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1. Mannschaft

SV Heimstetten II- VfL Waldkraiburg 2:1 (1:1)

VfL verliert die Wasserschlacht von Heimstetten 2:1 und Alemi durch Rot

  • Wie bereits letzte Saison traf Jure Loboda in Heimstetten, aber diesmal verhalf sein Treffer nicht zum Sieg

„Never change the winning Team“ – lautete die Devise von Spielertrainer Markus Gibis und so startete er in Heimstetten mit exakt derselben Mannschaft wie beim letzten Spiel. Er wollte mit seinem Team das fortsetzen, was sie am Dienstagabend begonnen hatten. Doch es kam anders als man es sich vorgenommen hatte, denn bereits in der ersten Minute ging der SVH II in Führung. Alex Sigl nutzte einen Abstimmungsfehler in der VfL-Defensive eiskalt aus. Nach einer Viertelstunde bereits der Ausgleich durch Jure Loboda. Im weiteren Verlauf ließ der VfL, bei strömenden Regen, mehrere 100%ige Chancen aus und so kam es wie es kommen musste. Sieben Minuten vor dem Ende schlossen die Hausherren einen Konter erfolgreich ab und gingen erneut in Führung. Zu allem Überfluss flog Wahid Alemi nach einer Schiedsrichterbeleidigung noch vom Platz und dem VfL wurde in der letzten Minute nach einem Handspiel der fällige Elfmeter verweigert.
Lediglich 50 Zuschauer fanden bei strömenden Regen den Weg in den Heimstettener Sportpark. Kurzfristig wurde die Partie auf den kleineren Trainingsplatz verlegt. Kaum hatte der Schiedsrichter angepfiffen stand es auch schon 1:0 für die Hausherren. Aus dem Mittelfeld heraus spielten der SVH einen weiten Ball, Matti Szczuka und Wahid Alemi stiegen hoch und der lachende Dritte war Alex Sigl. Er lief danach aus halbrechter Position allein auf den herauslaufenden Doman Bozjak zu und schob ihm die Kugel durch die Beine ins Tor. Im Gegenzug hatte Markus Gibis bereits den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Schuss war zu schwach und somit kein Problem für den erfahrenen Igor Pintar. Trotzdem ließ der Ausgleich nicht lange auf sich warten (14.). Nach einem Freistoß von Liviu Pantea kam Jure Loboda am linken Strafraumeck an den Ball. Geschickt setzte er sich gegen zwei Abwehrspieler durch und im Fallen zirkelte er das Leder ins lange Eck. Zehn Minuten später hatte er dann sogar die Führung auf dem Fuß, doch Pintar streckte sich mächtig und lenkte den Ball über die Latte. Die Ecke brachte Pantea gefühlvoll an den Elfmeterpunkt, genau auf den Kopf von Yves Deutsch, doch der verfehlte nur um Millimeter den Kasten. Eine gute halbe Stunde war gespielt, da zeigten sich auch die Hausherren mal wieder vor dem VfL-Tor. Nach einer Flanke von Noel Pfeiffer strich der Kopfball von Almir Hasanovic ebenfalls nur ganz knapp vorbei. Kurz vor der Pause versuchte es Andy Balck, auf dem regennassen Boden, mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, doch auch er verfehlte knapp das Ziel.
In der Pause wurde der Regen immer stärker und der Platz stand teilweise unter Wasser. Selbst der Schiedsrichter hatte so seine Standprobleme. Nach nur fünf Minuten im zweiten Durchgang hatte Jure Loboda seinen zweiten Treffer auf dem Fuß. Liviu Pantea spielte ihm den Ball genau in den Lauf, doch er vergab diese gute Möglichkeit. Im Gegenzug setzte Hasanovic nach einer Ecke einen Kopfball knapp neben das Gehäuse. In der 58. Minute die nächste riesen Chance für den VfL. Erneut kam die Flanke von Pantea. Gibis stand frei im Fünfmeterraum, doch er brachte seinen Scheitel richtig nicht hinter den Ball und so sah es eher nach einem Abwehrversuch aus, als nach einem Torkopfstoß. Danach versuchten es beide Teams immer wieder mit langen Bällen, was aber keinem was einbrachte. Die letzten zehn Minuten hatten es dann aber in sich. Dann die 83. Minute, die das Spiel entschied. Nach einem gefährlichen Freistoß von Florian Kopp, fast von der Eckfahne aus, brachte Leo Mayer den Ball mit dem Kopf in die Mitte des Strafraums und Noel Pfeiffer stand goldrichtig und köpfte zum 2:1 für die Heimelf ein. So kommt es meist, wenn man seine Chancen nicht nutzt. Gleich nach Wiederanpfiff traf Kapitän Benny Hadzic, nach der schönen Hereingabe von Andre Kriger, den Ball nur mit dem Hinterkopf. Große Aufregung dann drei Minuten vor dem Ende. Nach einer Ecke von Liviu Pantea kam Jure Loboda am 16er Eck an den Ball, schlenzte ihn gefühlvoll ins lange Eck. Dort stand ein Heimstettener Abwehrspieler und klärte den Ball hinter oder auf der Torlinie, man sah es nicht genau. Die VfL-Spieler reklamierten jedenfalls vehement, doch Schiedsrichter Alexander Liebhart verweigerte dem möglichen Ausgleichstreffer die Anerkennung. Plötzlich unterbrach er die Partie und zog die Rote Karte gegen Wahid Alemi, der seinem Unmut freien Lauf und dem Schiedsrichter ein paar passende Worte zukommen ließ. In der letzten Minute der nächste große Aufreger und wieder entschied der Schiri gegen den VfL. Was war geschehen? Freistoß von Andy Balck in den Strafraum, wo sich eine ganze Spielertraube versammelt hatte, selbst Torhüter Bozjak war mit dabei. Ein Heimstettener Spieler gelang es zu klären, allerdings mit der Hand, was Liebhart anscheinend nicht so sah, wie die Waldkraiburger Spieler und Fans. Er verweigerte den fälligen Elfmeter, der den Ausgleich in buchstäblich letzter Sekunde hätte bringen können. So blieb es beim mehr als glücklichen Sieg der Münchener Vorstädter. Da auch die Konkurrenten des VfL am Wochenende patzten blieben die Industriestädter auf dem zwölften Tabellenplatz.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Bozjak, 2 Kriger, 3 Szczuka, 4 Alemi, 5 Hadzic (C), 6 Balck, 7 Pantea, 8 Deutsch, 9 Gibis (ab 77. 15 Cossu), 10 Loboda, 11 Keri (ab 58. 12 Kukucska)
SVH II: 1 Pintar, 2 Fino (ab 90. 3 Assmann), 4 Lüders, 6 Sträußl, 7 Kopp, 8 Pfeiffer, 10 Mayer, 11 Sigl, 13 Hufnagl (C) (ab 56. 22 Weinmann), 17 Toure, 24 Hasanovic 
Tore: 1:0 Sigl (1.), 1:1 Loboda (14.) und 2:1 Pfeiffer (83.)
besondere Vorkommnisse: Rote Karte Wahid Alemi (VfL/87.)
Schiedsrichter: Alexander Liebhart (Wörthsee), A1: Dennis Hennemann, A2: Peter Marsch;
Zuschauer: ca. 50

