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1. Mannschaft
SB DJK Rosenheim II - VfL Waldkraiburg 1:3 (1:2)
Es geht ja doch noch - erster Auswärtsdreier eingefahren!
Beim letzten Auswärtsspiel der Hinrunde hat es endlich geklappt und der VfL Waldkraiburg brachte mit einem 3:1 beim SB DJK Rosenheim II seinen ersten Auswärtssieg unter Dach und Fach. Überragender Akteur war Liviu Pantea, der an allen Toren beteiligt war. Er schlug die Ecke zum 1:0 durch Karababa (17.). Beim zwischenzeitlichen Ausgleich (22.) machte der ansonsten gute Goali Barne Auer zwar keine glückliche Figur, doch dank zweier genialer Freistoßtore (40./88.) des Rumänen und einer kämpferisch, guten Mannschaftsleistung gab es den langersehnten und völlig verdienten Sieg.
Obwohl Coach Markus Gibis seine komplette Außenverteidigung ersetzen musste, Hannes Helldobler verletzungsbedingt und Raimi Stuiber noch nicht ganz fit, merkte man der Gibis-Truppe den unbedingten Siegeswille an. Das 1:0 hätte bereits in der ersten Minute fallen können, doch Burhan Karababa vergab die Riesenchance, als er freistehend vor Simon Rott zum Schuss kam. „Da war ich zu überrascht und noch nicht ganz wach!“, gab er nach dem Spiel selbst zu. Kurz drauf die nächste Möglichkeit durch einen Weitschuss von Pantea (7.). Nach einer knappen Viertelstunde kamen die Hausherren zum ersten Mal gefährlich vors VfL Tor. Marco Lukas setzte sich gegen Benni Hadzic durch und zog von halblinks ab, traf aber das Tor nicht. Beim Gegenzug kam Burhan Karababa zu einer guten Schussmöglichkeit von der Strafraumgrenze, doch der Ball wurde zur Ecke abgefälscht. Liviu Pantea schlug sie lang in den 16er, mustergültig auf den Kopf von Karababa, der zur 1:0 Führung einnickte (17.). Nur fünf Minuten später glich der Sportbund aus. Beim Versuch, den eigentlich harmlosen 20-Meter-Schuss von Dominik Reichmacher, zu fangen rutschte Auer weg und der Ball lag im Netz. Auer entschuldigte sich nach dem Spiel bei der Mannschaft für seinen Fehler und bedankte sich für die tolle kämpferische Leistung, die zum Sieg gereicht hat. Im Anschluss noch zwei Schüsse des SB von Kapitän Sebastian Niesner und Andi Wörndl, doch beide verfehlen ihr Ziel. Noch vor der Pause muss der VfL wechseln. Patrick Keri schied mit einer Muskelzerrung aus, ihn ersetzte Mitch Cossu. Nach einem Foul an Sergio Popa gab es Freistoß für den VfL aus 20 Metern mittiger Position. Bereits letztes Jahr traf Pantea aus ähnlicher Position zum 1:1 Ausgleich und auch diesmal versengte er die Kugel über die Mauer hinweg ins Tor (40.). Dominik Reichmacher versuchte es noch einmal mit einem Schuss von rechts, doch ohne Erfolg. So nahm der VfL diese 2:1 Führung mit in die Kabine.
Wer geglaubt hat, der Sportbund drängt jetzt auf den Ausgleich, der täuschte sich. Nach fünf Minuten in der zweiten Hälfte fast schon die Vorentscheidung, doch der junge Matti Szczuka traf nur den Pfosten. Nach einem langen Ball von Andrei Tuculea ging Liviu Pantea auf Goali Rott zu, scheiterte aber. Statt aber noch mal zu schießen, passte er Szczuka, der dann zwischen zwei Abwehrspieler hindurch abzog. Das Spiel verflachte zunehmend, da der VfL durch eine starke Defensivleistung so gut wie keine Möglichkeiten für die Hausherren zuließ und sich aufs Kontern verlegte, schließlich führte man 2:1. Pantea passte tief zu Markus Swoboda, doch dessen präzise Flanke rutschte Burhan Karababa über den Scheitel (74.). Nur eine Minute später, nach einem Freistoß von Tuculea, stand, der inzwischen eingewechselte, Stuiber frei vor dem Rosenheimer Schlussmann, doch statt mit dem Kopf einzunicken, versuchte er es akrobatisch mit dem Fuß und verzog. So dauerte es bis kurz vor Schluss, bis die endgültige Entscheidung fiel. Nach einem Foul an, den ebenfalls eingewechselten, Manuel Kraus gab es einen Freistoß zwischen Sechszehnereck und Eckfahne. Eigentlich keine Position um direkt aufs Tor zu schießen, doch Pantea tat es. An der Mauer vorbei schlenzte er den Ball, zur Überraschung aller und vor allem dem verdutzten Tormann, ins kurze Eck (88.). Riesenjubel bei den Spielern und Verantwortlichen des VfL, der dann, nach dem kurz darauf folgenden Schlusspfiff des guten Unparteiischen Enver Güvec seinen Höhepunkt fand. Ausgelassen und voller Freude wurde auf dem Rasen des Josef-März-Stadion der erste Auswärtssieg der Saison gefeiert. Durch den hochverdienten Sieg verließ der VfL den Relegationsplatz und rückte bis auf einen Zähler an den heutigen Gegner heran.
