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1. Mannschaft

ESV Freilassing - VfL Waldkraiburg 2:4 (2:0)

Erster Auswärtsdreier - VfL dreht 0:2 Rückstand nach der Pause

  • Ist der Knoten bei ihm und beim VfL endlich geplatzt? Jure Loboda erzielte den 3:2-Führungstreffer

Was für eine Energieleistung des VfL Waldkraiburg beim ESV Freilassing. Zur Pause stand es schon 0:2, doch nach dem Seitenwechsel konnten die Mannen von Markus Gibis den Spieß umdrehen und siegten 4:2. Der erste Auswärtssieg seit fast einem Jahr! Endlich hatte der VfL auch einmal das Quäntchen Glück, um ein Spiel zu drehen. Obwohl die Partie sehr ausgeglichen war führten die Eisenbahner 2:0 zur Pause durch Tore der beiden Goalgetter Deiter (13.) und Kojer (37.). Mit dem ersten Angriff in der 2. Halbzeit fiel der Anschlusstreffer, Nicola Novac traf bei seinem ersten Einsatz für den VfL. Innerhalb weniger Minuten drehte der VfL dann die Partie. Patrick Keri erzielte den Ausgleich (70.) und Jure Loboda die Führung (76.). Den Schlusspunkt setzte dann der Spielertrainer Markus Gibis selbst.  Er sorgte mit seiner Einwechslung für die Wende und mit dem 4:2 (83.) für die endgültige Entscheidung. Riesig war der Jubel nach dem Spiel, denn endlich wurden die Industriestädter für ihre Bemühungen belohnt.
 

Mit dem guten Omen, die letzten beiden Jahre nicht verloren zu haben, fuhr die Truppe von Markus Gibis nach Freilassing. Von Beginn an entwickelte sich ein flottes Spielchen. Bereits in der dritten Minute der erste Torschuss durch Patrick Keri, der aber knapp über die Latte strich. Im Gegenzug prüfte Kapitän Albert Deiter, den VfL-Torhüter Doman Bozjak. In der 6. Minute hatte Jure Loboda die Führung auf dem Fuß, er vergab aber die hochkarätige Einschussmöglichkeit. Auf der anderen Seite hätte Christian Niederstrasser um ein Haar sein Team in Front gebracht, doch er scheiterte am Fünfereck an dem überragenden Bozjak. In der 13. Minute war dieser jedoch machtlos. Nach toller Vorarbeit von Niederstrasser hämmerte Albert Deiter, aus kürzester Entfernung, die Kugel unter die Latte. Bereits fünf Minuten später hätte der Ausgleich fallen müssen, als Liviu Pantea allein auf Stefan Schönberger zu ging, aber er traf nur das ausgestreckte Bein des ESV-Goalis. Nach einem Freistoß von Andy Balck köpfte der aufgerückte Kapitän Benny Hadzic knapp übers Tor. Kurz drauf versuchte es Balck aus der zweiten Reihe, verfehlte aber das Ziel. Dann die 37. Minute, doppeltes Pech für die Industriestädter. Nach einer gelungenen Einzelaktion von Deiter konnte sein Teamkollege Denis Kojer relativ unbedrängt das 2:0 erzielen. Zudem rutsche Wahid Alemi weg und kugelte sich dabei die rechte Schulter aus. So musste Gibis schon vor der Pause wechseln und musste mit Yves Deutsch einen noch angeschlagenen Spieler bringen. Es gab keine andere Alternative, um nicht die Viererkette komplett umzustellen. Wie die beiden Jahre zuvor lag der VfL zur Pause zurück. Beide Male hieß es am Ende unentschieden, also kein Grund zur Besorgnis.

Spielertrainer Markus Gibis reagierte erneut. Für den sich zwar bemühenden, aber wirkungslosen Manuel Kraus, wechselte er sich selbst ein. Er war ja bisher der Torgarant in Freilassing und vor ihm haben die Eisenbahner den größten Respekt. Und siehe da, gleich der erste Angriff brachte den Anschlusstreffer zum 1:2. Bei seinem ersten Einsatz für den VfL erzielte der Kroate Nikolas Novak gleich seinen ersten Treffer - ein Einstand nach Maß also. Aus knapp 18 Metern nahm er Maß und versenkte den Ball im Freilassinger Gehäuse. Nun machte der VfL Druck auf den Ausgleich und die Freilassinger konterten im eigenen Stadion. Brandgefährlich die Angriffe des ESV, gleich vierfünfmal versäumten sie es, den Sack frühzeitig zu zumachen. Erst vergab Deiter nach Vorarbeit von Marques Tavare, völlig freistehend im 16er eine 100%ige Chance (51.). Dann traf Kojer aus spitzem Winkel nur das Außennetz (54.). Den Schuss von Franz Rehl von 16er Eck konnte Bozjak halten (62.). Aber sein ganzes Können zeigte er gut fünf Minuten später. Marques Tavare bediente erneut Kapitän Deiter, doch bravourös vereitelte Bozjak seinen Schuss aus aussichtsreicher Position. Beim anschließenden Nachschuss von Rehrl war er erneut zur Stelle und konnte auch diesen Versuch zu Nichte machten. Und so kam es, wie es kommen musste! Nur diesmal nicht gegen, sondern für den VfL! Der Ausgleich in der 70. Minute. Nach einer schönen Kombination zwischen Gibis und Balck legte dieser den Ball quer in den Strafraum und Patrick Keri, der sich langsam zum Goalgetter beim VfL mausert, versenkte ihn im langen Eck. Sechs Minuten später dann sogar die Führung. Nach einem weiten Einwurf von Raimi Stuiber verlängerte Gibis den Ball an den Fünfmeterraum und Jure Loboda netzte ein. Der Bann und der Fluch, des Nichtgewinnenkönnen auf des Gegners Platz, schienen gebrochen. Denn weitere fünf Minuten später sorgte Spielertrainer Markus Gibis mit dem 4:2 für die Entscheidung. Nach einer präzisen Flanke des filigran Technikers Liviu Pantea, brauchte er nur noch seinen Kopf hinhalten, um den Ball ins Netz zu befördern. Die Freilassinger versuchten es zwar noch einmal, doch Albert Deiter scheiterte erneut zweimal. Erst an der Parade von Doman Bozjak, dann an der Latte.

Nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Michael Hochrinner kannte der Jubel beim VfL keine Grenzen mehr. Ausgelassen feierten die Spieler und Verantwortlichen den ersten Auswärtssieg in dieser Saison und nach fast einem Jahr. Zuletzt gewann man Mitte November`13 in Miesbach. Diese negative Serie ist nun an Acta gelegt. Vielleicht ist nun der Knoten geplatzt und der VfL kommt jetzt in Fahrt. Am Samstag erwartet die Gibis-Truppe den Tabellennachbarn TSV Waging im Jahnstadion, der zuletzt mit 1:2 zu Hause gegen Aufsteiger Kastl verlor.