VfL Waldkraiburg - SV-DJK Kolbermoor 2:1 (1:1)

VfL gelingt die Überraschung - 2:1 Sieg gegen Kolbermoor

  • Der energische Einsatz des Spielertrainers Markus Gibis brachten ihm und seiner Truppe den nichterwarteten Sieg ein

Damit hat wohl kaum einer der fast 250 Zuschauer gerechnet, dass der VfL den bis dahin ungeschlagenen SV-DJK Kolbermoor mit 2:1 besiegen würde. Die Gäste verpassten durch die überraschende Niederlage den Sprung an die Tabellenspitze. Von Beginn an zeigten die Industriestädter, ihren Siegeswillen und gingen folgerichtig durch Patrick Keri mit 1:0 in Führung (15.). Nach knapp einer halben Stunde brachten die Hausherren den Ball nicht aus dem eigenen 16er hinaus und die „Moorer“ konnten den Ausgleich erzielen. In der zweiten Hälfte übernahmen dann die Gäste das Ruder und der VfL verlegte sich aufs kontern. Der Pfosten und Doman Bozjak verhinderten eine mögliche Gäste Führung. Der VfL vergab zwei Konterchancen kläglich, doch kurz vor Schluss (84.) stocherte Spielertrainer Markus Gibis den Ball im dritten Nachsetzen ins Tor und bescherte somit seinem Team den bisher wichtigsten Dreier der Saison. Dem VfL gelang es dadurch die Abstiegsplätze zu verlassen.
Die Gäste aus Kolbermoor kamen als klarer Favorit nach Waldkraiburg, mit einem 4:1 Auswärtssieg bei den heimstarken Freilassingern im Gepäck. Der VfL dagegen hatte noch mit der unglücklichen Niederlage und dem abrutschen ans Tabellenende zu kämpfen. Aber wie es so oft ist im Sport, der angeknockte Boxer schlug zurück. Coach Gibis schaffte es sein angeschlagenes Team top zu motivieren. Ein paar zwangsweise interne Umstellungen taten sein Übriges dazu. Der Spielertrainer selbst ging ins Sturmzentrum und das zeigte Wirkung. Er sorgte immer wieder für Gefahr im Gästestrafraum. So auch bei der Szene, aus der letztendlich die Führung entstand. Nach einem Foul an ihm kurz vor der Strafraumgrenze gab es einen Freistoß. Panteas Schuss wurde noch zur Ecke abgefälscht, doch seinen Eckball konnte Patrick Keri vom langen 5er Eck verwerten. Zuvor hatte der VfL schon zwei Möglichkeiten zur frühen Führung, Gibis (1.) und Pantea (10.). Nach knapp 20 Minuten tauchten die Gäste erstmals im VfL Strafraum auf, aber Doman Bozjak parierte Patrick Eders Kopfball. Sekunden später lenkte er einen weiteren Kopfball, diesmal von Cesare Ratti, gerade noch mit den Fingerspitzen über die Latte. In der 28. Minute war er allerdings machtlos. Die VfL-Abwehr brachte nach einem Einwurf den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum raus. Wahid Alemi, ansonsten bester Abwehrspieler, legte Tobias Hotter den Ball genau vor die Füße und sein Schuss schlug zum 1:1 ein. So ging`s in die Pause.
In der zweiten Hälfte erhöhten die Gäste den Druck und hatten dadurch mehr Ballbesitz und Spielanteile. Der VfL musste sich zwangsläufig aufs Kontern verlegten. Freistoß für den SV-DJK (55.). Michael Paccagnel brachte den Ball gefährlich lang in den 16er, doch Bozjak pflügte die Kugel vor Eder und Ratti aus der Luft. Zehn Minuten später der erste gute Konter. Mit einem schnellen Doppelpassspiel zwischen Gibis und Pantea überquerte der VfL das Spielfeld. Letzterer brachte Yves Deutsch ins Spiel, der den Ball durch die Schnittstelle der Viererabwehrkette genau in den Lauf von Jure Loboda passte. Den nahm ihn, technisch perfekt, aus vollem Lauf mit, setzte ihn aber am langen Pfosten vorbei. Fast im Gegenzug kam der Torschütze des Ausgleichs nach einem langen Einwurf am 5er Eck frei zum Schuss, doch diesmal traf er das VfL-Gehäuse nicht. Eine Viertelstunde vor Schluss, dann mal richtig Glück für den VfL, denn Patrick Eders Direktabnahme aus kürzester Distanz klatschte nur an den Pfosten. Der Ball war eigentlich schon geklärt, doch durch das energische Nachsetzen von Paccagnel, der nach der Balleroberung in den Strafraum flankte, kam Goalgetter Eder frei ans Leder. Kurz drauf drehte sich ein Weitschuss von Florian Ludwig vom Tor weg, so dass sich Goali Bozjak ganz schön strecken musste, um den Ball zu parieren. Der nächste gefährliche Konter des VfL rollte. Liviu Pantea passte genau in den Lauf von Gibis, der aber bei seinem Schussversuch wegrutschte, so dass daraus weder ein Torschuss noch eine Hereingabe entstand. Doch nur wenige Minuten später durften er und sein Team dann jubeln. Er war es selbst, der letztendlich den erlösenden und entscheidenden Treffer zum 2:1 erzielte. Der bestens aufgelegte Andy Balck passte steil in den freien Raum auf den durchstartenden Deutsch. Die Kolbermoorer spekulierten auf passives Abseits, das der Linienrichter aber nicht anzeigte. So tauchten Liviu Pantea und Markus Gibis völlig frei vor Torwart Mario Schmitt auf. Zuerst schoss ihn Pantea an, dann noch einmal  Gibis, die Zuschauer rauften sich schon die Haare, doch beim dritten Versuch lag der Ball dann irgendwie im Netz und ließ die VfL-Anhänger jubeln. Die Gäste hatten zwar noch zwei Möglichkeiten durch einen Schuss von Peter Anton, der aber an Bozjak scheiterte und durch Hotter, der aus der Drehung über Tor zielte, aber die brachten nichts mehr ein. So blieb es beim erhofften Sieg des VfL, der zwar ein wenig glücklich, aber aufgrund der Einstellung und dem unbedingten Siegeswillen der Mannschaft, auch verdient war. Die Gibis-Truppe machte dadurch einen Sprung von Platz 16 auf Platz 12 und verließ wieder die Abstiegsränge. Nun gilt es am Sonntag beim SV Heimstetten II den positiven Trend fort zu setzen.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Bozjak, 2 Kriger, 3 Szczuka (ab 84. 15 Swoboda), 4 Alemi, 5 Hadzic (C), 6 Balck, 7 Pantea, 8 Deutsch, 9 Gibis (ab 87. 12 Kukucska), 10 Loboda, 11 Keri (ab 90.+1 13 Kraus)
SV-DJK: 1 Schmitt, 2 Peter, 3 Jablonski (ab 89. 16 Demirkiran), 4 Ludwig, 5 Schlosser D., 6 Schlosser A., 7 Fischer, 11 Eder (C), 14 Paccagnel, 15 Ratti (ab 70. 9 Piga), 18 Hotter  
Tore: 1:0 Keri (15.), 1:1 Hotter (28.) und 2:1 Gibis (84.)
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: Rico Spyra (Erding), A1: Florian Neubert, A2: Knut Friedrich;
Zuschauer: ca. 250