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Swoboda, 3 Tuculea, 4 Traunsberger, 5 Hadzic (C), 6 Popa, 7 Pantea, 8 Gibis, 9 Keri (ab 38. 12 Cossu), 10 Karababa (ab 84. 14 Kraus), 11 Szczuka (ab 65. 13 Stuiber)
SB DJK: 1 Rott, 2 Peetz, 3 Niesner (C), 4 Thost, 5 Stockbauer, 6 Lukas (ab 51. 12 Blaimberger), 7 Reichmacher, 8 Milich (ab 61. 17 Kina), 9 Wörndl, 10 Kurz, 11 Schinzel (ab 61. 14 Höhensteiger Th.)
Tore: 0:1 Karababa (17.), 1:1 Reichmacher (22.), 1:2 und 1:3 Pantea (40./88.)
beste Spieler: Pantea (VfL) und Reichmacher (SB DJK)
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: SR:Enver Güvec (Planegg), A1: Milos Mijatovic, A2: Lorenz Haidinger
Zuschauer: keine 50
VfL Waldkraiburg - TuS Bad Aibling 0:0 (0:0)
Ersatzgeschwächter VfL verpasste den Sieg, doch die Heimserie hält
Die knapp 150 Zuschauer sahen bei Nieselregen Abstiegsk(r)ampf pur. Passend zum trüben Wetter die Leistungen beider Mannschaften. Man merkte beiden Teams an, dass sie mit dem Rücken zur Wand standen und nicht verlieren wollten. Es kam kaum Spielfluss auf, immer wieder wurde nur mit langen Bällen agiert und es gab kaum Torchancen. Nach der Standpauke von Spielertrainer Markus Gibis in der Halbzeitpause besserte sich zwar das Spiel des VfL und es wurden einige gute Möglichkeiten herausgespielt, die aber allesamt ungenutzt blieben. So blieb es letztendlich beim etwas glücklichen 0:0 für die Kleeblätter aus Bad Aibling, die sich über den Punktgewinn mehr freuten.
Der VfL musste aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls von Routinier Raimi Stuiber die Abwehr wieder umstellen. Lediglich zwei junge Spieler saßen noch auf der Bank, also kaum Alternativen für das Waldkraiburger Trainer Duo Gibis / Dungel. Die Gäste aus Bad Aibling hatten so ihre Probleme, denn sie mussten sehr früh wechseln, da sich Kapitän Paul Krabichler ohne Fremdeinwirkung verletzte (7.). Beim ersten Angriff des TuS kam es zu einem Zweikampf im VfL Strafraum. Der Angreifer ging zu Boden, doch die Alles im Allen gute Schiedsrichterin Andrea Knauer sah die Aktion vom jungen Martin Traunsberger nicht als elfmeterwürdig an. Nach knapp einer Viertelstunde tauchte der VfL erstmals gefährlich vor dem Tor der Aiblinger auf. Ein langer Ball aus der Abwehr heraus wurde von Burhan Karababa verlängert, doch bevor Markus Gibis in aussichtsreicher Position zum Schuss kam, wurde der Ball zur Ecke geklärt. Genauso, wie nach knapp einer halben Stunde, als Liviu Pantea über rechts außen in den Strafraum eindrang und abzog. Doch Torhüter Simon Hafner lenkte den Ball mit den Fingerspitzen gerade noch um den Pfosten. Das war`s aber auch schon in Halbzeit eins.