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1. Mannschaft

VfL Waldkraiburg - SB DJK Rosenheim II 2:0 (1:0)

Traumtor von CLP7 bewahrt den VfL vor der Relegation

Das Zittern hat ein Ende, der VfL Waldkraiburg gewann das entscheidende letzte Heimspiel gegen den Mitkonkurrenten SB DJK Rosenheim II um den Relegationsplatz mit 2:0. Nach einem etwas nervösen Start brachte Liviu Pantea den VfL mit einem verwandelten Foulelfmeter auf die Siegerstraße (28.). Wieder einmal verpasste es der VfL, durch das Auslassen bester Torchancen, den Sack vorzeitig zu zumachen. Vier Minuten vor Ende erlöste erneut Liviu Pantea mit einem Traumtor die Industriestädter und schickte den Gegner in die Relegation. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel keine Grenzen, der endgültige Klassenerhalt war geschafft und Goali Barne Auer verabschiedete sich mit einem „zu Null-Spiel“ von seinen Fans im Jahnstadion.
Bevor es losging, wurden Barne Auer und Hannes Helldobler verabschiedet, beide gaben ihr Karriereende bekannt. Auer (35) machte in siebeneinhalb Jahren 171 Spiele für den VfL und Hannes Helldobler (31), der bereits in seiner Jugend für den VfL spielte, trug in den letzten neun Jahren 269mal das Trikot der 1. Mannschaft. Mit fünfminütiger Verspätung ging`s dann los und es war von Beginn an das zu erwartende spannende Spiel um den Relegationsplatz. Die Gäste aus Rosenheim mit dem größeren Druck, unbedingt gewinnen zu müssen. So begannen sie auch recht forsch und versuchten Druck nach Vorne zu machen, ohne sich jedoch gegen die gutstehende Defensive des VfL, Chancen herausarbeiten zu können. Der VfL schien anfangs nervös und es kam kein konstruktiver Spielaufbau zu Stande. Aufgrund des Forecheckings des Sportbunds verlegte man sich aufs Kontern. In der 25. Minute gab es eine Flanke in den Strafraum. Burhan Karababa kam am Fünfer an den Ball und spielte ihn auf den freistehenden Spilertrainer Markus Gibis, doch der verzog und ließ die große Cahance zur Führung aus. Drei Minuten später bekam er im Gewühl den Ellenbogen eines Abwehrspielers ins Gesicht gerammt und es gab folgerichtig Elfmeter. Nach den letzten zwei verschossenen Strafstößen trat diesmal Liviu Pantea an. Er verlud Torhüter Simon Rott und verwandelte auch seinen zwölften Elfer für den VfL, sicher zur 1:0 Führung (28.). Fünf Minuten drauf, die einzige echte Torchance des DJK. Nach einem Freistoß retteten Barne Auer und der Pfosten die VfL Führung. Wieder fünf Minuten später hatte Markus Gibis mit einem Schuss von der Strafraumkante erneut eine gute Möglichkeit, doch der Ball verfehlte sein Ziel. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit rettete Kapitän Sebastian Niesner mit einer Grätsche vor dem einschussbereiten Jure Loboda zur Ecke. Die brachte erneut Gefahr, doch diesmal scheiterte Kapitän Benny Hadzic zweimal per Kopf an Rott. So ging`s mit einer knappen, aber verdienten Führung in die Pause.
Gleich nach dem Wechsel flankte Raimi Stuiber in den Strafraum und es ging ein Raunen durchs Stadion, denn Gibis und auch Loboda verpassten nur um Millimeter den Ball. Kurz drauf verpasste Mittelstürmer Johannes Zottl die Möglichkeit auf den Ausgleich. Nach knapp einer Stunde gab einen Freistoß aus gut 30 Metern für den VfL. Andy Balck schlug die Kugel scharf in den Strafraum. Gibis stieg hoch, doch ihm rutschte Ball über den Scheitel und so ging er ins Toraus. Ein paar Minuten später dann die Möglichkeit zur Vorentscheidung, aber auch diese Chance ließ der Spielertrainer aus. Nach einem Pass aus dem Mittelfeld heraus ging er an seinem Gegenspieler Ludwig Peetz vorbei und ließ Torwart Rott aussteigen. Dabei wurde er aber zu weit nach außen abgedrängt, brachte aber im Rutschen den Ball noch aufs Tor, den aber Peetz kurz vor der Linie klären konnte. Dann jubelten die VfL-Anhänger, aber Schiedsrichter Oliver Mühldorfer erkannte den Treffer von Burhan Karababa wegen angeblichen Abseits nicht an. Eine Viertelstunde vor Schluss die nächste Großchance für die Hausherren. Der eingewechselte Patrick Keri ist auf rechts auf und davon und sieht im Strafraum die freistehenden Balck und Karababa, doch seine Flanke konnte von der SBR-Abwehr abgefangen werden. Im Gegenzug versuchte es der eingewechselte Florian Schinzel aus der Drehung, verfehlte aber das Tor. Kurz vor dem Ende erlöste dann CLP7 mit einem absoluten Traumtor den VfL und sorgte mit dem 2:0 für die Entscheidung (86.). Nach einer Flanke kam er in halbrechter Position im Strafraum an den Ball und der filigrane Techniker zeigte sein ganzes können. Er schippte den Ball gefühlvoll über den heranfliegenden Goali Rott und die Kugel schlug halbhoch im langen Eck ein. Das war`s, die Entscheidung um den Relegationsplatz war gefallen. In der Nachspielzeit versuchte es der eingewechselte Davide Guerriere zwar nochmal mit einem Fallrückzieher, aber auch er traf das Tor nicht. Somit hielt Goali Barne Auer bei seinem letzten Heimauftritt seinen Kasten sauber. Nach dem Schlusspfiff kannte dann der Jubel keine Grenze mehr, zu groß war die Freude darüber, den Klassenerhalt nun endlich unter Dach und Fach gebracht zu haben. Die Spieler und Verantwortlichen des VfL sagen und tanzten noch minutenlang auf dem Rasen.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Stuiber, 3 Helldobler, 4 Traunsberger, 5 Hadzic (C), 6 Deutsch, 7 Pantea, 8 Balck, 9 Gibis (ab 70. 15 Keri), 10 Karababa (ab 77. 12 Tuculea), 11 Loboda (ab 88. 16 Kraus)
SV DJK RO II:  1 Rott, 2 Peetz, 3 Kurz, 4 Niesner (C), 5 Sepper (ab 46. 13 Schinzel), 6 Eyrainer, 7 Novak (ab 71. 12 Lampl), 8 Wirkner, 9 Zottl, 10 Millich, 11 Obri (ab 60. 15 Guerrieri)
Tore: 1:0 und 2:0 Pantea (28./Elfmeter und 86.)
bester Spieler: Pantea (VfL)
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: SR:Oliver Mühldorfer (Holzkirchen), A1: Robert Pimpl, A2: Christian Siegwald
Zuschauer: 300

TuS Bad Aibling - VfL Waldkraiburg 3:3 (2:2)

Wieder nur ein Unentschieden - VfL läßt Punkte beim Absteiger

  • Burhan Karababa, der kurzfristig in die Startelf rutschte, brachte den VfL zweimal in Führung