 

Spielstatistik:

Aufstellungen:

VfL: 1 Bozjak, 2 Stuiber, 3 Novak, 4 Alemi (ab 41. 12 Deutsch), 5 Hadzic (C), 6 Balck, 7 Pantea, 8 Loboda, 9 Kraus (ab 46. 13 Gibis), 10 Kukucska, 11 Keri (ab 89. 15 Szczuka)

ESV: 21 Schönbrunner, 2 Niederstrasser, 3 Öggl, 4 Poschner, 5 Mooser, 6 Köppl, 7 Triller (ab 75. 19 Danglstätter), 8 Franz, 9 Marques Tavare (ab 81. 20 Grath), 10 Kojer (ab 61. 16 Aicher), 11 Deiter

Tore: 1:0 Deiter (13.), 2:0 Kojer (37.), 2:1 Novak (47.), 2:2 Keri (70.), 2:3 Loboda (78.) und 2:4 Gibis (83.)

besondere Vorkommnisse: keine

Schiedsrichter: Michael Hochrinner (Mittergars), A1: Maximilian Nakladal, A2: Stefan Streck;

Zuschauer: ca. 150

Drittes Heimspiel hintereinander – VfL empfängt den TSV Ottobrunn

Zum dritten Heimspiel hintereinander innerhalb von acht Tagen empfängt der VfL Waldkraiburg den TSV Ottobrunn. Nach einer Niederlage und einem Unentschieden, kann eigentlich nur ein Sieg folgen. Genau diesen will die Mannschaft um Spielertrainer Markus Gibis holen. Ein Dreier wäre verdammt wichtig, um sich noch ein wenig mehr vom Relegationsplatz zu entfernen. Die Münchener Vorstädter haben gerade erst beim letzten Auswärtsspiel in Raubling mit 5:3 ihren ersten Dreier der Saison auf des Gegners Platz geholt. Aber letzte Woche beim 0:0 daheim gegen Kastl, zeigten sie keine so ansprechende Leistung, zu dem sah ihr neuer Toppstürmer Sebastijan Cacic, der zu Saisonbeginn vom SC Baldham-Vaterstetten kam, in der letzten Spielminute noch die Rote Karte. Ein herber Verlust für den TSV.
Die Mannen von Markus Gibis zeigten unter Woche im Nachholspiel und Derby gegen den TSV Dorfen eine kämpferisch und mannschaftlich geschlossene Leistung. Erarbeiteten und erspielten sich mehrere gute Möglichkeiten, vergaßen aber, wie schon des Öfteren in dieser Saison, die nötigen Tore zu schießen. Langsam ist es zum Verzweifeln, denn selbst beste Möglichkeiten werden ausgelassen. Dem VfL fehlt ein Knipser, wie einst Samir Demirovic in den Achtzigern. Patrick Keri erzielte zwar am Dienstag bereits sein sechstes Tor, aber auch ihm fehlt  die Konstanz, aber er ist auf einem guten Weg. Ersetzen muss Gibis lediglich Abwehrspieler Andre Kriger, der im Derby bereits nach zehn Minuten ausgewechselt werden musste. Für ihn wird höchstwahrscheinlich Matti Szczuka spielen, der in Dienstag bereits vertrat und eine gute Leistung zeigte. Er gab sogar die Vorlage zum Führungstreffer.
Auch wenn dem Team von Tarcan Kocatepe der Toppstürmer Cacic fehlt, haben sie noch einen Andy Huber (6 Tore) auf in den Offensive zu achten ist. Der TSV belegt derzeit den fünften Tabellenplatz, überraschend, da als Saisonziel der Klassenerhalt vorgegeben war. In den letzten drei Spielen gab es keine Niederlage und diese kleine Serie wollen die Ottobrunner auch in Waldkraiburg fortsetzen.
Wer innert sich noch an die letzte Saison, als der VfL durch das spektakuläre Fallrückziehertor von Spielertrainer Markus Gibis, den TSV mit 2:1 besiegte. Mit nur zehn Mann in der kompletten zweiten Halbzeit zitterten die Industriestädter den Sieg über die Zeit. Spannung bis zur letzten Sekunden. Werden die Zuschauer am Samstag um 15 Uhr ein ähnlich spannendes Spiel vorgesetzt bekommen? Wir werden`s sehen.
 
Die 2. Mannschaft hat aufgrund der ungeraden Anzahl an Mannschaften in der A-Klasse Gruppe 5, dieses Wochenende spielfrei. Das Team von Alois Gremaud kann sich also ausruhen und Kraft sammeln für das nächste Spiel.
 
Die Damen des VfL empfangen mit dem TuS Holzkirchen den derzeit Tabellenletzten. Die Truppe von Hias Brandlmaier führt auch nach dem 2. Spieltag ungeschlagen die Tabelle an und genau so soll es auch weiterhin bleiben. Spielbeginn ist am Sonntag um 14:30 Uhr.

VfL Waldkraiburg - TSV Ottobrunn 1:1 (0:1)

Kann der VfL auch zu Hause nicht mehr gewinnen?

  • Mathi Szczukas misslunge Flanke senkte sich unhaltbar ins tor und rettete dem VfL einen Punkt