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit brachte das Waldkraiburger Trainergespann mit Matti Szczuka einen weiteren Stürmer, der gleich das 1:0 auf dem Fuß hatte. Ein weiter Ball auf Pantea, der im 16er hätte schießen können, doch er sah den freistehenden Szczuka und passte quer zurück. Der junge Stürmer jedoch traf, zum Entsetzen und Erstaunen der VfL-Fans, das leere Tor nicht. Nach einer guten Stunde die einzige nennenswerte Torchance der Gäste im ganzen Spiel. Ein kluger Pass aus dem Mittelfeld heraus und der eingewechselte Daniel Hopf tauchte frei vor dem, am heutigen Nachmittag fast arbeitslosen VfL-Goali, Barne Auer auf. Doch bevor er eingreifen konnte, grätschte der von hinten heranlaufende Hannes Helldobler den Ball ins Toraus. Aufgrund vieler Nicklichkeiten kam kaum noch Spielfluss auf und die Schiedsrichterin zog allein in der letzten halben Stunde sechsmal Gelb. Der VfL hatte noch, innerhalb weniger Minuten, zwei gute Möglichkeiten zur Führung, doch beide blieben ungenutzt. Nach einem Freistoß von Kapitän Benny Hadzic aus der eigenen Hälfte heraus konnte Liviu Pantea den Gästetorhüter nicht überwinden (67.) und nach einer schönen Pantea Flanke ging der Seitfallzieher von Szczuka nur knapp drüber (69.). Am Ende blieb es beim 0:0, mit dem die Gäste zufriedener waren. Durch den nicht eingefahrenen „Dreier“ verpassten es die Waldkraiburger den Relegationsplatz zu verlassen, somit wird der Druck auf die Gibis-Truppe von Spiel zu Spiel grösser.
Co-Trainer Dani Dungel war nach dem Spiel gar nicht zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Ich verstehe es nicht, im Training üben wir ständig das Kurzpassspiel und im Spiel haut jeder nur die Bälle lang raus. Wahrscheinlich ist der Druck auf die junge Truppe zu groß und die Spieler tun sich schwer damit umzugehen. Daran müssen wir hart arbeiten, sonst wird es ganz eng.“
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Swoboda, 3 Helldobler, 4 Traunsberger, 5 Hadzic (C), 6 Tuculea (ab 46. 12 Szczuka), 7 Pantea, 8 Gibis, 9 Karababa (ab 51. 13 Cossu), 10 Popa, 11 Keri
TuS: 1 Hafner, 2 Holzfurtner (ab 36. 3 Nordmann), 4 Helldobler, 5 Palm, 6 Krabichler (C) (ab 7. 13 Wengert), 7 Gonsalves, 8 Zoss, 9 Sikorska (ab 60. 14 Hopf D.), 10 Hopf F., 11 Raffeiner, 15 Akdogan
Tore: Fehlanzeige
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: SR:Andrea Knauer (Oberding), A1: Jakob Huber, A2: Martin Bauer
Zuschauer: 150
TSV Waging - VfL Waldkraiburg 2:1 (0:1)
VfL kann auswärts nicht mehr gewinnen - Sieg aus der Hand gegeben
Mit einer bitteren 1:2 Niederlage musste der VfL Waldkraiburg sich den "Seerosen" aus Waging geschlagen gegeben. Dabei hatte es gut begonnen. Nach 20 Minuten die 1:0 Führung durch Patrick Keri. Danach kontrollierten die Industriestädter das Spiel. Nach dem Wechsel das 1:1 durch Bernhard Mühlbacher, der ein Abstimmungsproblem in der VfL Abwehr nutzte (57.). Fünf Minuten später die Führung der Hausherren, Patrick Quast verwandelte einen unberechtigten Elfmeter zum 2:1. Im weiteren Verlauf hätte es zwei Elfer für den VfL geben müssen, doch beide Male blieb der Pfiff aus. Schiedsrichter Gerhard Burghart, der allein in der letzten halben Stunde 10 Karten (6x Gelb VfL, 3x Gelb und 1x Rot TSV) zeigte, brachte viel Unruhe in eine faire Partie. Obwohl der VfL alles versuchte, blieb es beim knappen und glücklichen Sieg des Aufsteigers.