Mit einem 3:3 kehrte der VfL Waldkraiburg am Freitagabend aus Bad Aibling heim. Ein Unentschieden, mit dem man leben kann, aber das gewünschte Ziel, vorzeitiger Klassenerhalt, wurde nicht noch nicht erreicht. Die Entscheidung wird somit aufs nächste Wochenende verschoben, wenn der VfL im Jahnstadion gegen den direkten Konkurrenten SV DJK Rosenheim II spielt. Für die 150 Zuschauer in der Willing-Arena war es ein unterhalsamer Abend. Beide Teams suchten ihr Glück in der Offensive und vernachlässigten dadurch immer wieder die Defensive. Zweimal ging der VfL durch Burhan Karababa (2./23.) in Führung – zweimal konnte der TuS ausgleichen (11./28.). Nach der Pause (56.) erzielten die Hausherren das 3:2, das Kapitän Benny Hadzic kurz drauf ausglich (63.). Zwölf Minuten vor dem Ende verhinderte der Pfosten den möglichen Siegtreffer für den VfL.
Ohne Stammtorhüter Barne Auer reiste der VfL zum Absteiger TuS Bad Aibling. Stattdessen stand der 19-jährige Flügelflitzer Matti Szczuka zwischen den Pfosten, erstmals in einem Pflichtspiel für den VfL. Nächste Hiobsbotschaft nach der Aufwärmphase, Spielertrainer Markus Gibis signalisierte – es geht nicht. Für ihn rutschte Burhan Karababa in die Startelf und dankte es mit zwei Treffern. Die Gäste aus Waldkraiburg waren von Beginn an sehr energisch und erwischten die Aiblinger, insbesondere den Torhüter Moritz Düsel, auf den falschen Fuß. Ein Fehlpass im Mittelfeld nutzte Burhan Karababa zur schnellen 1:0 Führung, geschickt umspielte er den Goali und schob ins leere Tor ein. Nach zehn Minuten sogar die Chance zu Erhöhen. Patrick Keri schickte Hannes Helldobler steil, der von der Grundlinie zurück auf den heran laufenden Innenverteidiger Martin Traunsberger passte, doch sein Volleyschuss von der Strafraumkante verfehlte sein Ziel. Dann der Ausgleich wie aus dem Nichts. Ein langer Ball von der Mittellinie in den VfL-16er und Topstürmer Mathias Katozka knallte den Ball volley in die Maschen, unhaltbar für Matti Szczuka. Im Anschluss hatten auf der einen Seite Yves Deutsch und auf der anderen Seite Sebastian Marx gute Einschussmöglichkeiten aus der zweiten Reihe. Dann die 23. Minute, nach einem Rückpass haute Goali Düsel an den Ball vorbei und so war der Weg frei für Burhan Karababa, der wieder nur noch ins leere Tor einschieben brauchte. Doch die Freude währte nicht lange, denn wenige Minuten später der erneute Ausgleich. Ein Lupfer in den VfL-Strafraum und Außenstürmer Marx hatte keine Mühe den Ball im langen Eck zu versenken. Nach einer halben Stunde jubelten die TuS-ler erneut, doch der Abseitstreffer von Marx fand zu recht keine Anerkennung. Minuten später ein brandgefährlicher Freistoß von Katozka aus gut 25 Metern. Kurz vor Szczuka sprang der Ball noch auf, der aber trotzdem klären konnte. Kurz vor der Pause fehlte Patrick Keri die Übersicht, statt in die Mitte zu passen, zog er aus spitzem Winkel ab und traf nur das Außennetz.
Nach dem Seitenwechsel gingen die Kurstädter in Führung. Nach einer mustergültigen Flanke von Marx kam Andreas Baumann völlig freistehend zum Kopfball und machte das Tor zum 3:2 (56.). Sekunden später fast der Ausgleich nach einem Freistoß von Liviu Pantea, doch Düser konnte den Ball halten. Doch in der 63. Minute ist es dann doch so weit und wie schon letzte Woche, erzielte der „Commander“ Kapitän Benny Hadzic den mehr als verdienten Ausgleich. Nach einer Ecke von Andy Balck köpfte Hadzic zuerst Torhüter Düsel an, doch im Nachsetzen stocherte er den Ball über die Linie. Kurz drauf wieder Freistoß für den VfL, wieder führte Liviu Pantea aus. Moritz Düsel hatte große Probleme und konnte den Ball erst im Nachfassen unter Kontrolle bringen. Im Gegenzug ging ein Schuss von Fabio Hopf nur knapp übers VfL-Gehäuse, genauso, wie der Schuss von Pantea nach dem schönen Anspiel von Balck. In der 78. Minute hatte Yves Deutsch den Siegestreffer auf dem Fuß. Andy Balck spielte in den Lauf von Deutsch, der völlig frei vor Düsel auftauchte und von der Strafraumkante abzog, doch statt im Tor landete der Ball nur am Pfosten. Minuten später kam Pantea im Strafraum zu Fall, doch der mögliche Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Andreas Sedlmaier blieb aus. Und kurz vor dem Ende erneute Chance für Pantea nach einem langen Einwurf von Hannes Helldobler, doch Düsel rettete in letzter Sekunde. So endete die Partie 3:3, das vierte Unentschieden in Folge für den VfL und das elfte insgesamt.
Wieder nur ein Pünktchen im Kampf um den Relegationsplatz. Jetzt kommt es am kommenden Wochenende zum Showdown im Jahnstadion, wenn der SV DJK Rosenheim II zu Gast ist. …und in dieser Partie reicht dem VfL ein Pünktchen, um sich endgültig zu retten.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 33 Szczuka, 2 Stuiber, 3 Helldobler, 4 Traunsberger, 5 Hadzic (C), 6 Balck, 7 Pantea, 8 Deutsch, 10 Loboda (ab 68. 15 Popa), 11 Keri (ab 55. 13 Tuculea), 14 Karababa (ab 80. 9 Gibis),
TuS BA: 1 Düsel, 3 Waldhör, 4 Helldobler, 5 Wengert, 6 Blecic (ab 47. 2 Schmid), 7 Marx, 8 Zoss (ab 70. 13 Brunsch), 9 Katozka, 10 Hopf, 11 Baumann (ab 84. 15 Schmolling), 14 Markl
Tore: 0:1 Karababa (2.), 1:1 Katozka (11.), 1:2 Karababa (23.), 2:2 Marx (28.), 3:2 Baumann (56.) und 3:3 Hadzic (63.)
beste Spieler: Pantea, Balck (VfL) und Katozka, Marx (TuS)
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: SR: Andreas Sedlmair (Karlsfeld), A1: Christian Schuster, A2: Jonas Gewalt

VfL Waldkraiburg - TSV Waging 1:1 (0:0)

VfL verschenkte den verdienten Sieg oder rettete einen wichtigen Punkt?

  • Der "Commander", Kapitän Benny Hadzic sorgte mit seinem Kopfballtor Sekunden vor Schluß für den mehr als verdienten Ausgleich