Auch sein drittes Heimspiel innerhalb der letzten acht Tage konnte der VfL nicht gewinnen. Wieder reichte es nur zu einem 1:1. Die Gäste vom TSV Ottobrunn gingen nach einer halben Stunde durch einen verwandelten Foulelfmeter in Führung. Obwohl die Hausherren mehr vom Spiel hatten, dauerte es fast eine Stunde bis der Ausgleich fiel. Mathi Szczukas missglückte Flanke senkte sich unhaltbar ins lange Eck. Danach drängte der VfL zwar auf den Sieg, aber es kam nichts zählbares mehr dabei heraus. In der Nachspielzeit hätten die Münchener Vorstädter noch fast den Siegtreffer erzielt, was aber dem Spielverlauf nicht entsprochen hätte. Zwei Punkte aus drei Heimspielen ist definitiv zu wenig. Die Luft nach unten wird nun immer dünner.
Trotz gutem Fußballwetter, bei Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad, fanden nur 150 Zuschauer den Weg ins Jahnstadion. Coach Markus Gibis nahm nur geringfügige Änderungen zum Dienstagspiel vor. Jure Loboda saß zunächst nur auf der Bank, kam aber schon nach wenigen Minuten für Lukas Gaier, der sich ohne Fremdeinwirkung verletzte. Der VfL war von Beginn an bemüht, das Spiel zu machen und hatte in der achten Minute seine erste Möglichkeit. Nach einem Zuspiel von Loboda kam Mathi Szczuka im 16er zum Schuss, zog den Ball aber am langen Pfosten vorbei. Kurz drauf versuchte es der agilste Mann der Gäste, Stefan Deuter, mit einem Schuss von der Strafraumkante, doch Doman Bozjak hatte kein Problem den Ball abzufangen.  Der VfL im Anschluss mit den höheren Spielanteilen, aber eine wirkliche Torchance konnte nicht heraus gespielt werden. Nach einem Freistoß des TSV war der Ball eigentlich schon geklärt, doch Deuter spitzelte noch einmal dazwischen, flankte in den Strafraum zu seinem Teamkollegen Andy Huber. Der war im Zweikampf mit Wahid Alemi, als Raimi Stuiber ein wenig ungestüm zur Hilfe kam. Huber ging zu Boden und Schiedsrichter Christian Maier zeigte auf den Punkt. Michael Huber trat an, verlud Bozjak und brachte den TSV 1:0 in Führung (31.). Zwei Minuten später hatte der VfL die Möglichkeit zum schnellen Ausgleich. Nach einem Pass aus dem Mittelfeld heraus ging der Routinier Gerry Kukucska auf den Gästetorhüter zu, legte sich aber den Ball zu weit vor, so dass Franz Hadler klären konnte. Kurz vor der Pause noch ein Kopfball von Manuel Kraus, nach einer schönen Flanke von Liviu Pantea, doch auch er scheiterte.
Nach dem Wechsel zunächst die Gäste mit einem Freistoß, der aber nichts einbrachte. Im Gegenzug versuchte es Patti Keri mit einem Schuss aus 16 Metern, doch er zielte über das Tor. Nach knapp einer Stunde verlor Alemi im Spielaufbau den Ball an Huber, der passte auf Kilian Hanika, der den Ball aber aus bester Position verzog. Dann mal ein schneller Spielzug des VfL. Über zwei, drei Stationen kam das Leder zum aufgerückten Verteidiger Mathi Szczuka. Dem rutsche beim Flankenversuch der Ball über den Spann und senkte sich zum Erstaunen aller ins lange Eck. Damit hatte er wohl selbst nicht gerechnet, doch der Ball lag im Netz und der verdiente Ausgleich war gefallen (59.). Fünf Minuten später brachte Jure Loboda keinen richtigen Druck mehr hinter seinem Kopfball, nachdem sich Liviu Pantea schön durchsetzte und an den Fünfmeterraum flankte. Die Industriestädter waren fortan die spielbestimmende Mannschaft, kamen zu mehreren Eckbällen, aber wirklich zwingende Torchancen konnten sie sich nicht erspielen gegen die gut organisierte Ottobrunner Viererkette. Die Gäste hatten auch nur lediglich eine Chance durch einen Freistoß des Torschützen, bei dem aber Doman Bozjak kein Problem hatte. Fünf Minuten vor dem Ende versuchte es dann Jure Loboda noch einmal, doch er scheiterte erneut. In den letzten Sekunden wurde es dann noch einmal spannend. Freistoß für den VfL, Raimi Stuiober schlug die Kugel weit in den 16er. Die Ottobrunner konnten klären, starteten einen blitzschnellen Konter und plötzlich hatte Andy Huber sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß, doch er traf das Tor nicht. Das hätte auch dem Spielverlauf nicht entsprochen.
Wieder konnte der VfL, wie bereits am Dienstagabend, nur einen Punkt holen. Nach dem 3:0 Sieg des TSV Kastl gegen unseren nächsten Gegner ESV Freilassing, wird die Luft zu den Abstiegsplätzen immer dünner. Noch ist der VfL zwei Punkte entfernt, aber die Konkurrenten haben ein Spiel weniger bestritten. Vielleicht gelingt der Gibis-Truppe ja die Überraschung gegen die angeschlagenen Eisenbahnnern.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Bozjak, 2 Stuiber, 3 Szczuka, 4 Alemi, 5 Hadzic (C), 6 Balck, 7 Pantea, 8 Gaier (ab 6. 12 Loboda), 9 Keri (ab 87. 14 Swoboda), 10 Kukucska, 11 Kraus (ab 72. 13 Görgner)
TSV: 1 Hadler, 2 Müllmaier, 4 Deuter, 5 Karatas, 6 Gambietz, 10 Huber M. (ab 64. 9 Jenke), 13 Schubert (C), 15 Degel, 17 Hanika (ab 61. 7 Czanik), 18 Mayer (ab 81. 19 Maier), 20 Huber A.
Tore: 0:1 Huber M. (30./Elfmeter) und 1:1 Szczuka (59.)
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: Christian Maier (Hohenlinden), A1: Michael Grabl, A2: Johannes Walter;
Zuschauer: ca. 150

VfL Waldkraiburg - SB Chiemgau Traunstein 0:5 (0:3)