VfL empfängt mit Kolbermoor den nächsten schweren Brocken

Nur drei Tage nach der bitteren Niederlage gegen Miesbach empfängt der VfL Waldkraiburg den nächsten harten Brocken. Mit dem SV-DJK Kolbermoor ist der derzeit Tabellendritte zu Gast im Jahnstadion. Lediglich ein Punkt trennen die „Moorer“ vom Führungsduo Traunstein und Miesbach. Am letzten Wochenende konnten der DJK einen 4:1 Kantersieg beim heimstarken ESV Freilassing feiern. Der VfL hingegen muss die 2:4 Schlappe und Tatsache ans Tabellenende durchgereicht worden zu sein wegstecken. Für die Gibis-Truppe wird der Druck immer größer.
Der SV-DJK Kolbermoor scheint die Mannschaft der Stunde zu sein. Als ein zigstes Team der Liga ungeschlagen. Zwei Unentschieden zum Start folgten vier Siege in Folge. Ein Erfolgsgarant ist, wie die letzten Jahre schon, Kapitän und Goalgetter Patrick Eder. Seit Jahren gehört er zu den besten Torschützen der Liga. Der gebürtige Rosenheimer hat in 103 Spielen für Kolbermoor sage und schreibe 76mal getroffen. Im letzten Spiel erschoss er mit drei Treffern die Grenzstädter quasi im Alleingang. Auf ihn wird die VfL Abwehr mehr als nur ein Auge legen müssen. Ansonsten kann Trainer Jochen Reil auf ein eingespieltes und homogenes Team zurückgreifen. Der SV-DJK ist die einzige Mannschaft, die zu Saisonbeginn keinen Zugang zu verzeichnen hatte. Lediglich einen Abgang hatten sie, das war aber ein Hochkaräter, denn mit Franz-Xaver Pelz ist nicht nur der Kapitän, sondern der zweite Goalgetter von Board gegangen (94 Sp./47 Tore). Umso erstaunlicher, dass dieser Abgang so kompensiert worden ist.
Der VfL hat zwar bis zu drei Spiele weniger als die Konkurrenz im Tabellenkeller, aber diese Nachholspiele müssen auch erst einmal gewonnen werden. Nach der erneuten Niederlage wird der Druck auf das Team von Spielertrainer Markus Gibis immer größer. Es ist eine ähnliche Situation wie im letzten Jahr, als man eigentlich auch schon die komplette Saison gegen den Abstieg kämpfte. Wenn man die Mannschaft spielen sieht, ist es eigentlich kaum verständlich, warum man sich so weit unten wieder findet. Spielerisch boten sie am Wochenende den Miesbachern nicht nur Parole, sondern waren über weite Strecken des Spiels die bessere und engagiertere Mannschaft. Was es immer wieder zu bemängeln gibt, ist der fahrlässige Umgang mit den Torchancen. Dem VfL fehlt einfach ein Goalgetter, wie ein Patrick Eder vom heutigen Gegner. Obwohl das Team topmotiviert in die Partie geht, gibt es immer wieder Knackpunkte nach dem die Mannschaft resignieren zu scheint. Die Behungen sind zwar vorhanden, aber an der Umsetzung fehlt es dann teilweise. Kämpferisch und konditionell kann man dem Team keinen Vorwurf machen. Es scheint eher ein Kopfproblem zu sein, denn wie blank die Nerven teilweise liegen, sah man an der Reaktion von Routinier Raimi Stuiber im letzten Spiel, wobei hier der Schiedsrichter keine allzu kleine Mitschuld hat.
Für den VfL geht es bereits heute um viel. Eigentlich müssen drei Punkte her, aber im Lager des VfL würde man sich auch schon über einen freuen. Los geht’s um 19:30 Uhr und aufgrund der nicht vorhandenen Flutlichtanlage im Jahnstadion muss auf den oberen Trainingsplatz ausgewichen werden.