Mit dem 1:1 gegen den TSV Waging, vergab der VfL Waldkraiburg die Chance, sich vorzeitig ein wenig Luft zu verschaffen im Kampf um den Relegationsplatz. In der erste Halbzeit spielten die Gäste befreit auf und der VfL war zu passiv. Die zweite Hälfte ein völlig anderes Bild, es spielte nur noch der VfL und vergab eine Großchance nach der anderen. Durch einen Konter gingen die „Seerosen“ in Führung (70.). Den späten, aber mehr als verdienten Ausgleich erzielte der Commander, Kapitän Benny Hadzic, selbst, Sekunden vor dem Ende (88.). Zuvor vergaben Yves Deutsch (84.) und Andy Balck (86.) jeweils einen Elfer. So kann man es sehen wie man will, einerseits noch einen vielleicht sehr wichtigen Punkt gerettet, andererseits den möglichen Sieg verschenkt.
Die knapp 200 Zuschauer sahen im Anfang einen VfL, der sich bemühte nach vorne zu spielen, ohne sich aber zwingende Torchancen zu erarbeiten. Die Gäste hingegen spielten ohne Druck befreit auf und hatten die ersten Möglichkeiten. Den Freistoß von Tobias Hösle fälschte Goali Auer zur Ecke ab (15.) und beim Schuss von Patrick Quast musste er sich schon ganz schön strecken (20.). Glück in der 24. Minute, denn eine gefährliche Ecke flog an Mann und Maus vorbei. Nach einer guten halben Stunde versuchte es Sergio Popa aus der zweiten Reihe, scheiterte aber an Torwart Michael Endlmaier. Kurz vor der Pause konnte der Gästegoali den Schuss von Patrick Keri von der Strafraumkante erst im Nachfassen halten.
Wie verwandelt kamen die Industriestädter aus der Kabine und legten los wie die Feuerwehr und machten Druck auf die Führung. Popa setzte sich über außen durch und flankte flach in den 16er, wo Keri eigentlich nur einschieben hätte müssen, doch stattdessen haute er über den Ball. Fünf Minuten später landete ein Weitschuss aus gut und gerne 35 Meter von Michael Fuchs auf der Latte des VfL-Gehäuses. Danach erspielte sich der VfL Chancen fast im Minutentakt. Keri setzte sich über links durch, scheiterte aber an Endlmaier(55.). Popa passte quer in den Lauf auf seinen Landsmann Liviu Pantea, der gleich abzog. In dessen strammen Schuss schmissen sich zwei Waginger Abwehrspieler und verhinderten so die mögliche Führung (57.). Keine drei Minuten später, eine wunderschöne Kombination, die eigentlich ein Tor verdient hätte. Doppelpass zwischen Popa und Stuiber, maßgerechte Flanke in den Strafraum, doch der gerade eingewechselte Jure Loboda scheiterte mit seiner ersten Ballberührung am Gästegoali. Nach einer mustergültigen Flanke von Liviu Pantea köpfte der agile Hannes Helldobler nur knapp übers Tor (65.). Wieder schlug Pantea den Ball in den Strafraum, doch diesmal scheiterten zuerst Spielertrainer Markus Gibis und im Nachschuss Jure Loboda an dem bestens aufgelegten Torhüter der Gäste (66.). So kam es, wie es kommen musste, die Waginger schlossen einen der wenigen Konter erfolgreich ab und führten nach Siebzig Minuten 1:0. Zuerst parierte Auer einen scharfen Schuss von Stefan Mühlthaler, doch beim vehementen Nachsetzen von Manuel Sternhuber im Fünfmeterraum, ist er machtlos. Keine Fünf Minuten später hätten die Gäste bei einem weiteren Konter alles klar machen können, doch Kapitän Veit Gröbner traf völlig freistehend im Strafraum den abgewehrten Ball von Auer nicht, nachdem dieser erneut einen Schuss von Mühlthaler glänzend parierte. In den letzten Minuten überschlugen sich die Ereignisse und die Zuschauer schüttelten nur noch die Köpfe oder rauften sich die Haare, denn so etwas hatten sie im Jahnstadion selten zuvor gesehen. Gibis ging in den Strafraum und wurde zu Fall gebracht. Schiedsrichter Stefan Gräbl zögerte zuerst, zeigte dann aber doch auf den Punkt. Yves Deutsch lief an, doch er setzte den Ball flach an den linken Pfosten. Keine 120 Sekunden später, der nächste Elfer für den VfL, diesmal nach einer Attacke an Jure Loboda. Jetzt versuchte es der Elferschütze von letzter Woche, Andy Balck. Doch auch er schoss flach an den linken Pfosten. Es schien, als sei dort ein Magnet angebracht. Jetzt glaubte keiner mehr so Recht an den Ausgleich, denn es waren nur noch wenige Sekunden zu spielen. Doch plötzlich Jubel im Jahnstadion. Ein langgeschlagener Ball von Balck in den Gästestrafraum wurde mehrmals versucht abzuwehren, doch irgendwie näherte er sich immer mehr dem Tor. Letztendlich war es der baumlange Benny Hadzic, der am höchsten stieg und das Leder aus kürzester Distanz ins Tor köpfte. Der mehr als verdiente Ausgleich war doch noch gefallen. Kurz drauf beendete der Schiedsrichter die Partie.
Die Verantwortlichen beim VfL freuten sich über den noch geholten Punkt, trauerten aber insgeheim den vergebenen Siegchancen hinterher. Nun hat der VfL nächsten Freitagabend die nächste Möglichkeit sich abzusetzen, denn es geht gegen den TuS Bad Aibling, der sich, nach der 7:3 Niederlage gegen Freilassing, so gut wie aus der Bezirksliga verabschiedet hat.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Stuiber, 3 Helldobler, 4 Traunsberger, 5 Hadzic (C), 6 Deutsch, 7 Pantea, 8 Balck, 9 Gibis, 10 Popa (ab 72. 13 Karababa), 11 Keri (ab 58. 12 Loboda)
TSVW:  1 Endlmaier, 2 Maier, 3 Sternhuber, 4 Hoesle T., 5 Hinterreiter, 6 Gabler (ab 80. 15 M. Hoesele), 7 Karlstetter (ab 90- 14 Barmbichler), 8 Gröbner (C), 9 Fuchs (ab 62. 12 Mühlberger), 10 Quast, 11 Mühlthaler
Tore: 0:1 Sternhuber (70.), 1:1 Hadzic (88.)
beste Spieler:  Auer, Helldobler, Gibis (VfL) und Endlmaier, Mühlthaler (TSV)
besondere Vorkommnisse: Deutsch und Balck verschießen Elfmeter (84./86.)
Schiedsrichter: SR:Stefan Gräbl (München), A1: Thomas Sonnleiter, A2: Peter Köglsperger

VfL Waldkraiburg - FC Töging 1:1 (0:1)

VfL strotzt dem Tabellenführer einen Punkt ab

  • Andy Balck konnte sich des Öfteren durchsetzen. Beim Ausgleich verlud er Goali De Souza Lima!

In einer spannenden Partie kam der VfL Waldkraiburg im gut besuchten Jahnstadion zu einem Punktgewinn gegen den Tabellenführer FC Töging. Der VfL war keineswegs geschockt von der frühen Führung des Favoriten durch Christian Berg (4.). Es gab Chancen hüben und drüben. Doch der Ausgleich fiel erst eine Viertelstunde vor dem Ende, als Andy Balck einen Foulelfmeter sicher verwandeln konnte. In der Schlussphase hätten die Gäste das Spiel auch noch für sich entscheiden können, aber es blieb letztendlich beim etwas glücklichen Unentschieden für den VfL.
Von Anfang an entwickelte sich ein flottes Spiel. Es ging hin und her. In der vierten Minute passte Kapitän Benedikt Basslsperger steil auf Tim Bauernschuster. Der sah, wie sich Christian Berg von seinem Gegenspieler löste und passte quer in den Strafraum. Berg hatte keine Mühe, den Ball ins lange Eck zu versenken zur frühen Gästeführung. Kurz drauf traf Burhan Karababa mit einem Gewaltschuss von der Strafraumkante nur seinen Mitspieler Benny Hadzic, der somit unbeabsichtigt den möglichen Ausgleich verhinderte. Dann passte Liviu Pantea auf Patrick Keri, der quer zu Karababa und dessen Flanke konnte die Gästeabwehr gerade noch vor dem einköpfbereiten Keri klären. Wieder ein Angriff über Basslsperger, der aus der Drehung den Ball am Pfosten vorbei zirkelte (18.). Erneut kam Basslsperger nach einem Blackout der VfL-Abwehr zum Schuss, doch auch diesmal ging der Ball nur knapp übers Tor (31.). Kurz vor der Pause ein Freistoß für den VfL durch Raimi Stuiber, der Keri ins Spiel brachte. Nach dessen Flanke brachte aber Jure Loboda nicht genügend Druck hinter das Leder. So führten die Gäste zur Pause 0:1.
Auch die zweite Hälfte begann mit Chancen für beide Teams. Keri stürmte über links und flankte gefährlich in den 16er, doch wieder konnte zur Ecke geklärt werden. Markus Bley nahm vom 16er Mass, verzog aber die Kugel. Kurz drauf Freistoß für den FCT, aber den Kopfball von Bley konnte Barne Auer sicher fangen. Yves Deutsch setzte sich schön nach seiner Balleroberung durch, schoss dann aber am Tor vorbei. Nach einer Stunde traf Basslsperger aus spitzem Winkel, nach dem Pass von Bley, nur das Außennetz. In der 63. Minute schickte Schiri Valentin Hägl Co-Trainer Dani Dungel auf die Tribüne, da sich der Linienrichter von ihm beleidigt oder angegriffen fühlte. „Ich hab ihn lediglich gefragt, ob sie etwas gegen uns haben, nach den gegebenen Gelben Karten“, so Dungel nach dem Spiel. Noch in der gleichen Minute zirkelte Christian Berg einen Freistoß knapp ans Waldkraiburger Tor vorbei. Dann ein Konter der Gäste, Bley versuchte den Ball ins lange Eck zu schieben, doch Auer machte sich lang und hielt. In der 68. Minute stockte den VfL Fans der Atem, denn der Freistoß von rechts wurde von drei Abwehrspielern verpasst, so dass Basslsperger völlig frei am Fünfereck so überrascht war, dass er ihn auch nicht traf. Beim Gegenzug versuchte es Andy Balck einfach einmal aus der zweiten Reihe, doch er verfehlte sein Ziel. Eine Viertelstunde vor Schluss bekam der VfL nach einem Foul von Brindl einen Freistoß zugesprochen. Andy Balck flankte in den Strafraum, den abgewehrten Ball brachte Martin Traunsberger erneut vors Gästetor. Der eingewechselte Spielertrainer Markus Gibis ging zum Ball hoch und wurde dabei vom Töginger Goali Welder De Souza Lima angesprungen. Der Schiri zeigte sofort auf den ominösen Punkt. Andy Balck ließ sich diese Chance nicht entgehen und verlud den Gästegoali zum 1:1 Ausgleich. Drei Minuten später traf Christian Berg, nach dem er gesehen hatte, dass Auer ein wenig zu weit vor seinem Tor stand, aus der Distanz nur das Lattenkreuz. Dann, nur ein paar Minuten später, schoss Basslsperger aus der Drehung nur knapp über die Latte. Nach einen Foul von Deutsch gab es einen Freistoß für die Töginger. Brindl brachte den Ball gefährlich vors Tor, auf den Kopf von Hannes Ganghofer, leicht abgefälscht, tropfte der Ball auf die Latte. Nach der anschließenden Ecke köpfte Bauernschuster nur Millimeter über die Latte. Der letzte Aufreger Sekunden vor dem Ende, denn ein Kopfball von Markus Bley taumelte an den Pfosten, bevor dann Hannes Helldolber endgültig klären konnte. Mit etwas Glück strotzte der VfL dem Tabellenführer einen Punkt ab. Eine Punkteteilung mit die beiden Teams zufrieden sein können. Der FC Töging bleibt weiterhin Tabellenführer und der VfL gewann einen wichtigen Punkt im Kampf un den Relegationsplatz. Anzumerken ist noch, dass Schiri Hägl in einer eigentlich fairen Partie, sage und schreibe zwölfmal Gelb zeigte.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Stuiber, 3 Helldobler, 4 Traunsberger, 5 Hadzic (C), 6 Balck (ab 86. 15 Cossu), 7 Pantea, 8 Deutsch, 9 Loboda (ab 73. 12 Popa), 10 Karababa (ab 58. 14 Gibis), 11 Keri
FCT:  1 De Souza Lima, 2 Volkov, 3 Hans (ab 20. 12 Brindl), 4 Zeiller, 5 Bahar, 6 Bichlmaier, 7 Ganghofer, 8 Berg, 9 Bley, 10 Bauernschuster, 11 Basslsperger (C)
Tore: 0:1 Berg (4.), 1:1 Balck (61./Elfmeter)
beste Spieler: Auer, Balck (VfL) und Bichlmaier, Basslsperger (FCT)
besondere Vorkommnisse: 12x Gelb (7x VfL/5x FCT)
Schiedsrichter: SR:Valentin Hägl (Weilheim), A1: Florian Reitmair, A2: Pirmin Fentross
Zuschauer: 500