0:5 Klatsche - VfL kommt im heimischen Jahnstadion unter die Räder

Das hatten sich alle am Samstagnachmittag anders vorgestellt. Nach der 0:5 Niederlage gegen den SB Chiemgau Traunstein verließen die ratlosen Spieler mit hängenden Köpfen den Platz. Auch die Zuschauer waren fassungslos. Individuelle Fehler, eine katastrophale Chancenauswertung und die Effizienz der Gäste ließen dieses Ergebnis zu Stande kommen.  Bereits der erste Angriff brachte den Chiemgauern die Führung und bis zur Pause schraubten sie das Ergebnis auf 0:3 hoch. Auch nach dem Wechsel legten die Traunsteiner weiter nach und am Ende stand es 0:5. Neun Jahre ist es her, dass der VfL im heimischen Jahnstadion so unter die Räder kam - am 27.08.2005 verlor man ebenfalls 0:5 gegen TuS Holzkirchen.
Der VfL hatte sich vorgenommen, aus den drei Heimspielen, innerhalb von acht Tagen, die nötigen Punkte zu holen, um sich nach unten Luft zu verschaffen. Doch schon nach dem ersten Spiel ist der Druck aufs Team gewaltig gestiegen, da die Konkurrenz punktete und der VfL auf den Relegationsplatz abgerutscht ist. Coach Markus Gibis vertraute der Mannschaft, die auch zu Beginn der zweiten Hälfte in Kastl auf dem Feld stand. Er ließ Abwehrmann Wahid Alemi zunächst auf der Bank, wie auch Tormann Doman Bozjak, dessen Handgelenk immer noch schmerzt. Die Zuschauer hatten sich noch gar nicht alle gesetzt, da jubelten schon die Gäste. Gleich der erste Angriff brachte den Kreisstädtern das 1:0. (3.) Nach einem langen Pass in den Strafraum konnte Steffen Teetz auf der rechten Seite fast ungehindert den Ball annehmen und in die Mitte flanken. Dort stand Stefan Mauerkirchner goldrichtig und hatte keine Mühe die Kugel im Waldkraiburger Tor zu versenken. Es dauerte eine Weile, bis die Gibis-Truppe diesen frühen Schock verarbeitet hatte, aber nach ca. 20 Minuten schien er überwunden. Liviu Pantea flankte quer ans Fünfereck, wo Patrick Keri freistand. Er nahm den Ball volley, traf ihn aber nicht richtig, so dass er knapp am Tor vorbei ging. Das hätte der Ausgleich sein können. Nur wenige Minuten später die nächste große Chance für die Hausherren. Wieder war der Ausgangspunkt Liviu Pantea. Nach seiner Ecke wurde der Schuss von Keri zunächst abgeblockt und Andy Balck nahm Maß. Er zog aus der zweiten Reihe ab, aber mit einer Wahnsinnstat fischte der junge Issa Ndiaye den platzierten Ball, zum Staunen aller, aus dem Kreuzeck. Nächste Großchance vertan und so kam es, wie es kommen musste. Ein schneller Konter der Traunsteiner brachte das 2:0 - fast eine Kopie des ersten Tores. Angriff über die rechte Seite und der Pass in den 16er. Mittelstürmer Mauerkirchner zog seinen Gegenspieler Benny Hadzic nach außen, debütierte ihn und flankte in die Mitte. Patrick Schön hatte keine Mühe, die Kugel aus kürzester Distanz über die Linie zu drücken (27.). Gute fünf Minuten später rieben sich dann alle die Augen und fragten sich: „Wie ist das nur möglich?“. Nach einem Zuspiel von Pantea stand Jure Loboda drei Meter vor dem leeren Tor, doch er senste das Leder volley über den Kasten, statt einfach nur den Fuß hinzuhalten. Bessere Möglichkeiten, den Anschlusstreffer zu erzielen, kann man nicht haben. Und wieder wurden die Waldkraiburger für ihre Fahrlässigkeit bestraft. Patrick Schön, tankte sich auf der rechten Seite durch und zog ab. Sascha Schmidlechner musste sich schon gewaltig strecken, um den Ball noch um den Pfosten zu lenken. Doch aus dem Eckball entstand das 3:0. Torschütze war diesmal Kapitän Sebastian Mayer, der aus knapp acht Metern fast ungehindert einköpfen konnte. So war das Spiel zur Pause eigentlich schon entschieden.
Gibis reagierte doppelt, zum einen stellte er die Abwehr um in dem er nun Wahid Alemi brachte. Zum anderen kam mit Matti Szczuka ein frischer schneller Stürmer. Aber auch diese Umstellung brachte nicht den erhofften Erfolg. Neun Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, da jubelten die Gäste zum vierten Mal. Tobias Berz flankte von rechts in den Strafraum und Patrick Schön konnte seinen zweiten Treffer erzielen, in dem er Ball aus kurzer Distanz einköpfte. Eine Viertelstunde später markierten dann die Chiemgauer den Endstand, durch eine Einzelleitung von Steffen Teetz. Er drang von der rechten Außenbahn in den Strafraum ein, umspielte seinen Gegenspieler und verlud Schmidlechner, in dem er den Ball ganz frech ins kurze Eck schob, ganz nach dem Motto: wenn`s läuft, dann läuft`s!
Trotz des aussichtslosen Rückstandes gaben die Waldkraiburger nicht auf, aber es wollte ihnen an diesem Tag einfach nichts gelingen. Sieben Minuten vor dem Ende vergab Jure Loboda seine zweite Großchance, als er von der Strafraumkante den Ball am langen Pfosten vorbei zirkelte. Kurz drauf gab es einen Freistoß vom rechten 16er-Eck, aber Goali Ndiaye war zur Stelle und konnte den platzierten Schuss von Liviu Pantea parieren. Sekunden später verhinderte Teetz in letzter Sekunde, dass Pantea bei seinem Alleingang den verdienten Anschlusstreffer erzielen konnte. Im Gegenzug hatte dann noch der eingewechselte Markus Mittermaier das halbe Duzend auf dem Fuß, doch sein Schuss aus der Drehung, aus halblinker Position, strich nur Millimeter über das VfL-Gehäuse. Ohne Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Michael Haunerdinger aus Laufen die Partie ab und beendete somit das Debakel für die Industriestädter.
Jetzt heißt es für Coach Markus Gibis, dieses Ergebnis schnellstmöglich aus den Köpfen der Spieler zu bringen, denn bereits am Dienstagabend steht das Nachholspiel gegen den TSV Dorfen auf dem Programm. Vielleicht kommt dieses Derby genau zur richtigen Zeit und dem VfL gelingt der Befreiungsschlag.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Schmidlechner, 2 Kriger, 3 Swoboda (ab 46. 12 Alemi), 4 Stuiber, 5 Hadzic (C), 6 Balck (ab 69. 16 Gaier), 7 Pantea, 8 Deutsch, 9 Kraus (ab 46. 13 Szczuka), 10 Loboda, 11 Keri
SBC: 1 Ndiaye, 3 Petzka, 4 Mayer (C), 5 Bauer, 6 Thudt, 7 Berz (ab 67. 13 Mittermaier), 8 Schön, 9 Mauerkirchner (ab 56. 17 Dengel), 15 Maaßen, 16 Teetz, 20 Daniel (ab 73. 18 Schuhböck)
Tore: 0:1 Mauerkirchner (3.), 0:2 Schön (27.), 0:3 Mayer (37.), 0:4 Schön (54.) u. 0:5 Teetz (70.)
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: Michael Haunerdinger (Laufen), A1: Christopher Robin Laufke, A2: Patrick Gramsamer;
Zuschauer: ca. 250
 

Der nächste Toppfavorit im Jahnstadion – Traunstein zu Gast beim VfL

  • Wahid Alemi ist nach seiner Rotsperre wieder dabei und soll der Abwehr gegen die offensivstarken Gäste den nötigen Halt geben

Mit dem SB Chiemgau Traunstein stellt sich der nächste Toppfavorit im Jahnstadion vor. Der SBC war die Mannschaft der ersten Spieltage, mit vier Siegen in Folge feierten sie einen Einstand nach Maß. Doch seit der ersten Niederlage ist keine Konstanz mehr vorhanden, mal hopp – mal topp. Die letzten drei Spiele sind die Kreisstädter zwar ungeschlagen, aber wirklich überzeugen konnten sie auch nicht. Ähnlich wie auch der VfL, der einfach nicht richtig in Fahrt kommt. Aber vielleicht ändert sich das jetzt, denn innerhalb von acht Tagen bestreiten die Industriestädter drei Heimspiele. Und mit einer kleinen Serie könnte sich die Gibis-Truppe die erhoffte Luft nach unten verschaffen.
Es gibt ein paar gute Gründe, die hoffen lassen. Zum einen ist Wahid Alemi nach seiner Roten Karte wieder spielberechtigt, zum anderen sollte es auch bei Torwart Doman Bozjak mit einem Einsatz klappen. Raimi Stuiber spielte bereits letztes Wochenende schon und so sollte die Abwehr um Kapitän Benny Hadzic wieder mehr Sicherheit bekommen. Der Mann auf der „6er-Position“, Andy Balck ist derzeit in guter Form. Er reißt das Spiel immer wieder an sich, verteilt sie und versucht seine Vorderleute in Position zu bringen oder schießt zu gegebener Zeit aus der Distanz mal aufs Tor. Ob sich Spielertrainer Markus Gibis wieder in die zentrale Offensive begibt, wollte er noch nicht preis geben.
Die Gäste aus Traunstein, die kaum Veränderungen zum Vorjahreskader hatten, konnten den Schwung der letzten sieben Spiele, mit immer hin 28:2 Toren, mit in die neue Saison nehmen. Vier Siege in vier Spielen, 12:2 Tore, da glaubte schon so manch einer, der SBC startet diese Saison so richtig durch. Doch die herbe 1:4 Niederlage brachte einen kleinen Einbruch, trotzdem sind die Gäste nur drei Zähler hinter Tabellenführer Kolbermoor. In der Offensive sorgen die bekannten Dominik Waritschlager und Stefan Mauerkirchner für die nötigen Tore. Zum Torschützenkönig der letzten Saison, Maxi Probst, fehlen leider die Informationen, warum er in dieser noch zu keinem Einsatz kam. Im Tor vertraut der neue Trainer der Traunsteiner, Adam Gawron, auf Issa Ndiaye, der im Vorjahr noch Ersatz war. In der letzten Saison trennten sich beide Teams schiedlich, friedlich 0:0 im Jahnstadion. Ein Ergebnis, mit dem beide Trainer in der momentanen Situation sicherlich nicht zufrieden wären. Los geht’s im Jahnstadion um 15 Uhr.
Das Vorspiel bestreitet die 2. Mannschaft des VfL. Die Gremaud-Truppe trifft dabei ebenfalls auf den Tabellendritten, den FC Kirchweihdach-Halsbach. Nach zwei Niederlagen in Folge hat man sich den guten Saisonstart schon fast wieder vermasselt, doch mit einem Dreier könnte man sogar an den Gästen vorbeiziehen und somit auch den Anschluss auf die heißbegehrten Aufstiegsplätze halten. Spielbeginn ist am Samstag um 13 Uhr.