Schwere Aufgabe für den VfL – Tabellenzweiter Miesbach zu Gast

Der VfL Waldkraiburg hat an diesem Wochenende eine schwere Aufgabe zu lösen, denn mit dem 1. FC Miesbach kommt ein ganz dicker Brocken auf die Industriestädter zu. Nach anfänglichen Startproblemen scheinen sich die Miesbacher gefangen zu haben. Mit drei Siegen in Folge katapultierten sie sich auf den zweiten Tabellenplatz. Der VfL hingegen ist wegen der beiden Spielverlegungen auf einen Abstiegsplatz abgerutscht und steht, wie bereits letzte Saison, eigentlich schon wieder mit dem Rücken zur Wand. Sicherlich hat der VfL drei Spiele weniger als teilweise die Konkurrenz, aber die nächsten zwei Monate wird dieses verzerrte Tabellenbild noch Bestand haben.
Der 1. FC Miesbach hat sein Gesicht zur Vorsaison kaum verändert. Warum auch, denn nach der Übernahme von Bernd Weiß als neuer Chefchoach im Dezember 2013, zeigte der 1. FCM ein völlig anderes Gesicht. Vor der Winterpause standen sie noch auf einem Abstiegsplatz, am Saisonende dann im gesicherten Mittelfeld. Unter seiner Regie schafften es die Miesbacher die komplette Frühjahrsrunde 2014, immerhin 11 Spiele, ohne Niederlage zu bleiben. Darum ergänzte man den Kader nur geringfügig, aber gezielt, mit zwei absoluten Krachern.  Man sicherte sich die Dienste der beiden erfahrenen Offensivspieler Martin Huber (26) und Thomas Masberg (33) vom TSV 1860 Rosenheim. Durch ihre Regional- und Bayernligaerfahrung werden sie zu den Führungsspielern der Miesbacher gehören, dem Team noch mehr Standfestigkeit verleihen und für frischen Wind in der Offensive sorgen.
Für den VfL geht es nach zwei Wochen nur Training endlich wieder um Punkte. Wie berichtet wurden die Partien gegen Kolbermoor (H) auf kommenden Dienstag  und gegen Aufsteiger Amerang (A) auf den 02.11. verlegt. Ob die Pause der Gibis-Truppe gut getan hat, wird sich zeigen. Zumindest sind die verletzen und angeschlagenen Spieler wieder fit, auch Kapitän Benny Hadzic wird wieder mit dabei sein. Er steht auf jeden Fall in der Startelf der 2. Mannschaft und nimmt dann auf der Auswechselbank Platz. Lediglich Mitch Cossu, den eine Grippe außer Gefecht setzt, wird fehlen. Somit kann Coach Markus Gibis aus dem Vollen schöpfen und seine beste Truppe auf den Platz schicken. So leicht wie fast genau vor einem Jahr wird es aber nicht werden, als der VfL dem 1. FCM eine 3:0 Ohrfeige verpasste. Dieses Jahr das Spiel unter ganz anderen Voraussetzungen, denn die Gäste sind in der Favoritenrolle. Nichtsdestotrotz wollen Markus Gibis und sein Team am Samstagnachmittag die Punkte im heimischen Jahnstadion behalten. Los geht`s um 15 Uhr.
Zuvor kommt es um 13 Uhr zum nächsten Derby der 2. Mannschaft. Der Spitzenreiter der A-Klasse Gr. 5 empfängt die SpVgg Jettenbach. Nach dem furiosen Saisonstart wollen Alois Gremaud und seine Truppe zeigen, dass der grandiose Sieg im Stadtderby keine Eintagsfliege war und sie diese Saison zum engeren Favoritenkreis zählen.

VfL Waldkraiburg - 1.FC Miesbach 2:4 (2:1)

Topleistung des VfL endete trotz Keris Doppelpack im Desaster

  • Trotz des ersten Doppelpack von Patrick Keri konnte der VfL am Ende nicht jubeln