TuS Raubling - VfL Waldkraiburg 2:2 (1:2)

VfL rettete zu Zehnt einen Punkt in Raubling

  • ...auch die beiden Tore von "Schlitzohr" Jure Loboda reichten nicht zum Sieg

Der VfL Waldkraiburg holte am Ostersamstag einen wichtigen Punkt in Raubling, obwohl vielleicht sogar ein Sieg möglich gewesen wäre. Zweimal gingen die Industriestädter durch „Schlitzohr“ Jure Loboda in Führung (5./26.), der geschickt zwei krasse Abwehrfehler der Raublinger ausnutzte. Der zwischenzeitliche Ausgleich nach einem Freistoß (10.) war eher glücklich. Erst nach der Roten Karte von Andrei Tuculea (52.) übernahmen die Hausherren das Ruder und kamen zum Ausgleich (61.). In der Schlussphase bewies Barne Auer einmal mehr seine Klasse und bewahrte den VfL durch zwei Glanztaten vor einer möglichen Niederlage. Letztendlich können beide mit der gerechten Punkteteilung zufrieden sein.
Spielertrainer Markus Gibis, selbst nicht einsatzfähig, reiste ersatzgeschwächt zum Tabellennachbarn TuS Raubling und musste noch vor Spielbeginn die nächste Hiobsbotschaft verkraften. Beim Aufwärmen krachten Unglücksrabe Tuculea und Martin Traunsberger unglücklich zusammen, so dass letzter mit einem angeschwollenen Knie nicht spielen konnte. Für ihn rückte Sergio Popa kurzfristig in die Startelf und Yves Deutsch somit in die Viererkette. Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für den am Montag verstorbenen Ex-VfL-Spieler Sascha Breneizeris (39). Der VfL von Beginn an druckvoll, man spürte den Siegeswillen und die Führung ließ auch nicht lange auf sich warten. In der 5. Minute nutzte Jure Loboda ein Fehler von Goali Florian Heller, der irritiert von einem eigenen Abwehrspieler am Fünfereck den Ball aus den Armen gleiten ließ. Er schnappte sich die Kugel und schob locker ins leere Tor ein. Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Freistoß, von Hannes Scheuer, fast von der Mittellinie aus, kam der Ball lang in den Strafraum und Thomas Riesenberger schraubte sich hoch und köpfte ein (10). Davon ließ sich der VfL aber nicht beeindrucken und spielte weiter nach vorne. Karababas Schuss aus 16 Metern ging nur knapp drüber (12.) und Loboda brachte nach einem Karababa Freistoß, quer in der Luft liegend, nicht genügend Druck hinter den Ball (21.). In der 26. Minute der nächste Fauxpas von Heller. Ein missglückter Abschlag landete genau vor die Füße von Loboda, der keine Mühe hatte, den Ball im Tor unterzubringen. Zwei Minuten später fast das 3:1 durch Tuculea, doch diesmal war Heller auf dem Posten. Die Hausherren kamen nur in der 42. Minute noch einmal gefährlich vors Waldkraiburger Tor, doch Auer fing die Flanke rechtzeitig ab. Fast mit dem Pausenpfiff lag der Ball im TuS-Gehäuse. Hannes Helldobler hatte aus gut 20 Metern abgezogen und getroffen. Der Treffer fand jedoch aufgrund einer passiven Abseitsstellung von Karababa, der dem Torhüter die Sicht nahm, keine Anerkennung.
Auch der Pause das gleiche Bild, doch die 52. Minute veränderte das Spiel. Tuculea wurde an der Mittellinie vom eingewechselten Basti Huber gefoult. Beim Aufstehversuch traf er Huber, der sich schreiend und theatralisch fallen ließ. Schiedsrichter Felix Brandstätter ahndete dies als eine Tätlichkeit und zeigte Rot. Das brachte den VfL aus dem Tritt und die Hausherren übernahmen das Ruder. Bereits zehn Minuten später der Ausgleich durch Fabio Blaimberger, der aus 16 Metern abzog. Auer war bei diesem verdeckten Schuss machtlos, da er den Ball erst viel zu spät sah. Aber in der 72. Minute bewies er seine ganze Klasse. Eine 3 – 2 Kontersituation. Riesenberger kam freistehend aus kurzer Distanz zum Kopfball, doch irgendwie brachte „Hexer“ Auer, der sich ganz lang machte, noch die Hand an Ball und verhinderte die schon fast sichere Führung. Nächster Aufreger zehn Minuten vor dem Ende. Huber sprang rückwärts an der Strafraumkante in VfL-Kapitän Benny Hadzic. Wieder ließ er sich schreiend fallen. Es gab Gelb für Hadzic und Freistoß für Raubling. Den platziert geschossenen Freistoß von Riesenberger konnte Auer mit einer erneuten Glanzparade abwehren. Nur wenige Sekunden später war er wieder zur Stelle, als Riesenberger vor ihm auftauchte und abzog. In der Schlussminute noch eine Chance für den VfL, dass Spiel noch zu drehen. Nach einem weiten Freistoß von Hadzic traf TuS-Torwart Heller Ball und Beine des eingewechselten Mitch Cossu, doch der mögliche Elferpfiff blieb aus. So blieb`s am Ende beim leistungsgerechtem und verdienten Unentschieden.
Pressesprecher Dirk Gümpel reagierte nach der Partie aufstoßend: „Spieler wie die 13 von Raubling gehören nicht auf einen Fußballballplatz. Sich bei jeder Berührung nur schreiend und theatralisch fallen lassen, dass hat mit Fußball nichts mehr zu tun. Schlimm nur, wenn die Schiris auch noch auf so was reinfallen. Wir hätten heute den Sieg verdient gehabt, aber die Rote Karte von Tuc hat uns aus dem Tritt gebracht. Zum Schluss bewahrte Auer uns mit seinen Paraden vor einer möglichen Niederlage. Kaum vorstellbar, dass er nur fünf Mal für den VfL aufläuft.“
Nächstes Wochenende empfängt der VfL mit dem FC Töging, den aktuellen Tabellenführer.
Für die 2. Mannschaft des VfL gab es erneut eine herbe Niederlage mit 1:4 verlor man das Derby bei der SpVgg Jettenbach. Wieder einmal stand dabei ein Feldspieler zwischen den Pfosten.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Stuiber, 3 Helldobler, 5 Hadzic (C), 6 Balck, 7 Keri (ab 65. 13 Pantea), 8 Deutsch, 9 Loboda (ab 78. 14 Cossu), 10 Karababa, 11 Tuculea, 12 Popa
ESV: 22 Heller, 3 Lauter (ab 46. 2 Kolb), 6 Scheuerer, 7 Rekofsky M., 8 Buchner (C) (ab 33. 13 Huber), 9 Pajic (ab 73. 14 Schöffel), 11 Rekofsky D., 18 Mayer, 19 Riesenberger, 27 Pichler, 39 Blaimberger
Tore: 0:1 u. 1:2 Loboda (5./26.), 1:1 Riesenberger (10.) und 2:2 Blaimberger (61.)
beste Spieler:  Auer, Loboda(VfL) und Riesenberger (TuS)
besondere Vorkommnisse: Rote Karte Tuculea (VfL/Tätlichkeit/52.)
Schiedsrichter: SR:Felix Brandstätter (München), A1: Tobias Schneider, A2: Martin Horne
Zuschauer: 200
 