TSV Kastl - VfL Waldkraiburg 0:0 (0:0)

Nullnummer in Kastl – VfL Waldkraiburg holt zweiten Auswärtspunkt

  • Sascha Schmidlechner bewahrte mit mehreren Paraden den VfL vor einer erneuten Auswärtsniederlage

Auch im fünften Anlauf gelang es der Gibis-Truppe nicht, den ersten Auswärtssieg zu feiern. Der VfL musste sich mit einem schmeichelhaften 0:0 beim Aufsteiger TSV Kastl zufrieden geben. Die Kastler waren in der ersten Hälfte die agilere Mannschaft und hätten zur Pause eigentlich führen müssen, doch sie vergaben mehrere Möglichkeiten durch einen überhasteten Abschluss oder scheiterten an Sascha Schmidlechner im Tor der Gäste. Der VfL hingegen tauchte nur einmal, kurz vor der Pause im TSV-Strafraum auf. Nach dem Wechsel brachte Jure Loboda frischen Wind in die Waldkraiburger Offensive und das Spiel war ausgeglichener. Letztendlich blieb aber die sehr schwache Bezirksligapartie torlos.
Trotz des tristen Wetters fanden knapp 200 Zuschauer den Weg in den Kastler Sportpark. Wer sich erhofft hatte eine spannende und packende Partie im Kellerduell zu sehen, musste leider enttäuscht nach Hause gehen. Das lag aber nicht am Aufsteiger, sie versuchten es in Halbzeit eins noch, und hatten auch zahlreiche Möglichkeiten in Führung zu gehen. Nach knapp einer Viertelstunde kam Markus Pospischil im 16er zum Schuss. Zwei Minuten später war es Michael Langenecker, der nach einer Ecke nur Millimeter das Tor verfehlte. Kurz drauf rettete Andre Kriger nach einer scharfen Hereingabe in letzter Sekunde vor dem einschussbereiten Langenecker. So ging`s weiter! Mit einer Glanztat parierte Sascha Schmidlechner, der für den verletzten Doman Bozjak im Tor der Gäste stand, den Kopfball von Marcell Arnold und der Nachschuss von Langenecker ging daneben. Wenige Minuten später hatten die Kastler schon zum Jubel angesetzt, doch Außenverteidiger Markus Swoboda kratzte mit letztem Einsatz den Ball noch von der Linie. Dann ein langer Ball von Dominik Grothe in den Lauf des durchstartenden Arnold, doch Raimi Stuiber konnte gerade noch klären. Plötzlich stand Langenecker nach einem Querpass völlig frei im VfL-Strafraum, doch sein Schuss war zu überhastet und verfehlte deshalb sein Ziel. Sekunden später fand er erneut in Schmidlechner seinen Meister, der Langeneckers Kopfball parieren konnte. Kurz vor der Pause tauchten die Gäste erstmals im TSV-Strafraum auf, doch Youngster Manuel Kraus verstolperte die Kontermöglichkeit. Doch bevor Schiri Florian Frömel zur Pause pfiff scheiterte Michi Langenecker erneut mit einem Kopfball an Sascha Schmidlechner. So ging`s mit einem sehr schmeichelhaften 0:0 für den VfL in die Kabine - Chancenverhältnis 1:8.
Coach Markus Gibis, der heute nicht spielte, musste reagieren und brachte mit Jure Loboda, der für Gerry Kukucska kam, einen offensiveren Mittelfeldmann. Das belebte die Angriffsbemühungen des VfL zusehend und die Industriestädter konnten die Partie ausgeglichener gestalten. Gleich zu Beginn zwei Möglichkeiten waren der Beweis. Nach einem Freistoß von Liviu Pantea konnte sich der Kastler Schlussmann Egon Weber erstmals auszeichnen.  Gleich danach die neue Eckenvariante des VfL – Pantea kurz an die Strafraumkante, von der Andy Balck volley abzieht. Aber diesmal traf der agilste Waldkraiburger das Tor nicht. Glück dann für den VfL, dass Pospischil freistehend im Strafraum den Ball nicht richtig traf und so zu leichter Beute von Schmidlechner  wurde. Auch bei seinem nächsten Versuch drei Minuten später scheiterte er wieder am Waldkraiburger Schlussmann. Nach einem langen Ball legte ihm sein Teamkamerad Langenecker den Ball mustergültig vor die Füsse. Dann mal wieder Entlastung und der VfL kam Richtung Kastler Strafraum. Tolle Einzelaktion von Jure Loboda der sich gegen fünf Gegenspieler durchsetzte, aber beim Schussversuch dann doch gestellt werden konnte. Knapp zehn Minuten später traute sich auch Kapitän Benny Hadzic in den gegnerischen 16er. Nach einem Freistoß von Andy Balck aus dem Mittelfeld heraus, schraubte er sich hoch, scheiterte aber an Goali Weber. Die letzte Chance des Spiels gehörte den Hausherren. Dominik Grothe tankte sich über links durch und zog an der Strafraumlinie ab. Mit den Fingerspitzen lenkte Sascha Schmidlechner die Kugel gerade noch um den Pfosten. Die nachfolgende Ecke brachte nichts ein. In der letzten Viertelstunde schienen sich beide Teams mit dem torlosen Unentschieden abgefunden zu haben. Die Partie verflachte zunehmend,  ein Indiz die Häufigkeit der Abspielfehler auf beiden Seiten. Wenn man der Partie, aus Waldkraiburger Sicht, etwas Positives abgewinnen will, dann den zweiten Auswärtspunkt.
Jetzt freut man sich beim VfL auf drei Heimspiele innerhalb von acht Tagen. Zuerst gastiert der zuletzt ein wenig schwächelnde Chiemgau Traunstein im Jahnstadion. Am Dienstag das Nachholspiel und Derby gegen den TSV Dorfen und zu guter Letzt kommt der TSV Ottobrunn. Mit einer kleinen Serie könnte sich der VfL nach unten hin Luft verschaffen und den Anschluss ans gesicherte Mittelfeld schaffen.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Schmidlechner, 2 Kriger, 3 Swoboda, 4 Stuiber, 5 Hadzic (C), 6 Balck, 7 Pantea, 8 Deutsch, 9 Kraus (ab 70. 12 Cossu), 10 Kukucska (ab 46. 15 Loboda), 11 Keri (ab 87. 13 Szczuka)
TSV K: 1 Weber, 6 Pospischil, 7 Göppinger (C), 9 Gross (ab 72. 33 Schuster), 10 Langenecker M., 15 Aigner (ab 89. 32 Thiel), 17 Grothe D., 21 Urban, 23 Grothe P., 27 Arnold, 39 Langenecker H.
Tore: Fehlanzeige
besondere Vorkommnisse:keine
Schiedsrichter: Florian Frömel (Baldham), A1: Manuel Müller, A2: Peter Karl;
Zuschauer: ca. 200
 