Die fast 300 Zuschauer im Jahnstadion erlebten bei idealem Fußballwetter ein Wechselbad der Gefühle. Der angergierte VfL Waldkraiburg bot in der ersten Halbzeit die beste Leistung der Saison und führte vollkommen zu Recht mit 2:1. Dass die Partie gegen den Tabellenzweiten 1. FC Miesbach dennoch 2:4 verloren ging lag an mehreren Faktoren. Zum einen ließ der VfL wieder einmal hochkarätige Chancen aus, zum anderen sorgten individuelle Fehler und mehr als umstrittene Schiedsrichterentscheidungen für das Endresultat. Zu allem Überfluss flog Routinier Raimi Stuiber kurz vor Schluss vom Platz und der VfL rutsche auf den letzten Tabellenplatz ab.
Von Beginn an zeigten beide Mannschaften eine sehr angergierte Leistung und es entwickelte sich eine flotte und spannende Bezirksligapartie. Bereits in der 5. Spielminute ging der VfL durch einen mustergültigen Angriff in Führung. Torhüter Doman Bozjak fing einen Freistoß ab und machte das Spiel schnell. Langer Abwurf auf Liviu Pantea, der im Doppelpassspiel mit Kapitän Andy Balck die gegnerische Hälfte überbrückte. Seine Flanke in den 16er ließ Mittelstürmer Tommy Haindl passieren und Patrick Keri hatte keine Mühe den Ball im Gästetor unterzubringen. In der 9. Minute lag der Ball erneut im Tor, doch kurz vor Panteas Distanzschuss unterbrach Schiedsrichter Andreas Lintner das Spiel. Kurz darauf kam Tommy Haindl im Miesbacher Strafraum zu Fall, doch der Elfmeterpfiff blieb aus, genauso als in der 17. Minute einem Miesbacher Verteidiger nach einem abgeblockten Freistoß von Pantea der Ball an die Hand sprang. Zwei Minuten später dann die Szene, die die Gemüter mehr als erregte. Nach einem langen Pass in die Tiefe gewann Tommy Haindl das Laufduell gegen seinen Konkurrenten, der ihn dann beim Schussversuch unsanft von den Beinen holte. Ein ganz klares Foul, das einen Elfmeter zur Folge hätte haben müssen, doch auch dieses Mal blieb der Pfiff aus. Spätestens jetzt war jedem klar, dass der VfL heute gegen 12 spielen würde. Auch in der Folge gingen alle strittigen Situationen gegen die Hausherren. Nach einer halben Stunde ein einstudierter Eckball des VfL. Liviu Pantea spielte den Ball kurz ans 16er Eck, Andy Balck nahm die Kugel an und zog ab. Nur mit Mühe konnte Stefan Zimmerhakl den Schuss mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Minutenspäter jubelten die Gäste, denn wie aus dem Nichts war der Ausgleich gefallen. Einen zu kurz abgewehrten Freistoß  nahm der Ex-Rosenheimer Vitus Hörterer dankbar an und hämmerte ihn sehenswert aus über 20 Metern diagonal unter die Latte. Der VfL zeigte sich keineswegs geschockt und erzielte postwendend die erneute Führung. Wieder war es Patrick Keri, der die Industriestädter jubeln ließ. Nach Liviu Panteas maßgenauem Flankenwechsel schob Keri den Ball ins lange Eck. Kurz vor der Pause noch die Ausgleichsmöglichkeit durch Andreas Schwinghammer, doch Bozjak parierte mit der Faust und der Nachschuss von Christian Haimerl ging nebens Tor. Vollkommen zu Recht führte der VfL zur Pause 2:1 und keiner der heimischen Zuschauer glaubte zu diesem Zeitpunkt, dass sich daran etwas ändern würde.
Gleich nach dem Wechsel setzte Jure Loboda einen Kopfball knapp neben den Pfosten (49.). Fast im Gegenzug verfehlte auch Hörterer das Tor (55.).  Erneut ein sehenswerter Angriff der Hausherren, Liviu Pantea setzte Jure Loboda geschickt in Szene. Der spielte in den freien Raum, genau durch die Schnittstelle der Viererabwehrkette und Spielertrainer Markus Gibis hatte das vorentscheidende 3:1 auf dem Fuß, doch der Pfosten rettete für den bereits geschlagenen Gästetorhüter. Und so kam es, wie es kommen musste, denn wenige Minuten später glich der Tabellenzweite aus. Florian Hofmann fälschte eine scharfe Hereingabe in den Strafraum geschickt ab und ließ Doman Bozjak keine Chance (63.).  Der erneute Ausgleichstreffer war der Knackpunkt im Spiel der Hausherren, denn fortan übernahmen die Gäste das Ruder. In der 80. Minute kam dann, nach seiner Achillessehnenverletzung, der etatmäßige Kapitän Benny Hadzic erstmals in dieser Saison zum Einsatz. Er ersetzte den bis dahin besten Mann am Platz – Kapitän Andy Balck. Nach einer Flanke von außen in den 16er traf Wahid Alemi Ball und Gegner und zum Entsetzen aller zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Auf der einen Seite einen klaren Elfer nicht gegeben, auf der anderen Seite einen zweifelhaften gepfiffen, das brachte die Gemüter zum überlaufen. Der erfahrene Thomas Masberg behielt die Ruhe, verlud Bozjak und schob den Ball sicher ins andere Eck zur 3:2 Gästeführung (81.).  Nicht nur bei den Zuschauern lagen nun die Nerven blank, sondern auch bei so manchem Spieler. Anders kann man sich das Frustfoul von dem sonst so besonnenen Raimi Stuiber nicht erklären. Er holte seinen Gegenspieler aus vollem Lauf von den Beinen und flog vollkommen zu Recht vom Platz. In der 90. Minute fast doch noch der Ausgleich, der mehr als verdient gewesen wäre. Nach einer Haindl Flanke, verpasste Alemi den Ball, aus dem Hinterhalt hielt Yves Deutsch drauf, doch sein Schuss verfehlte knapp das Ziel. In der Nachspielzeit brachte Liviu Pantea einen Freistoß gefährlich vors Tor. Die Gäste konnten die Situation jedoch klären und starteten einen Konter, den Moritz Mack erfolgreich vollendete. Nach dem Tor zum 2:4 Endstand beendete der Schiedsrichter die Partie. Mit hängenden Köpfen verließen die Industriestädter das Spielfeld - trotz einer guten, angergierten Leistung ging das Spiel verloren. Nachdem die beiden vor dem VfL liegenden Vereine punkteten, rutschte der VfL auf den letzten Tabellenplatz ab.
Bereits am kommenden Dienstag haben die Industriestädter die Chance die „Rote Laterne“ wieder abzugeben, wenn sie das erste ihrer drei Nachholspiele gewinnen. Aber mit dem SV DJK Kolbermoor kommt der neue Tabellendritte, der am Wochenende das Spitzenspiel beim ESV Freilassing mit 4:1 souverän für sich entscheiden konnte. Eine erneut sehr, sehr schwere Aufgabe für die Truppe um Spielertrainer Markus Gibis.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Bozjak, 2 Stuiber, 3 Szczuka, 4 Alemi, 5 Deutsch, 6 Balck (C) (ab 80. 15 Hadzic), 7 Pantea, 8 Gibis (ab 65. 13 Kukucska), 9 Haindl, 10 Loboda, 11 Keri
1.FCM: 1 Zimmerhackl, 2 Nowotny (C), 6 Hofmann, 7 Mack, 8 Schwinghammer, 9 Haimerl (ab 80. 3 Ploschka), 10 Masberg (ab 85. 19 Altenburg), 11 Rosenberger, 13 Breiherr, 14 Fleischer, 20 Hörterer (ab 75. 21 Stettinger)
Tore: 1:0 u. 2:1 Keri (5./37.), 1:1 Hörterer (35.), 2:2 Hofmann (63.), 2:3 Masberg (Elfmeter/81.) und 2:4 Mack (90+3)
besondere Vorkommnisse: Rote Karte wegen übertriebenen Foulspiel für Stuiber (VfL/86.)
Schiedsrichter: Andreas Lintner (Emmering), A1: Mirac Eroglu, A2: Fridolin Hiefner;
Zuschauer: ca. 300

Am Sonntag muss der VfL zum überraschenden Tabellenschlusslicht

  • Sein erster Einsatz im VfL-Dress dauerte, nach seiner Einwechslung, nur acht Minuten, dann schied er mit einem Kreuzbandriss aus

Der VfL spielt an diesem Wochenende erst am Sonntagnachmittag. Für die Truppe von Trainer Markus Gibis geht es zum derzeit total überraschenden Tabellenletzten SC Baldham-Vaterstetten. Nach zwei hohen Auswärtsniederlagen (0:3 und 2:5) zum Saisonstart konnten die Münchener Vorstädter im ersten Heimspiel zumindest einen Punkt holen. Letztes Wochenende wurde die Partie beim Aufsteiger TSV Kastl wegen des Unwetters nicht mehr zur zweiten Halbzeit angepfiffen. Ärgerlich für den SCB, denn zur Pause führte man trotz eines verschossenen Elfmeters 1:0. Der VfL hingegen konnte am letzten Wochenende durch das Last-Minute-Tor seinen ersten Dreier einfahren und machte dadurch einen Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz. Das was ihm die ganze letzte Saison verwehrt blieb.
Es ist schon ein wenig verwunderlich, dass die Baldhammer so weit unten stehen, denn der Kader hat sich zur Vorsaison nur unwesentlich verändert. Man musste zwar den Abgang von Goalgetter Sebastijan Cacic verkraften, konnte aber mit Andreas Schmalz und Benedikt Hödl zwei erfahrene Spieler vom Landesligaabsteiger Falke Markt Schwaben zu sich lotsen. Ein Grund könnte aber sein, dass Stammtorhüter und Kapitän Daniel Leuverink verletzungsbedingt die ersten drei Spiele nicht zur Verfügung stand. Letzte Woche saß er zumindest wieder auf der Bank. Trainer Antonio Vatany will mit seinem Team den ersten Dreier der Saison einfahren.
Der VfL musste diese Woche eine Hiobsbotschaft verkraften. Neuzugang Niklas Bernwieser, der im letzten Spiel gegen seine „alten Kameraden“ eingewechselt wurde und nach nur acht Minuten verletzungsbedingt wieder ausgewechselt werden musste, zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes zu. Für ihn ist die Hinrunde gelaufen und so wird er, wie auch schon Martin Traunsberger erst wieder nach der Winterpause ins Spielgeschehen eingreifen können. Kapitän Benny Hadzic hat nach seiner Achillessehnenreizung wieder mit dem Lauftraining begonnen, sein Einsatz wird aber erst in ein paar Wochen möglich sein. Umso erfreulicher, dass Liviu Pantea und Matti Szczuka  gesund aus dem Urlaub zurück sind und diese Woche wieder im Training waren. „Wir hatten Montag und Mittwoch zwei gute Trainingseinheiten. Die Jungs haben toll mitgezogen. Chippo wird erst nach dem Abschlußtraining am Freitag entscheiden, wer spielt und wer möglicherweise bei der Zweiten ran muss, da diese zeitgleich ihr letztes Vorbereitungsspiel in Kastl hat.“, teilte der Sportliche Leiter Samir Demirovic mit. Der VfL will auf jeden Fall so couragiert und engagiert wie in Ampfing auftreten und zumindest einen Punkt aus Baldham-Vaterstetten entführen. Vor ziemlich genau einem Jahr gelang es dem VfL nicht, denn man unterlag dem SCBV mit 0:2. Spielbeginn ist im Stadion an der B304 um 15 Uhr.