VfL Waldkraiburg - ESV Freilassing 2:1 (1:1)

Mit einer starken Leistung verschafft sich der VfL Luft nach unten

  • Matchwinner Andy Balck - Flanke zum 1:0 und den Siegtreffer selbst erzielt

In einem spannenden Spiel gewann der VfL Waldkraiburg dank einer überzeugenden Leistung mit 2:1 gegen das starke Auswärtsteam des ESV Freilassing. Für die beiden Tore sorgten die „Heimkehrer“ aus Ampfing Yves Deutsch (28.) und Andy Balck (59.). Die Grenzstädter konnten kurz vor der Pause für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgen (44.). Aufgrund der guten kämpferischen Leistung hat sich der VfL die drei Punkte verdient, die er auch dringend brauchte im Kampf um den Klassenerhalt. Nachdem zwei direkte Konkurrenten Punkte ließen, konnte die Gibis-Truppe sogar auf Platz 10 klettern. Man ist zwar nur drei Punkte vom Relegationsplatz entfernt, hat aber von allen vier Teams das mit Abstand beste Torverhältnis.
Bei bestem Fußballwetter fanden über 200 Zuschauer den Weg ins Jahnstadion und sie wurden für ihr Kommen belohnt, denn sie sahen ein gutes und spannendes Bezirksligaspiel und einen verdienten Heimsieg des VfL. Bereits in der zweiten Minute lag der Torschrei in der Luft, doch Spielertrainer Markus Gibis rutschte der Ball nach einem Freistoß, vom bestens aufgelegten Andy Balck, über den Scheitel. Nach knapp zehn Minuten zeichnete sich der angeschlagene Torhüter des VfL, Barne Auer, mit einer Glanztat aus. Daniel Leitz, der entgegen den Berichten doch spielte, tauchte ganz alleine vor ihm im 16er auf, konnte Auer aber nicht überwinden. Der Nachschuss ging daneben. Beim Gegenzug über Matti Szczuka, der von links in den Strafraum flankte, verfehlte Patrick Keri akrobatisch in der Luft liegend nur knapp den Ball. Ein Fauxpas des ESV mit glücklichem Ende in der 15. Minute. Andre Köppl passte auf seine Torhüterkollegen Stefan Schönberger zurück, dem der Ball durch die Hände und Beine glitt, aber kurz vor der Torlinie liegen blieb. Fünf Minuten später war er dann aber wieder voll bei der Sache und verhinderte mit einer Parade die Führung der Heimelf. Andy Balck zirkelte einen Freistoß vom 16er-Eck über die Mauer ins kurze Eck und Schönberger musste sich schon gewaltig strecken. Nach knapp einer halben Stunde war er aber machtlos. Ein erneuter Freistoß von Balck wurde zur Ecke geklärt, die er dann auch ausführte. Yves deutsch stand goldrichtig und konnte die Kugel zur 1:0 Führung einköpfen. Zehn Minuten später hatte der ESV eine gute Freistoßchance. Köppl brachte den Ball in den Strafraum und der Kopfball vom besten Freilassinger Jakob Grath ging nur knapp daneben. Dann wieder Ecke für den VfL durch Balck, doch diesmal wurde der Kopfball von Deutsch abgefälscht und landete nicht im Netz. Da lag er aber zwei Minuten später, nur auf der anderen Seite und die „Eisenbahner“ konnten den Ausgleich bejubeln. Grath drang seitlich  in den 16er ein, Auer kam heraus und machte das Eck zu. Grath behielt die Übersicht und passte quer auf Michael Mayer, der die Kugel unbedrängt ins leere Tor schob, zum 1:1 Pausenstand.
Nachdem es beide Teams zu Beginn der zweiten Halbzeit ein wenig ruhiger angehen ließen folgten Chancen im Minutentakt. Ein 16-Meter-Schuss von Robert Schiller konnte Auer sicher halten (56.). Gegenzug, Volleyschuss von Keri knapp drüber. Den Abschlag von Schönberger fing Deutsch an der Mittellinie ab und passte auf Karababa. Der ging über links durch und flankte mustergültig auf den Kopf von Gibis. Irgendwie brachte Schönberger noch seine Finger an den Ball und konnte zur Ecke klären. Die wurde zwar zunächst geklärt, aber der 14-Meter-Flachschuss von Andy Balck fand den Weg ins Tor und der VfL führte 2:1. Weniger Minuten später hätte Patrick Keri eigentlich alles klar machen müssen, doch er schaffte es den Ball aus kürzester Distanz übers Tor zu hauen (66.). Fast wäre der VfL für seine Fahrlässigkeit wieder bestraft worden, doch Barne Auer verhinderte mit der nächsten Glanzparade den möglichen Ausgleich. Der eingewechselte Rainer Gaigl kam im Fünfmeterraum zum Kopfball und Auer lenkte den Ball reflexartig um den Pfosten. Bis zum Schlusspfiff hatten beide Mannschaften zwar noch ein paar Chancen, aber keine zwingenden mehr. So blieb es beim verdienten Sieg der Industriestädter und der VfL bescherte seinem 1. Vorstand Marcus Dickow zu seinem 43. Geburtstag das passende Geschenk.
„Wir haben heute eine sehr gute kämpferische und spielerische Leistung unserer Mannschaft gesehen. Der Sieg geht absolut in Ordnung. Unser Trainerduo musste auf einigen Positionen umstellen. CLP7 (Liviu Pantea) konnte gar nicht spielen und seine beiden angeschlagenen Landsleute Andrei Tuculea und Sergio Popa kamen erst in der zweiten Halbzeit zum Einsatz. So stand seit Jahren zum ersten Mal kein Rumäne in der Startelf – wann gab es das zuletzt? Wir haben ein tolles Team, in dem jeder bereit ist, für den anderen zu kämpfen. Die Moral in der Truppe passt, dafür sorgen die beiden Trainer, Markus Gibis und Dani Dungel, schon, obwohl das nicht immer leicht ist, wenn man das Glück hat, auf 18-19 Spieler zurück zu greifen.“ so Pressesprecher Dirk Gümpel.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Stuiber, 3 Helldobler, 4 Traunsberger, 5 Hadzic (C), 6 Balck, 7 Keri (ab 70. 14 Loboda), 8 Deutsch, 9 Gibis (ab 87. 13 Popa), 10 Karababa, 11 Szczuka (ab 46. 12 Tuculea)
ESV: 1 Schönberger (C), 2 Niederstrasser, 4 Poschner, 5 Grath (ab 59. 14 Geigl), 6 Köppl, 7 Nika, 8 Mayer, 9 Schiller (ab 66. 19 Rehrl), 11 Deiter, 15 Otto, 20 Leitz  
Tore: 1:0 Deutsch (28.), 1:1 Mayer (44.) und 2:1 Balck (59.)
beste Spieler:  Auer, Balck (VfL) und Grath, Schönberger (ESV)
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: SR:Andrea Knauer (Oberding), A1: Johannes Walter, A2: Patrizia Egner
Zuschauer: 200