Der TuS Raubling gastiert im Jahnstadion

Am Samstag ist wieder ein Gegner aus dem oberen Tabellendrittel zu Gast beim VfL Waldkraiburg. Mit dem TuS Raubling präsentiert sich der derzeit Tabellensechste. Nach drei Spielen ohne Niederlage, folgten gleich drei hintereinander. Danach gab es wieder drei Siege. Wenn die Serie so bleibt, hat der VfL gute Voraussetzungen drei Punkte zu holen, obwohl die Heimstatistik der Industriestädter dagegen spricht. Einem Sieg folgte einer Niederlage und wieder ein Sieg. Also bleibt abzuwarten, welche Serie reißt. Letzte Saison konnte der VfL durch ein Tor von Kapitän Benny Hadzic in der Schlussphase 1:0 gewinnen. Das Jahr davor gab es eine bittere 1:4 Niederlage. Der VfL braucht dringend einen Dreier, um den Anschluss ans Mittelfeld nicht schon vorzeitig zu verlieren.
Nach dem Abgang von Coach Manfred Thaler, konnten die Gäste aus Raubling zu Saisonbeginn die Neubesetzung des Trainerpostens vermelden. Mit Franz Pritzl kam der Wunschkandidat vom letztjährigen Auf- und Absteiger TuS Bad Aibling. Einen weiteren Neuzugang konnten die Gäste im Tor verzeichnen. Mit Dominik Krammer, der letzten Jahre Ersatztorhüter beim Bayernligateam des SB Rosenheim war und nur sporadisch in der Zweiten eingesetzt wurde, angelten sie sich einen jungen und guten Schlussmann für die Zukunft. Nicht so glücklich war über den Wechsel des Topptorjägers Dejan Pajic. Der erst 25-jährige wechselte zum Kreisligisten ASV Grassau als Spieler und Co-Trainer. Diesen Abgang mussten sie erst einmal verkraften, doch für ihn sprang sein ehemaliger Sturmkollege Sebastian Huber in die Bresche. Er erzielte bereits 6 Treffer in den ersten neun Spielen. Auf ihn sollte die VfL-Defensive ein Augenmerk haben.
Und genau diese bereitet dem Waldkraiburger Trainerduo Gibis / Dungel die größte Sorge. Shooting-Star Martin Traunsberger ist noch verletzt und mit Raimi Stuiber und Wahid Alemi fehlen ihnen zwei Routiniers, die beide Rot-gesperrt sind. Also ist der frisch genesene Kapitän Benny Hadzic, der einzige etatmäßige Abwehrspieler. Voraussichtlich wird der kopfballstarke Allrounder Yves Deutsch wieder in die Innenverteidigung  spielen und Außen die beiden jungen Matti Szczuka und Andre Kriger. Letzter bewies bereits in den letzten beiden Spielen, durch seine solide Leistung, dass er auf dem Sprung in die Erste Mannschaft ist, bzw. ihn schon geschafft hat. Nachdem Spielertrainer Markus Gibis sich selbst in die zentrale Mittelstürmerposition beordert hat, ist zwar Offensive um einiges durchschlagkräftiger geworden, doch hapert es immer noch an der Chancenauswertung. Dieses Defizit hat dem VfL bereits einige Punkte gekostet, so erst letzte Woche in Heimstetten. Eigentlich hätte man den Sack zu Beginn der zweiten Hälfte schon zu machen können, doch man ließ, wie auch schon gegen den neuen Tabellenführer Miesbach, beste Möglichkeiten aus und wurde prompt bestraft. Soweit soll es gegen Raubling aber nicht kommen. Vielleicht ist jetzt endlich beim bulligen Offensivmann Jure Loboda der Knoten geplatzt und er schießt den VfL zum benötigten Sieg.
Anpfiff ist im Jahnstadion um 15 Uhr, aber es lohnt sich schon eher zu kommen, wenn zuvor die Zweite Mannschaft des VfL spielt. Das Team von Alois Gremaud ist noch ungeschlagen und belegt den zweiten Platz. Sie erwarten um 13 Uhr zum Spitzenspiel der A-Klasse den Dritten TSV Trostberg. Also, auf geht’s am Samstagnachmittag ins Jahnstadion.

VfL Waldkraiburg - Tus Raubling 2:1 (0:0)

Dezimierter VfL feierte Last-Minute-Sieg gegen Raubling

  • Matchwinner Patrick Keri erlöste den VfL mit seinem Siegtreffer in letzter Sekunde