SC Baldham/Vaterstetten - VfL Waldkraiburg 3:1 (1:0)

Unnötige Niederlage lässt den VfL in den Tabellenkeller rutschen

  • Mitch Cossu sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich, der aber nur eine Minute Bestand hatte

Mit einer völlig unnötigen 3:1 Niederlage beim Tabellenschlusslicht SC Baldham - Vaterstetten ging für den VfL Waldkraiburg auch das dritte Auswärtsspiel ohne Sieg zu Ende. Wer geglaubt hat, der Lastminutesieg am vergangenen Wochenende setzt neue Kräfte frei, der sah sich getäuscht, denn nur die ersten 20 Minuten wusste die Gibis-Truppe zu überzeugen. Auch die Regel „never change the winning team“ brachte nichts. Lediglich auf einer Position änderte Trainer Markus Gibis sein Team. Andy Balck und Liviu Pantea saßen zunächst nur auf der Bank. Die 1:0 Führung der Hausherren (22.) konnte der VfL erst nach gut einer Stunde durch Mitch Cossu ausgleichen. Fast im Gegenzug machte ein Bock von Goali Doman Bozjak (62.) und ein weiterer Treffer (64.) des SCBV alle Hoffnungen des VfL zu Nichte.
Starker Beginn des VfL. Bereits in der ersten Minute hätte der VfL in Führung gehen können, wenn nicht sogar müssen. Patrick Keri passte auf Manuel Kraus, der völlig frei vor Daniel Leuverink stand. Der Kapitän und Goali, der heute erstmals wieder im Tor stand, parrierte jedoch den Schuss des jungen Waldkraiburgers. Im Gegenzug ließ Benedikt Hödl eine 100%ige ungenutzt, als er freistehend über das Tor schoss. Dann konnte Oliver Held gerade noch vor dem einschussbereiten Kraus klären. Es waren gerade mal drei Minuten gespielt. Nach neun Minuten ein Spielzug über zwei Stationen. Torwart Bozjak führte einen Freistoß vom eigenen 5er aus. Langer Ball auf Jure Loboda, der von der Strafraumkante abzog, doch der Ball strich nur Millimeter am Pfosten vorbei. Kurz drauf wieder ein langer Ball, diesmal auf Matti Szczuka. Der spielte Manu Kraus an, aber dessen Schuss aus der Drehung verfehlte auch das Ziel. Die Hausherren versuchte es mit einem Fernschuss, doch Fabian Kreissl traf das Tor nicht. Nach knapp 20 Minuten gab es, aufgrund der Temperaturen um die 30 Grad, eine Trinkpause. Nach Wiederanpfiff schien der VfL ein wenig unsortiert zu sein. Die Hausherren nutzen eine Unstimmigkeit zwischen Wahid Alemi und Doman Bozjak eiskalt zur Führung aus (22.). Benedikt Hödl brauchte das Leder nur noch im Waldkraiburger Gehäuse unterbringen. Minuten später fast der Ausgleich, doch der Kopfball vom aufgerückten Innenverteidiger und Kapitän Yves Deutsch, nach einem Freistoß von Raimi Stuiber ging nur knapp übers Lattenkreuz. In der 38. Minute ein Schuss aus der Drehung im VfL-Strafraum, doch Thomas Bruckmoser setzte das Leder neben das Tor. Kurz vor der Pause hatte dann noch Patrick Keri die Chance auf den Ausgleich, doch Daniel Leuverink erwies sich als der erhoffte starke Rückhalt, und konnte zu Ecke klären. So ging`s in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel brachte das VfL-Trainergespann dann doch Andy Balck und Liviu Pantea, doch die Partie verflachte zunächst und es dauerte bis zur 60. Minute ehe sich dann die Ereignisse überschlugen. Nach einem Abwehrfehler legte Spielertrainer Markus Gibis von der Grundlinie den Ball zurück auf Mitch Cossu. Der hatte keine Mühe aus kurzer Distanz zum mehr als verdienten 1:1 Ausgleich einzuschieben (61.). Doch bereits im Gegenzug gingen die Münchener Vorstädter wieder in Führung. Was für ein Schnitzer von Doman Bozjak – er ließ einen harmlosen Schuss von Fabian Kreissl durch die Arme und Beine rutschen. Der Ball kullerte letztendlich über die Linie (62.). Der VfL schien wie im Schockzustand, denn bereits der nächste Angriff der Hausherren brachte die Entscheidung. Roman Krumpholz sorgte nach einer mustergültigen Hereingabe in den 16er für das 3:1. In der Schlussphase hätte der SCBV das Ergebnis auch noch höher gestalten können, doch Bozjak machte seinen Fehler teilweise wieder gut und verhinderte Schlimmeres. Zuerst behielt er bei einer Zweigegenviersituation die Nerven und parierte und dann störte er Krumpholz energisch, dass diese am Ball vorbei sprang. So blieb es beim 3:1.
Eine völlig unnötige Niederlage, die sich der VfL selbst in die Schuhe schieben kann. Es fehlte bei einigen Spielern an der Einstellung, dann kamen individuelle Fehler dazu und wieder einmal schaffte es der VfL nicht, seine Torchancen auch in Tore umzumünzen. Durch die Niederlage rutschte der VfL auf den Relegationsplatz ab und nachdem die beiden nächsten Spiele verschoben worden sind, könnte der VfL noch weiter in den Tabellenkeller sinken. Die Tabelle wird die nächsten Wochen verfälscht sein, denn am 8. Spieltag bestreiten die Waldkraiburger erst einmal ihr fünftes Spiel. Zu Gast im Jahnstadion ist dann am Samstag, 23.08. um 15 Uhr der 1. FC Miesbach.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Bozjak, 2 Stuiber, 3 Szczuka, 4 Alemi, 5 Deutsch (C), 6 Kukucska (ab 46. 14 Balck), 7 Keri (ab 65. 12 Haindl), 8 Gibis, 9 Cossu, 10 Loboda, 11 Kraus (ab 46. 15 Pantea)
SCBV: 1 Leuverink (C), 2 Woehrmüller (ab 46. 22 Hinteregger), 3 Jakob, 4 Held O. (ab 78. 17 Mundle), 6 Borrmann, 7 Schmalz, 8 Kapeller (ab 87. 23 Dachs), 10 Kreissl, 14 Bruckmoser, 18 Krumpholz, 19 Hödl
Tore: 1:0 Hödl (22.), 1:1 Cossu (61.), 2:1 Kreissl (62.) und 3:1 Krumpholz (64.)
besondere Vorkommnisse:keine
Schiedsrichter: Florian Klöbl (München), A1: Walther Michl, A2: Marian Zech;
Zuschauer: ca. 150