TSV Ottobrunn - VfL Waldkraiburg 0:0 (0:0)

VfL erkämpft sich einen Punkt in Ottobrunn

Mit einem 0:0 Unentschieden kehrte der VfL Waldkraiburg am Sonntagabend aus der Münchener Vorstadt wieder heim. Ein weiterer Punkt im Kampf gegen den Abstieg, mit dem man letztendlich zufrieden sein muss. Der eingewechselte Patrick Keri hatte zwar mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer auf dem Fuß, aber verdient wäre es nicht gewesen. Lange Bälle bestimmten das Spielgeschehen und über weite Strecken der zweiten Halbzeit war der TSV die spielerisch bessere Mannschaft. Sie schafften es aber nicht selbst klarste Möglichkeiten in bare Münze umzuwandeln. So blieb es letztendlich bei einem leistungsgerechten 0:0.
Kurz vor dem Spiel gab es einen Platzregen in Ottobrunn, der aber pünktlich zu Spielbeginn sein Ende fand, besonders gut tat das dem stumpfen Rasen. „Never change the winning team“ – dachte sich Spielertrainer Markus Gibis und startete mit der erfolgreichen Mannschaft vom letzten Wochenende. In den ersten 20 Minuten entwickelte sich spannendes Spiel mit zwei Möglichkeiten auf beiden Seiten. Liviu Pantea passte quer zu Andrei Tuculea, der wiederrum auf den heran laufenden Hannes Helldobler ablegte. Dessen Außenristschuss aus gut 20 Metern konnte aber Franz Hadler parieren (12.). Auch Barne Auer zeichnete sich aus, als er abtauchte und den Kopfball von Timo Aumayer entschärfte (14.). Riesen Glück hatte der TSV in der 18. Minute beim Kopfball von Markus Gibis, nach einer mustergültigen Hereingabe von Yves Deutsch, der nur das Gebälck des Kreuzecks traf. Beim Schuss von Michael Hachtel aus der Drehung, von der Strafraumkante, war Auer erneut zur Stelle (20.). Das war`s aber auch schon in Halbzeit eins. Es gab von beiden Teams meist nur lange Bälle in die Tiefe, die fast nie ihr Ziel fanden. So ging´s mit 0:0 in die Pause.
Mach dem Seitenwechsel nahmen dann die Hausherren das Zepter in die Hand und hatten innerhalb von Sekunden zwei Möglichkeiten, doch beide Male war auf Auer Verlass (49./50.). Kurz drauf versuchte es Raimi Stuiber mit einem Schuss aus gut 20 Metern halbrechter Position. Der Ball wurde immer länger und Hadler musste sich schon gewaltig strecken, um ihn noch über die Latte zu lenken. In der 66. Minute tankte sich Pantea auf rechts durch und schoss aus spitzem Winkel, aber ein Abwehrbein klärte zur Ecke. Dann ein Kopfballduell an der Waldkraiburger Strafraumgrenze zwischen Kapitän Benny Hadzic und Dominic Fischer. Beide gehen zu Boden und fordern ein Frei-, bzw. Strafstoß, doch Schiri Michael Schmid ließ weiterspielen. Die Hereingabe in den Strafraum verlängerte Hachtel mit dem Hinterkopf, doch Raimi Stuiber stand goldrichtig auf der Linie und klärte.  Dann jubelten die Hausherren, aber der Treffer von Boris Jungic fand wegen seiner Abseitsstellung keine Anerkennung (71.). Im Gegenzug rettete Franz Hadler in letzter Sekunde vor dem heranstürmenden und zuvor eingewechselten Matti Szczuka. Was für eine Möglichkeit zehn Minuten vor Schluss für die Ottobrunner. Arben Planer kommt völlig freistehend im 16er am Ball, kann ihn aber nicht im Tor unterbringen. Fischers platzierter Schuss von der Strafraumkante konnte von Barne Auer noch soeben zu Ecke geklärt werden. Der Kopfball von Timo Aumayer nach der Ecke verfehlte auch nur knapp sein Ziel. Zu diesem Zeitpunkt war die Führung des TSV fast überfällig, doch die letzten beiden Chancen des Spiels gehörten den Gästen, so dass das Unentschieden im Großen und Ganzen in Ordnung ging. Zuerst rutschte Liviu Pantea aus spitzem Winkel in einen Ball, den Hadler dann nur abklatschen konnte. Der Nachschuss von Matti Szczuka traf Hadler nur an den Kopf. Pantea musste nach seiner Aktion mit einer Zerrung im Rippenbereich den Platz verlassen. Für ihn kam in den letzten drei Minuten Patrick Keri, der dann fast mit dem Schlusspfiff den Siegtreffer auf dem Fuß hatte. Nach einem langen Ball stand er plötzlich frei vor Hadler, der geschickt den Winkel verkürzte, so dass Keri erneut nur Hadlers Kopf traf. Dann war Schluss!
Mit dieser Punkteteilung kletterten zwar beide Teams ein Platz hoch in der Tabelle, aber geholfen hat es keinem so Recht. Nichtsdestotrotz war Spielertrainer Markus Gibis mit dem Unentschieden zufrieden. Immerhin hat der Viertplatzierte, die Torfabrik aus Ottobrunn, bisher 3 Treffer / Spiel, nicht gegen den VfL getroffen und das ist doch auch schon einmal was Positives.
 
Auch die 2. Mannschaft des VfL schaffte am Sonntagnachmittag ein 0:0 Unentschieden beim Tabellennachbarn SV DJK Pleiskirchen.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Stuiber, 3 Helldobler, 4 Traunsberger, 5 Hadzic (C), 6 Deutsch, 7 Pantea (ab 87. 14 Keri), 8 Popa (ab 78. 12 Balck), 9 Gibis, 10 Loboda, 11 Tuculea (ab 65. 13 Szczuka)
TSV: 1 Hadler, 2 Müllmaier, 4 Deuter, 5 Karatas, 7 Jungic, 8 Hachtel, 10 Aumayer (ab 46. 14 Fischer), 11 Planer (ab 85. 17 Djossou), 13 Schubert, 16 Schwer, 20 Huber (ab 72. 15 Bayraktar)
Tore: Fehlanzeige
beste Spieler:  Auer
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: SR:Michael Schmid (Pürgen), A1: Martin Holzhauser, A2: Markus Schwenk
Zuschauer: 150

VfL Waldkraiburg - SV Heimstetten II 3:1 (2:0)

VfL gelingt Befreiungsschlag – SV Heimstetten II mit 3:1 besiegt

  • Spielertrainer Markus Gibis führte sein Team mit seinen beiden Treffern zum ersten Pflichtspielsieg 2014