Obwohl der VfL Waldkraiburg in der Schlussphase mit einem Mann weniger auskommen musste, konnten die Industriestädter den TuS Raubling noch mit 2:1 schlagen. Patrick Keri erzielte Sekunden vor dem Ende den verdienten Siegtreffer. Der VfL bestimmte von Anfang an das Spielgeschehen, versäumte es aber erneut seine Torchancen konsequent auszunutzen. Erst in der 60. Minute das hochverdiente 1:0 durch Youngster Manuel Kraus. In der 70. Minute Gelb-Rot für eine der besten Waldkraiburger, Liviu Pantea, nach seinem zweiten harmlosen Foul. Die Gäste aus Raubling nutzten die numerische Unterzahl des Heimteams und erzielten den Ausgleich (75.). Wer geglaubt hatte, der VfL bricht erneut ein, da sah sich getäuscht. Die Gibis-Truppe bäumte sich auf und drängte auf den Siegtreffer. Diesmal wurden die Industriestädter für ihren Kampf belohnt, denn Matchwinner Patrick Keri erzielte Sekunden vor dem Ende den erlösenden Siegtreffer.
Gut 200 Zuschauer fanden bei bestem Fußballwetter den Weg ins Jahnstadion. Von Beginn an sahen sie einen angergierten VfL mit dem Willen, die drei Punkte in Waldkraiburg zu behalten. Doch trotz aller Bemühungen, wollte das Runde mal wieder nicht in das Ecklige. Es ist langsam zum verzweifeln, welch Chancen der VfL ungenutzt liegen lässt. Selbst erfahrenen Spielern fehlt die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Zur Pause hätte der VfL eigentlich schon 2:0 führen können, eigentlich müssen. Bereits in der 4. Minute hatte Patti Keri die Führung auf dem Fuß, doch aus spitzem Winkel konnte er Stefan Rappenglitz, die eigentliche Nr. 2 im Tor der Gäste, nicht überwinden. Zehn Minuten später war es der erfahrene und routinierte, 36-jährige Gerry Kukucska, der die Führung auf dem Fuß hatte. Nach einem langen Ball von Andy Balck tauchte er Mutterseelen alleine vor dem Gästekeeper auf, doch auch er scheiterte. Das hätte das 1:0 sein müssen. Sekunden später war es Youngster Manu Kraus der allein vor dem Torwart stand, doch sein Schuss ging übers Gehäuse. Weitere zehn Minuten später, hatte Andy Balck schon fast zum Jubeln angesetzt, doch Rappenglitz verhinderte mit einer Glanzparade die mehr als verdiente Führung. Nach einer Ecke von Pantea kam Balck im hinteren Teil des 16ers an den Ball und drehte ihn geschickt um mehrere Abwehrbeine ins lange Eck. Der Gästetorhüter, der den Ball erst sehr spät sah, lenkte ihn jedoch reflexartig im letzten Moment um den Pfosten. Nach knapp einer halben Stunde scheiterte erneut Kukucska mit einem Schuss von der Strafraumkante. Wahnsinn, die Führung für den VfL wollte einfach nicht fallen. Erst in der 32. Minute tauchten die Gäste das erste Mal gefährlich vor dem Kasten von Doman Bozjak auf. Doch er hatte keine Mühe den Freistoß von Sebastian Huber abzufangen. In der 40. Minute erhielt Liviu Pantea, der Dreh- und Angelpunkt im Spiel des VfL war und selbst meist nur durch Fouls gestoppt werden konnte, für ein harmloses Foul die Gelbe Karte, die später noch Folgen haben sollte. Zur Pause stand`s nur 0:0, damit konnte man beim VfL nicht zufrieden sein.
Auch nach dem Wiederanpfiff das gleiche Bild, die Industriestädter gaben nicht auf und versuchten es weiter, die Führung zu erzielen. Obwohl, die erste Chance im zweiten Durchgang hatte die Gäste durch den gerade erst eingewechselten Bastian Ass. Doch sein Schuss vom 16er ging übers Tor. Dann versuchte es Außenverteidiger Andre Kriger, der einen absolut soliden Part in der ersten Mannschaft spielt, aus der zweiten Reihe, aber auch er traf das Tor nicht. Nach genau einer Stunde war es dann endlich soweit und die Fans bejubelten das 1:0. Eine tolle Vorarbeit von Andy Balck, der Gerry Kukucska mit einem langen Ball, genau in den Lauf, auf die Reise schickte. Kukucska passte von Rechtsaußen gefühlvoll in den Strafraum, so dass Manuel Kraus das Leder nur noch über die Linie drücken brauchte. Der Bann war gebrochen, doch irgendwie hatte das junge Schiedsrichterteam etwas dagegen. Liviu Pantea bekam nach seinem zweiten Foul erneut Gelb und musste mit Gelb-Rot vom Platz. Der VfL fortan in Unterzahl und noch 20 Minuten zu spielen. Prompt nutzten die Gäste die kurzzeitige Verwirrung im Spiel des VfL aus und kamen zum Ausgleich. Goalgetter Sebastian Huber diesmal als Vorbereiter. Er passte mustergültig in den Strafraum und Florian Meixner brachte die Kugel mühelos im Waldkraiburger Kasten unter. Wer geglaubt hatte, der VfL bricht diesmal auch wieder ein, der sah sich getäuscht. Mit nur 10 Mann stemmte sich die Gibis-Truppe dagegen. Ließ kaum Möglichkeiten zu und versuchte selbst Druck nach vorne auszuüben. Fast mit dem Schlusspfiff wurden sie dann für ihre Bemühungen belohnt. Patrick Keri wurde zum Matchwinner, denn er erzielte den mehr als verdienten Siegtreffer. Wieder war der Ausgangspunkt Andy Balck, der diesmal den eingewechselten Jure Loboda bediente. Der flankte mustergültig in den Strafraum, wo Patti Keri goldrichtig stand und den Ball im Gästetor versenkte. Riesig war der Jubel nicht nur bei den Spielern und Verantwortlichen, sondern auch bei den Anhängern. Stadionsprecher Dirk-the-Voice ließ seinen Emotionen freien Lauf und es gab das Brasilianische: Toooooooooooooooooor für den VfL!!! Kurz drauf beendete Schiedsrichter Tobi Dürnberger die Partie und der VfL feierte seinen so wichtigen dritten Heimsieg und zeigte einmal mehr, dass man auch gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel bestehen kann. Nächste Woche kommt es am späten Samstagabend zum Duell gegen den Aufsteiger TSV Kastl.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Bozjak, 2 Kriger, 3 Swoboda, 4 Stuiber, 5 Hadzic (C), 6 Balck, 7 Pantea, 8 Deutsch, 9 Kraus (ab 79. 12 Cossu), 10 Kukucska (ab 65. 15 Loboda), 11 Keri (ab 90. 13 Szczuka)
TuS: 22 Rappenglitz, 2 Kolb, 3 Lautner, 4 Sollinger (C), 6 Fritsch (ab 63. 17 Kurz), 8 Buchner, 10 Ecker, 12 Meixner, 13 Huber, 27 Pichler (ab 46. 20 Ass), 31 Reisner (ab 73. 5 Kellerer)
Tore: 1:0 Kraus(60.), 1:1 Meixner (75.) und 2:1 Keri (90.)
besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte Liviu Pantea (VfL/70.)
Schiedsrichter: Tobias Dürnberger (Petting), A1: Lukas Esterbauer, A2: Felix Esterbauer;
Zuschauer: ca. 250

VfL will Sonntag dort weitermachen, wo er Dienstag aufgehört hat

Nach dem der VfL Waldkraiburg unter der Woche der Sensationssieg gegen die bis dahin ungeschlagenen Kolbermoorer gelungen ist, will man nun auch am Sonntagnachmittag in Heimstetten punkten – am besten gleich wieder dreifach! Die Münchener Vorstädter hatten einen sehr guten Saisonstart mit drei Siegen und einem Unentschieden und waren zwischenzeitlich auch Tabellenführer. In den ersten Spielen schoss Max Ebeling allein fünf Tore. Er wurde dann aber sofort in die 1. Mannschaft berufen und wechselte unter der Woche zum SV Wacker Burghausen. Aber die letzten vier Spiele konnten nicht gewonnen werden und so rutschte man auf den 7. Platz ab. Letzte Woche kassierte der SVH II sogar eine richtig herbe 0:4 Klatsche beim Aufsteiger TSV Kastl. Das obwohl man sich gerade in der Abwehr mit Florian Kopp vom Landesligaabsteiger Falke Markt Schwaben und dem jungen Fabian Lüders aus der 1. Mannschaft verstärkt hat. Fehlen wird dem SVH II am Sonntag der erfahrene Sebastian Kneißl und der Kroate Marco Tomicic, die beide noch rotgesperrt sind. Vielleicht kann der VfL die Chance nutzen und den momentan schwächelnden Heimstettener ein Bein stellen und die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Nach dem Sieg unter der Woche ist die Gibis-Truppe topmotiviert und will unbedingt an die Leistung vom Nachholspiel anknüpfen. Nachdem sich glücklicherweise keiner verletzt hat, wird Spielertrainer Markus Gibis auf seine erfolgreiche Elf zurückgreifen können. In der Abwehr wird wieder Kapitän Benny Hadzic das Ruder übernehmen und zusammen mit Wahid Alemi, der bisher durch sehr gute Leistungen überzeugen konnte, die beiden jungen Außenverteidiger führen. Ob sich „Chippo“ wieder selber ins Sturmzentrum stellt, wollte er noch nicht verraten. Diese Maßnahme hatte am Dienstag gezeigt, dass dadurch das Angriffsspiel des VfL merklich belebt wurde. Seine große Erfahrung und sein körperliches Durchsetzungsvermögen flössen so manchem gegnerischen Spieler Respekt ein. Fehlen wird weiterhin Routinier Raimi Stuiber, dessen Rotsperre noch offen ist.
Erfreuliches gibt es auch aus der Verletztenabteilung zu vermelden. Neuzugang Lukas Geier ist nach seiner Knieverletzung wieder ins Training eingestiegen. Martin Traunsberger, der „Shootingstar“ der letzten Saison hat nach seiner Hüft-OP letzte Woche wieder mit dem Lauftraining begonnen und wird, schon viel früher als erwartet, wieder mit der Mannschaft trainieren können. Los geht’s am Sonntag im Ascheimer Sportpark um 15 Uhr.