Der VfL Waldkraiburg freut sich auf das erste Heimspiel und drei Punkte

  • Liviu Pantea, der zweifache Torschütze aus dem letzten Aufeinandertreffen, wird dem VfL fehlen

Nach dem Spielausfall am letzten Dienstag kommt es am 4. Spieltag endlich zum ersten Heimspiel für den VfL, der SB DJK Rosenheim ist zu Gast im Jahnstadion. Diese Partie gab es erst am vorletzten Spieltag der Vorsaison. 2:0 konnten die Industriestädter damals gewinnen,  sicherten sich somit den Klassenerhalt und schickten gleichzeitig den Sportbund in die Relegation. Diese konnten die Rosenheimer aber glücklicherweise meistern. Der SBR hat sich in den letzten beiden Jahren zu dem absoluten Lieblingsgegner des VfL entwickelt, denn alle vier Aufeinandertreffen entschieden die Waldkraiburger für sich. Eine solche Bilanz haben sie gegen keinen anderen Gegner. Schon deshalb schauen die Verantwortlichen sehr optimistisch der Partie entgegen. Ein weiterer Grund ist die gezeigte Leistung im Derby gegen Ampfing, bei der der VfL die klar bessere Mannschaft war.
Wie schon im Vorjahr steht das Spiel unter fast den gleichen Umständen, beide stehen nach den ersten Spieltagen im Tabellenkeller, wobei der VfL noch ein Spiel weniger hat. Auch der Sportbund wartet noch auf seinen ersten Sieg. Mit zwei Heimniederlagen und einem überraschenden Punktgewinn beim Derby in Raubling, sind die Rosenheimer gestartet. Im Gegensatz zum VfL kann Spielertrainer Werner Wirkner auf einen fast identischen Kader der Vorsaison zurückgreifen. Lediglich vier junge Spieler, die bis auf einen, keinen oder nur wenige Einsätze hatten, verließen die Grün-Weißen. Aber diese Woche kam dann noch der fünfte dazu – Niklas Bernwieser. Er wechselte unter der Woche zum VfL und darf gleich am Freitag gegen seine alten Kameraden ran. Bernwieser ist mit 27 Jahren ein erfahrener Spieler, der in den letzten beiden Jahren schon 16mal Bayernligaluft schnuppern durfte. Der Außenspieler kann sowohl in der Vierer-Abwehr-Formation spielen, als auch im defensiven Mittelfeld. Für den VfL scheint der Wasserburger, der zuvor für den TSV Dorfen spielte, eine echte Verstärkung zu sein. Beim VfL ist bis auf die beiden schon bekannten,  Niklas Paul und Kapitän Benny Hadzic, alles fit. Außerdem fehlen Matti Szczuka und Liviu Pantea, die aus privaten Gründen verhindert sind. Letzterer erzielte beim letzten Aufeinandertreffen beide Tore. Aber vielleicht erzielt sie ja ein anderer. Ein möglicher Kandidat wäre Gerry Kukucska, der Neuzugang aus Hessen, der erstmals spielberechtigt ist. Der „Oldie“ traf bereits in der Landesliga des Öfteren. Vielleicht ist es genau er, ein erfahrener Goalgetter, der die seit letztem Jahr anhaltende Torflaute beim VfL beendet. Los geht es im Jahnstadion um 19 Uhr.

VfL Waldkraiburg - SB DJK Rosenheim II 1:0 (0:0)