Im dritten Spiel in der Frühjahrsrunde konnte der VfL den erhofften ersten Sieg einfahren. Vollkommen verdient gewann der VfL Waldkraiburg mit 3:1. War über weite Strecken des Spiels die aktivere und gefährlichere Mannschaft. Vor nur 200 Zuschauer bei bestem Fußballwetter führten die Hausherren nach gut einer halben Stunde bereits 2:0 durch Tore von Markus Gibis und Andrei Tuculea. Gleich nach der Pause erhöhte der Spielertrainer auf 3:0 und das Spiel schien entschieden. Durch einen zweifelhaften Elfmeter verkürzten die Gäste auf 3:1, erhielten aber zehn Minuten später Gelb-Rot und mussten das Spiel zu zehnt beenden.
Gleich von Beginn an übernahmen die Hausherren das Zepter, denn sie hatten sich viel vorgenommen. Heute sollte endlich der erste Dreier eingefahren werden. Nach den Ergebnissen von Freitagabend war der VfL auf den Relegationsplatz abgeruscht und stand deshalb unter Zugzwang. Bereits in der 7. Minute prüfte Yves Deutsch, in seinem ersten Spiel nach seiner Rückkehr aus Ampfing, den Gäste-Goali Igor Pintar mit einem strammen 16-Meter-Schuß. Nach der anschließenden Ecke war der 39-jährige Keeper beim Kopfball von Gibis erneut zur Stelle und klärte kurz vor der Linie. In der 22. Minute war er dann aber machtlos, als wieder Spielertrainer Markus Gibis, aus dem Gewühl heraus, fast vom Elfmeterpunkt zum 1:0 traf. Nur fünf Minuten später erhöhte Andrei Tuculea mit einem sehenswerten Volleyschuss aus halblinker Position auf 2:0. Keine 100 Sekunden später jubelten die VfL-Anhänger schon, doch der Treffer von Jure Loboda fand wegen angeblicher Abseitsstellung keine Anerkennung. Fünf Minuten vor den Seitenwechsel ging Liviu Pantea auf rechts durch und passte quer durch den Strafraum auf den heranbrausenden Tuculea. Doch dessen Schuss strich knapp über die Latte. Fast mit dem Pausenpfiff die erst richtig gute Möglichkeit für die Gäste, doch Barne Auer, der heute wieder im VfL-Gehäuse stand, zeigte einmal mehr, dass auf ihn Verlass ist.
Kurz nach dem Seitenwechsel stand es 3:0 für den VfL, denn Markus Gibis erzielte seinen zweiten Treffer am heutigen Nachmittag. Ein langer Ball auf Gibis, der Richtung SVH Tor stürmt. Kurz vor dem 16er täuscht er ein Pass auf den mitgelaufenen Pantea an und schieb lässig an Pintar vorbei. Jetzt schien das Spiel gelaufen! Gut fünf Minuten später eine Duplizität von der Szene kurz vor der Pause, nur diesmal andersrum. Tuculea ist auf links durch, passte quer auf Pantea, doch er schoss knapp übers Tor. Dann die 60. Minute, ein Pfiff vom ansonsten guten Schiedsrichter Christian Keck und er zeigte zur Verwunderung der Waldkraiburger auf den Elfmeterpunkt. Hannes Helldobler klärte vor seinem Gegenspieler zur Ecke, doch Keck sah dieses Tackling als Foul an. Zvonimir Kovac ließ sich diese Chance mit entgehen und verkürzte auf 3:1, hatte aber Glück, da Auer noch mit den Fingerspitzen am Ball war. Was für eine Möglichkeit für den VfL in der 66. Minute… Deutsch ist auf der linken Seite durch, spielte den Ball mustergültig in den 16er, Tuculea ließ ihn passieren, so dass Jure Loboda völlig frei zum Schuss kam. Doch statt das Tor zu treffen, traf er Pintars Kopf, der bereits im Fallen war. Nach einem wiederholten Foulspiel musste dann Timothy Hoferer mit Gelb-Rot den Platz verlassen und die Gäste spielten nur noch zu zehnt. Dann rieben sich die Waldkraiburger Fans erneut die Augen und fragten sich: „Ja, gibt`s denn das?“ innerhalb weniger Sekunden ließ Spielertrainer Gibis zwei 100%ige Möglichkeiten aus. Von der Mittellinie aus stürmte er allein auf Pintar zu, umkurvte diesen und hatte das leere Tor vor sich, doch er traf es nicht, der Ball ging übers Tor. Der Abschlag kam genau zu Pantea, der von rechts außen an den Fünfer passte. Wieder hatte Gibis das leere Tor vor sich und wieder traf er nicht… Entnervt ließ er sich dann auswechseln und für ihn kam Burhan Karababa. Erst jetzt besannen sich die Gäste und erarbeiteten sich in den letzten Minuten, bzw. in der vier minütigen Nachspielzeit mehrere gute Möglichkeiten. Zuerst war es Michael Steppan, der knapp vorbei zog (85.). Dann faustete Auer einen 20-Meter-Schuss von Marko Tomici zur Ecke (91.). Felix Sträußl versuchte es mit einem Schuss von der Strafraumkante, traf aber das Tor nicht (92.). Die beste Möglichkeit fast mit dem Schlusspfiff. Tomicic passte auf Michael Hofstetter, der leicht seitlich allein vor Auer stand und abzog. Doch die „Katze aus Waldkraiburg“ verhinderte mit einer Glanzparade den möglichen Anschlusstreffer zum 3:2.
Es war geschafft, der erste Dreier war eingefahren und der VfL machte einen Sprung auf Platz 11 und liegt nun nur noch einen Zähler hinten den heutigen Gästen. Alles in Allem darf man beim VfL zufrieden sein, super gekämpft, super gespielt, nur mit der Chancenverwertung nicht, denn auch heute wurden, wie bereits letztes Wochenende, zu viele klare Möglichkeiten ausgelassen. Der Sieg hätte auch höher ausfallen können und das nicht einmal unverdient. Aber was soll`s – Drei Punkte sind drei Punkte!

Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Stuiber, 3 Helldobler, 4 Traunsberger, 5 Hadzic (C), 6 Deutsch, (ab 62. Haindl), 7 Pantea (ab 82. 12 Swoboda), 8 Popa(ab 67. 14 Balck), 9 Gibis (ab 76. 15 Karababa), 10 Loboda, 11 Tuculea
SVH II: 1 Pintar, 3 Assmann, 6 Sträußl, 8 Pfeiffer (ab 46. 22 Schleger), 10 Kovac, 13 Hufnagel, 15 Steppan, 16 Hofstetter, 17 Hoferer, 18 Tomicic, 21 Gerguri
Tore: 1:0 Gibis (22.), 2:0 Tuculea (27.), 3:0 Gibis (51.) und 3:1 Kovac (61./Elfmeter)
beste Spieler: kompakte Teamleistung (VfL)
besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot Hoferer (SVH II/69.)
Schiedsrichter: SR:Christian Keck (Walpertskirchen), A1: Florian Malcher, A2: Jacqueline Heß
Zuschauer: 200

TSV 1860 Rosenheim II - VfL Waldkraiburg 2:1 (0:1)

Unvermögen und Fehlentscheidung führten zur Niederlage in Rosenheim

  • Aufgrund der Verletzung von Barne Auer stand Klaus Dungel erstmals im Kasten des VfL - war chancenlos bei den Gegentreffern