SV Heimstetten II- VfL Waldkraiburg 2:1 (1:1)

VfL verliert die Wasserschlacht von Heimstetten 2:1 und Alemi durch Rot

  • Wie bereits letzte Saison traf Jure Loboda in Heimstetten, aber diesmal verhalf sein Treffer nicht zum Sieg

„Never change the winning Team“ – lautete die Devise von Spielertrainer Markus Gibis und so startete er in Heimstetten mit exakt derselben Mannschaft wie beim letzten Spiel. Er wollte mit seinem Team das fortsetzen, was sie am Dienstagabend begonnen hatten. Doch es kam anders als man es sich vorgenommen hatte, denn bereits in der ersten Minute ging der SVH II in Führung. Alex Sigl nutzte einen Abstimmungsfehler in der VfL-Defensive eiskalt aus. Nach einer Viertelstunde bereits der Ausgleich durch Jure Loboda. Im weiteren Verlauf ließ der VfL, bei strömenden Regen, mehrere 100%ige Chancen aus und so kam es wie es kommen musste. Sieben Minuten vor dem Ende schlossen die Hausherren einen Konter erfolgreich ab und gingen erneut in Führung. Zu allem Überfluss flog Wahid Alemi nach einer Schiedsrichterbeleidigung noch vom Platz und dem VfL wurde in der letzten Minute nach einem Handspiel der fällige Elfmeter verweigert.
Lediglich 50 Zuschauer fanden bei strömenden Regen den Weg in den Heimstettener Sportpark. Kurzfristig wurde die Partie auf den kleineren Trainingsplatz verlegt. Kaum hatte der Schiedsrichter angepfiffen stand es auch schon 1:0 für die Hausherren. Aus dem Mittelfeld heraus spielten der SVH einen weiten Ball, Matti Szczuka und Wahid Alemi stiegen hoch und der lachende Dritte war Alex Sigl. Er lief danach aus halbrechter Position allein auf den herauslaufenden Doman Bozjak zu und schob ihm die Kugel durch die Beine ins Tor. Im Gegenzug hatte Markus Gibis bereits den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Schuss war zu schwach und somit kein Problem für den erfahrenen Igor Pintar. Trotzdem ließ der Ausgleich nicht lange auf sich warten (14.). Nach einem Freistoß von Liviu Pantea kam Jure Loboda am linken Strafraumeck an den Ball. Geschickt setzte er sich gegen zwei Abwehrspieler durch und im Fallen zirkelte er das Leder ins lange Eck. Zehn Minuten später hatte er dann sogar die Führung auf dem Fuß, doch Pintar streckte sich mächtig und lenkte den Ball über die Latte. Die Ecke brachte Pantea gefühlvoll an den Elfmeterpunkt, genau auf den Kopf von Yves Deutsch, doch der verfehlte nur um Millimeter den Kasten. Eine gute halbe Stunde war gespielt, da zeigten sich auch die Hausherren mal wieder vor dem VfL-Tor. Nach einer Flanke von Noel Pfeiffer strich der Kopfball von Almir Hasanovic ebenfalls nur ganz knapp vorbei. Kurz vor der Pause versuchte es Andy Balck, auf dem regennassen Boden, mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, doch auch er verfehlte knapp das Ziel.
In der Pause wurde der Regen immer stärker und der Platz stand teilweise unter Wasser. Selbst der Schiedsrichter hatte so seine Standprobleme. Nach nur fünf Minuten im zweiten Durchgang hatte Jure Loboda seinen zweiten Treffer auf dem Fuß. Liviu Pantea spielte ihm den Ball genau in den Lauf, doch er vergab diese gute Möglichkeit. Im Gegenzug setzte Hasanovic nach einer Ecke einen Kopfball knapp neben das Gehäuse. In der 58. Minute die nächste riesen Chance für den VfL. Erneut kam die Flanke von Pantea. Gibis stand frei im Fünfmeterraum, doch er brachte seinen Scheitel richtig nicht hinter den Ball und so sah es eher nach einem Abwehrversuch aus, als nach einem Torkopfstoß. Danach versuchten es beide Teams immer wieder mit langen Bällen, was aber keinem was einbrachte. Die letzten zehn Minuten hatten es dann aber in sich. Dann die 83. Minute, die das Spiel entschied. Nach einem gefährlichen Freistoß von Florian Kopp, fast von der Eckfahne aus, brachte Leo Mayer den Ball mit dem Kopf in die Mitte des Strafraums und Noel Pfeiffer stand goldrichtig und köpfte zum 2:1 für die Heimelf ein. So kommt es meist, wenn man seine Chancen nicht nutzt. Gleich nach Wiederanpfiff traf Kapitän Benny Hadzic, nach der schönen Hereingabe von Andre Kriger, den Ball nur mit dem Hinterkopf. Große Aufregung dann drei Minuten vor dem Ende. Nach einer Ecke von Liviu Pantea kam Jure Loboda am 16er Eck an den Ball, schlenzte ihn gefühlvoll ins lange Eck. Dort stand ein Heimstettener Abwehrspieler und klärte den Ball hinter oder auf der Torlinie, man sah es nicht genau. Die VfL-Spieler reklamierten jedenfalls vehement, doch Schiedsrichter Alexander Liebhart verweigerte dem möglichen Ausgleichstreffer die Anerkennung. Plötzlich unterbrach er die Partie und zog die Rote Karte gegen Wahid Alemi, der seinem Unmut freien Lauf und dem Schiedsrichter ein paar passende Worte zukommen ließ. In der letzten Minute der nächste große Aufreger und wieder entschied der Schiri gegen den VfL. Was war geschehen? Freistoß von Andy Balck in den Strafraum, wo sich eine ganze Spielertraube versammelt hatte, selbst Torhüter Bozjak war mit dabei. Ein Heimstettener Spieler gelang es zu klären, allerdings mit der Hand, was Liebhart anscheinend nicht so sah, wie die Waldkraiburger Spieler und Fans. Er verweigerte den fälligen Elfmeter, der den Ausgleich in buchstäblich letzter Sekunde hätte bringen können. So blieb es beim mehr als glücklichen Sieg der Münchener Vorstädter. Da auch die Konkurrenten des VfL am Wochenende patzten blieben die Industriestädter auf dem zwölften Tabellenplatz.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Bozjak, 2 Kriger, 3 Szczuka, 4 Alemi, 5 Hadzic (C), 6 Balck, 7 Pantea, 8 Deutsch, 9 Gibis (ab 77. 15 Cossu), 10 Loboda, 11 Keri (ab 58. 12 Kukucska)
SVH II: 1 Pintar, 2 Fino (ab 90. 3 Assmann), 4 Lüders, 6 Sträußl, 7 Kopp, 8 Pfeiffer, 10 Mayer, 11 Sigl, 13 Hufnagl (C) (ab 56. 22 Weinmann), 17 Toure, 24 Hasanovic 
Tore: 1:0 Sigl (1.), 1:1 Loboda (14.) und 2:1 Pfeiffer (83.)
besondere Vorkommnisse: Rote Karte Wahid Alemi (VfL/87.)
Schiedsrichter: Alexander Liebhart (Wörthsee), A1: Dennis Hennemann, A2: Peter Marsch;
Zuschauer: ca. 50