem Einwurf schoss er seitlich im 16er aufs Tor, doch Zimmerhakl konnte parieren. „Das wär`s gewesen, im ersten Spiel beim ersten Schuss das erste Tor…schade, dass ich bei dem Schuss leicht weggerutscht bin. Aber damit habe ich nie und nimmer nicht gerecht, in meinem Alter noch einmal für die Erste spielen zu dürfen!“, freute sich der 31-jährige Waldkraiburger. Im Gegenzug prüfte Michael Egger noch einmal den VfL-Schlussmann, doch der war heute nicht zu bezwingen. Sekunden vor dem Ende strich dann auch noch der gut getimte Kopfball von Markus Gibis Millimeter am Pfosten vorbei. So blieb es bei der schmeichelhaften Punkteteilung für den Favoriten.
Coach Gzim Shala zeigte sich dennoch ganz zufrieden: „Als Abstiegsaspirant bei einem Aufstiegsaspiranten zu punkten ist normalerweise eine gute Sache. Wenn man mir vor dem Spiel gesagt hätte, ihr holt einen Punkt in Miesbach, dann wäre ich zufrieden gewesen. Aber nach dem Spielverlauf, kann man das eigentlich nicht sein – wir haben zwei Punkte verloren. Wir hatten das Spiel unter Kontrolle, haben taktisch sehr diszipliniert gespielt und ein gutes Zweikampfverhalten gezeigt. Nur eins fehlt dem Team ein Knipser, der die entscheidenden Tore macht. Schade, dass das ansonsten souveräne Schiedsrichtergespann unseren Treffer zum 1:0 nicht anerkannt hat. Eine sehr unglückliche Entscheidung für uns!“
 
 
Spielbericht:
Aufstellungen:
VfL: 22 Bozjak, 2 Kriger 3 Swoboda, 4 Traunsberger , 5 Hadzic (C), 6 Balck, 7 Kraus (ab 71. 15 Görgner), 8 Deutsch 9 Kukucska (ab 81. 13 Niedermeier), 10 Gibis, 11 Keri (ab 61. 14 Weichhart)
1.FCM: 1 Zimmerhakl, 2Ploschka, 3 Nowotny, 4 Hofmann Ch., 8 Egger, 10 Masberg (ab 77. 18 Stettinger), 11 Rosenberger (ab 58. 17 Vogt), 13 Breiherr, 15 Quereda, 16 Heid, 20 Hofmann F. (ab 30. 9 Mack)
Tore: Fehlanzeige
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: Patrick Schönherr (Bayrisch Gmain), A1: Andreas Klinger, A2: Siegfried Straßhofer
Zuschauer: ca. 100