Auf der einen Seite enttäuscht und auf der anderen Seite außer sich, waren die Waldkraiburger Spieler, Offiziellen und Zuschauer nach der 2:1 Niederlage am späten Samstagnachmittag beim TSV 1860 Rosenheim II. Der VfL führte zur Pause verdient mit 1:0, verpasste es aber vor und auch dem Seitenwechsel den Sack zu zumachen. Beste Möglichkeiten wurden ausgelassen. Wie aus dem Nichts der Ausgleich eine Viertelstunde vor Schluss. In der Nachspielzeit erzielten die Hausherren den Siegtreffer durch einen verwandelten Foulmeter, der nie und nimmer nicht gegeben hätte werden dürfen.
Bereits vor Spielbeginn die erste Hiobsbotschaft für den VfL. Barne Auer, der etatmäßige Torhüter, musste passen, zu stark waren die Schmerzen in seinem umgeknickten Fuß. Deshalb kam Klaus Dungel zu seinem ersten Einsatz, da auch Ersatztorhüter Andreas Oglesby nicht zur Verfügung stand. An ihm lag es aber nicht, dass der VfL beim Vorletzten Rosenheim verloren hat. Dungel machte seine Sache gut und war bei den Gegentreffern machtlos. Von Beginn an  kontrollierten die Industriestädter das Spiel, konnten sich aber nur wenige Möglichkeiten erarbeiten. Nach einer guten halben Stunde gab es einen Freistoß für den VfL aus aussichtsreicher Position. Nachdem Jure Loboda und Sergio Popa über den Ball liefen schoss Liviu Pantea, doch der Ball ging in die Mauer. Blitzschnell reagierte Pantea, schnappte sich das Leder, umkurvte die Mauer, drang seitlich in den 16er und versenkte den Ball im langen Eck (33.). Kurz drauf ist Dungel zur Stelle und faustete den Ball nach einer Ecke vor einem einköpfbereiten TSVler weg. Vor der Pause hätte Jure Loboda fast noch das 2:0 erzielt, doch sein Volleyschuss aus halbrechter Position strich nur Millimeter am Pfosten vorbei.
Nach dem Wechsel hatten die Hausherren die erste Chance, aber der Kopfball verfehlte sein Ziel. In der 55. Minute die erste krasse Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns, das nicht seinen besten Tag hatte. Einen langen Ball von Andy Balck pflückte ein Rosenheimer Abwehrspieler, in Torhütermanier, aus der Luft, vor dem durchstartenden Matti Szczuka. Eine glasklare Rote Karte, aber nicht einmal Gelb gab es – unverständlich! Den anschließenden Freistoß aus knapp 30 Metern nagelte Sergio Popa an den Pfosten. Kurz drauf reklamieren die Rosenheimer zu Recht auf Abseits, doch Schiedsrichterin Cordula Gangl ließ weiterspielen. Liviu Pantea flankte mustergültig auf den heranstürmenden Matti Szczuka, doch dessen Kopfball strich hauchdünn über die Latte. Dann kam der zur Halbzeit eingewechselte Tommi Haindl im 16er frei zum Schuss, doch auch er traf das Tor nicht. Nach einem Freistoß von Sergio Popa flankte Pantea erneut auf Szczuka. Mit einer Glanzparade lenkte Goali Mateusz Trochanowski den Ball zur Ecke. Diese zirkelte Liviu Pantea direkt an den Pfosten, aber der Ball war zuvor im aus. Chancen im Minutentakt, doch das 2:0 wollte einfach nicht fallen. So kam es, wie es kommen musste - der Ausgleich wie aus dem Nichts! Ein langer Ball in den VfL Strafraum, der abprallende Ball fiel dem kurz zuvor eingewechselten David Ounugwe vor die Füße und der hatte keine Mühe das Tor zum 1:1 zu erzielen (74.). Der VfL gab aber nicht auf. Balck schickte Haindl steil, der direkt von der Strafraumkante abzog, doch wieder ging der Ball nur knapp am Tor vorbei. Es war zum Haare raufen, was der VfL für Chancen aus ließ. In der Nachspielzeit dann der krönende Abschluss an Fehlentscheidungen. Rosenheim im Angriff, der Ball kam in den Strafraum, Raimi Stuiber klärte vor seinem Gegenspieler zur Ecke, die vom Linienrichter auch so angezeigt wurde. Auf das energische Zurufen des TSV Coach Ralf Santelli revidiert der Linienrichter seine Entscheidung, sprach mit seiner Schiedsrichterkollegin und es gab Elfmeter für Hausherren. Obendrein bekam Stuiber für seinen Klärungsversuch noch Gelb. Den Strafstoß verwandelte Linor Shabani sicher zum 2:1 Endstand, da danach Schluss war.
Nicht nur die Zuschauer, auch die Offiziellen aus Waldkraiburg waren außer sich. Sicherlich hat der VfL durch mangelnde Chancenauswertung verpasst den Sack frühzeitig zu zumachen. Aber die Art und Weise, die dann zur völlig unverdienten Niederlage führte, da hatte das Schiedsrichtergespann schon ein gewaltiges Stück dazu beigetragen. Nicht geahndete Fouls, nicht nachvollziehbare Abseits- und Einwurfentscheidungen auf beiden Seiten - eigentlich war das Schiedsrichtergespann zu keinem Zeitpunkt auf der Höhe des Spielgeschehens.
 
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 22 Dungel, 2 Stuiber, 3 Tuculea, 4 Traunsberger, 5 Hadzic (C), 6 Balck, 7 Pantea, 8 Popa, 9 Cossu (ab 46. 14 Haindl), 10 Loboda (ab 86. 13 Helldobler), 11 Szczuka (ab 69. 15 Keri)
TSV 1860 II: 1 Trochanowski, 2 Blätter, 3 Brehme, 4 Shabani, 5 Ari (C), 6 Huber, 7 Komazin, 8 Eminoglu, 9 da Costa Barros, 10 Glasl (ab 58. 13 Ounugwe), 11 Novy  
Tore: 0:1 Pantea (33.), 1:1 Ounugwe (74.) und 2:1 Shabani (90.+2) Elfmeter
beste Spieler:  kompakte Teamleistung (VfL)
besondere Vorkommnisse: -
Schiedsrichter: SR: Cordula Gangl (Karlsfeld), A1: Philip Donath, A2: Benjamin Klinke
Zuschauer:  > 50 (fast alle aus Waldkraiburg)

VfL startet in die Frühjahrssaison – SC Baldham-Vaterstetten zu Gast im Jahnstadion

Das lange Warten hat ein Ende – endlich geht es wieder los. Die Bezirksliga-Ost startet in die Frühjahrssaison und der VfL Waldkraiburg hat gleich ein Heimspiel gegen einen starken Gegner. Mit dem SC Baldham-Vaterstetten kommt einer der besten Auswärtsteam in die Industriestadt. Doch Angst haben, braucht die Gibis-Truppe nicht. Hat sie doch erst einmal zu Hause verloren und eine gute Vorbereitung, ohne Niederlage hinter sich. Drei Siege und zwei Unentschieden lautet die Testspielbilanz. Grund genug, um optimistisch in das erste Saisonspiel zu gehen.
Der SCB hat keine so erfolgreiche Vorbereitung hinter sich. Wie der VfL hatte er fünf Testspiele. Nach zwei knappen 2:1 Siegen gegen FC Phönix München (BLZ-Süd) und SV Türkgücü-Ataspor München (LL-Süd-Ost) folgten drei Niederlagen. 1:4 gegen FC Deisenhofen, zuletzt 2:3 gegen den Kirchheimer SC (beide LL-Süd-Ost) und dazwischen die schon fas peinliche 3:6 Schlappe gegen den Kreisligisten SV Waldperlach.  Aber das waren Testspiele, jetzt geht es richtig los und da wird sich das auswärts starke Team von Antonio Vatany sicher von einer ganz anderen seite zeigen. Ein besonderes Augenmerk soll der VfL auf den brandgefährlichen StürmerSebastiijan Cacic, der sich in der Vorbereitung in Torschusslaune zeigte.
Beim VfL ist alles an Board, Trainer Markus Gibis hat die Qual der Wahl. Er zeigte sich auf der abschließenden Teambesprechung am Donnerstagabend sehr erfreut über die rege Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung: „Wir haben hart und gut trainiert, alle haben mitgezogen. Die Stimmung  und der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft sind sehr gut. Wir wollen an den letzten guten Ergebnissen der Vorrunde anknüpfen und am Samstag drei Punkte holen.“ Der VfL hat in der Hinrunde lediglich ein Spiel zu Hause verloren und nur neun Gegentore bekommen. Das ist immerhin der zweitbeste Wert der Liga. Mit den beiden Rückkehrerroutiniers aus Ampfing, Andy Balck und Yves Deutsch sollte die Defensive des VfL an Stabilität gewinnen. In der Offensive soll neben Liviu Pantea auch Jure Loboda für die nötigen Tore sorgen. Loboda bewies bereits mit vier Toren in den Testspielen, dass mit ihm zu rechnen ist.
Los geht es im Jahnstadion bereits um 14:30 Uhr! Die zweite Mannschaft des VfL bestreitet zuvor schon ihr Testspiel gegen den SV Söchtenau. Spielbeginn ist hier um 12:30 Uhr. Der VfL hofft auf ein reges Zuschauerinteresse, bei dem sich die Politprominenz am letzten Tag vor den Wahlen, sicherlich ein „stell dich ein“ geben wird.