Jokertor von Haindl in letzter Sekunde brachte ersten Sieg für den VfL

  • Joker Tommy Haindl erzielte in der Nachspielzeit die erlösende 1:0 Führung

Am Freitagabend gewann der stark ersatzgeschwächte VfL Waldkraiburg sein Heimspiel gegen den SB DJK Rosenheim II mit 1:0. Die Zeit war eigentlich schon abgelaufen, als Tommy Haindl, mit seinem Jokertor in der Nachspielzeit, den VfL jubeln ließ. Trotz drückender Überlegenheit und einiger Großchancen, schafften es die Industriestädter nicht, den Ball im Gästegehäuse unterzubringen. Als sich eigentlich schon alle mit der Punkteteilung abgefunden hatten, schlug der VfL doch noch zu. Auch wenn so ein Tor in der Nachspielzeit immer etwas glücklich erscheint, so war es doch mehr als verdient, denn der VfL bestimmte und kontrollierte das Spiel, erarbeitete sich die größeren Chancen und kämpften bis zum Schluss. Die Einstellung passte, denn man verlor zu keinem Zeitpunkt die 3 Punkte aus den Augen und wurde letztendlich auch für die Bemühungen belohnt.
An einem wunderschönen Abend, bei Temperaturen von über 20 Grad, faden mehr als 250 Zuschauer den Weg ins Jahnstadion und sahen im ersten Heimspiel auch gleich den ersten Sieg. Mit dem SB DJK Rosenheim war der mutmaßliche Lieblingsgegner des VfL zu Gast. Vier Siege in den letzten vier Spielen sprechen für sich und heute kam die Nr. 5 dazu, obwohl dem VfL einige wichtige Leute fehlten. Gleich vier Spieler musste Spielertrainer Markus Gibis ersetzen. Kapitän Benny Hadzic laboriert immer noch an seiner Achillessehnenreizung, die ihn die nächsten Wochen auch noch außer Gefecht setzen wird. Am Mittwoch beim Abschlußtraining erwischte es auch noch Ersatzkapitän Andy Balck, der von einem Mitspieler regelrecht abgeschossen wurde. Für ihn kam Neuzugang Gerry Kukusca zu seinem ersten Einsatz im VfL-Trikot. Und er machte seine Sache gut. Dem erfahrenen Spieler merkte man gegen Ende seinen Trainingsrückstand an, doch er versprühte Ruhe auf dem Platz. Liviu Pantea und Matti Szczuka fehlten bekanntlich aus privaten Gründen. So war es zu Beginn ein eher zerfahrenes Spiel, die umformierte Mannschaft musste sich erst finden. Fast 20 Minute dauerte es, ehe die Industriestädter das Spiel immer besser in den Griff bekamen und es letztendlich dominierten. In der 22. Minute wollten die VfL-Fans schon zum Jubel ansetzen, doch Jure Loboda brachte das Leder aus kürzester Distanz nicht im Tor unter. Nach einer Ecke von Raimi Stuiber kam der Ball zu Loboda, der an der Fünferlinie völlig freistand. Vielleicht zu überrascht von dieser Nachlässigkeit der Sportbundabwehr, schoss er Goali Simon Rott an. Fünf Minuten später die nächste Ecke von Stuiber, wieder kam sie gefährlich in den Strafraum. Yves Deutsch, der heute Kapitän war, stieg hoch und köpfte Richtung Tor. Doch ein SBler brachte irgendwie seinen Oberkörper dazwischen, so dass der Ball an den Außenpfosten ging. Die nachfolgende Ecke brachte diesmal keine Gefahr. Wieder fünf Minuten später kam Patrick Keri vom 16er-Eck zum Schuss, doch Rott war auf dem Posten und konnte parieren. Das war`s dann aber auch schon in Halbzeit eins. Die Gäste tauchten lediglich einmal gefährlich vor dem Waldkraiburger Tor auf. Doch der bestens aufgelegte Domen Bozjak hielt seinen Kasten sauber. Vor dem Spiel sagte er noch: „Zero must standing!“, und er sollte Recht behalten.
Nach dem Wechsel knüpfte der VfL da, wo er vor dem Seitenwechsel aufgehört hatte. Markus Gibis fasste sich ein Herz und zog aus dem Hinterhalt ab. Sein Schuss traf jedoch im Gewühl seinen eigenen Mitspieler und von Jure Loboda prallte der Ball ins andere Eck. Reflexartig tauchte Rot ab und lenkte ihn um den Pfosten (51.). Kurz drauf kam Manuel Kraus aus gut 20 Metern, in aussichtsreicher Position zum Schuss, doch der Ball ging übers Tor. Dies war zugleich seine letzte Aktion, denn danach kam der Wechsel, der später noch für Folgen sorgte. Zehn Minuten später der zweite Wechsel. Niklas Bernwieser der unter der Woche vom heutigen Gegner wechselte, kam in die Partie. Man spürte förmlich, wie er brannte und es seinen Ex-Mitspielern zeigen wollte. Mit ihm kam nochmal neuer Schwung ins Spiel des VfL. Sein Einsatz dauerte aber nicht lange, denn bereits nach acht Minuten verletzte er sich in einem Zweikampf. Mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung musste er vom Platz getragen werden. Der VfL versuchte es weiterhin und wollte sich mit der Punkteteilung nicht zufrieden geben. Und als fast keiner mehr daran glaubte, denn die 90 Minuten waren rum, da schlug der VfL doch noch zu. Ein langer Ball von Raimi Stuiber in den Strafraum, Michael Görgner legte ab auf Tommy Haindl und der ließ Simon Rott aus knapp zehn Metern keine Chance und netzte volley ein. Riesig war der Jubel bei Spielern, Verantwortlichen und Fans, damit hatte keiner mehr gerechnet.
„Ich bin stolz auf unser Team! Sie haben an sich geglaubt und sind belohnt worden. Heute war das Glück mal auf unserer Seite, der Sieg geht aber absolut in Ordnung. Chippo macht eine hervorragende Arbeit. Der Dreier heute war so wichtig und wird der Mannschaft Selbstvertrauen geben.“, so Präsident Marcus Dickow freudestrahlend nach dem Spiel.
Erfreulich, Domen Bozjak blieb auch in seinem zweiten Spiel für den VfL ohne Gegentor. Die Innenverteidigung mit Wahid Alemi und Yves Deutsch stand immer sicher, so dass Raimi Stuiber über rechtsaußen immer wieder für Gefahr sorgen konnte. Im Mittelfeld zogen die beiden Erfahrenen, Spielertrainer Markus Gibis und Gerry Kukucska, die Fäden und konnten die drei Stürmer immer wieder in Szene setzen. Nächsten Sonntag geht zum überraschenden Schlusslicht SC Baldham-Vaterstetten, dessen Spiel in Kastl nach der Pause, wegen schwerer Unwetter, abgebrochen wurde.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Bozjak, 2 Stuiber, 3 Swoboda, 4 Alemi, 5 Deutsch (C), 6 Kukucska, 7 Keri (ab 68. 14 Bernwieser / ab 78. 13 Görgner), 8 Gibis, 9 Cossu, 10 Loboda, 11 Kraus (ab 59. 15 Haindl)
SB DJK: 1 Rott, 2 Mahl (ab 48. 12 Schnebinger), 3 Kurz, 4 Niesner (C), 5 Mühlbauer, 6 Wirkner (ab 60. 13 Tregubov), 7 Egger, 8 Aykac, 9 Guerrieri, 10 Novac, 11 Reichmeier
Tore: 1:0 Haindl (90.)
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: Tobias Dürr (Petting), A1: Markus Pilz, A2: Patrick Schönherr;
Zuschauer: ca. 250

Weiterer Neuzugang beim VfL

Niklas Bernwieser kommt vom SB DJK Rosenheim. Der 27-jährige Außenbahnspieler kann sowohl in der Viererkabwehrkette, als auch im defensiven Mittelfeld spielen. Er hatte letzte Saison auch einige Einsätze in der Bayernliga für den Sportbund. Das Kuriose, am Freitagabend darf er gleich gegen seinen alten Verein ran.