Die knapp 200 Zuschauer sahen in den ersten 20 Minuten ein Spiel, bei dem sich beide Mannschaften neutralisierten und keine nennenswerten Torchancen herausspielen konnten. Lediglich eine scharfe, flache Hereingabe von Liviu Pantea, die aber an Freund und Feind vorbeiging, sorgte für ein Raunen. In der 20. Minute, mit der ersten Torchance, die 1:0 Führung der Gäste. Matti Szczuka spielte steil, Burhan Karababa legte ab auf Patrick Keri und der ließ Torwart Michael Endlmaier aus halblinker Position keine Chance. Fortan kontrollierte der VfL das Spiel, ließ keine Torchance der Waginger zu, verpasste aber die Führung auszubauen. Wieder ein langer Pass, diesmal von Reimi Stuiber, der den eingewechselten Manuel Kraus schickte. Wunderschön nahm er den Ball und flankte scharf in den 16er. Innenverteidiger Hinterreiter misslang sein Klärungsversuch mit dem Kopf und zwang seinen Goali zu einer Glanzparade (39.). Kurz drauf war er erneut zur Stelle, als er einen 25 Meter Freistoß von Sergio Popa gerade noch um den Pfosten lenken konnte.
In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte passierte nichts. Erst, als Barni Auer einen 35 Meter Freistoß von Maxi Hösle unterschätzte und der Ball an die Latte ging, wachten alle auf. Beim nächsten Angriff des TSV wähnte Hannes Helldobler den Ball im Aus, doch das Spiel ging weiter. Michael Fuchs flankte in den Strafraum und Berni Mühlbacher nutzte das Missverständnis zwischen Auer und Stuiber und köpfte ungehindert zum Ausgleich ein (57.). Dann plötzlich ein Pfiff und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Andrei Tuculea grätschte im Strafraum ganz klar vor seinem Gegenspieler den Ball weg, der sich über ihn fallen ließ. Patrick Quast verwandelte den Strafstoß und in nur fünf Minuten hatten die „Seerosen“ das Spiel gedreht. Danach verpassten sie es aber den Sack vorzeitig zu zumachen. Zuerst verzog Kapitän Hans Huber völlig freistehend (73.) und dann setzte der eingewechselte Manuel Steinhuber einen Kopfball aus kürzester Distanz neben das Tor (74.). Innerhalb weniger Minuten hätte es zwei Elfmeter für den VfL geben müssen, doch beide Male blieb der Pfiff aus. Einmal wurde Popa nach einem Dribbling von zwei Gegenspielern zu Boden gezerrt und dann lag Abwehrspieler Hinterreiter wie ein Torwart auf dem Ball, nachdem er von Karababa getunnelt wurde. Beide Teams kamen nur noch zu einer Chance, ein Freistoß von Karababa strich knapp übers Tor (80.) und Berni Mühlbauer schoss aus aussichtsreicher Position knapp daneben (83.). Dass kein Spielfluss mehr zu Stande kam lag sicherlich auch an der Gelben-Kartenflut, die Schiri Burghart in der letzten halben Stunde auslöste. Unverständlich auch deshalb die Reaktion des ansonsten guten Waginger Torhüters, der in der letzten Spielminute aufgrund seiner Unbeherrschtheit zu Recht die Rote Karte sah. Nach dem Nachsetzen von Burhan Karababa im Fünfmeterraum war er dermaßen außer sich und beleidigte seinen Kontrahenten aufs Übelste. Erneut musste der VfL eine bittere Auswärtsniederlage hinnehmen und ohne Punkte die Heimreise antreten. Spielertrainer Markus Gibis, der sich selbst erst nach einer Stunde einwechselte, gestand nach dem Spiel ein: „Diese Niederlage haben wir uns selbst zu zuschreiben. Wir haben einen sicheren Sieg, durch individuelle Fehler, aus der Hand gegeben. Man kann nicht immer alles schön reden!“
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Helldobler, 3 Stuiber, 4 Traunsberger (ab 82. 12 Swoboda), 5 Hadzic (C), 6 Tuculea, 7 Pantea, 8 Keri (ab 61. 14 Gibis), 9 Karababa, 10 Popa, 11 Szczuka (ab 34. 13 Kraus)
TSV: 1 Endlmaier, 2 Gabler, 3 Eder, 4 Hösle T., 5 Hinterreiter, 6 Quast, 7 Fuchs (ab 60. 13 Sternhuber), 8 Gröbner, 9 Huber (C) (ab 76. 12 Maier), 10 Hösle M. (ab 86. 13 Hofmann), 11 Mühlbacher
Tore: 0:1 Keri (20.), 1:1 Mühlbacher (57.) und 2:1 Quast (63., Foulelfmeter)
beste Spieler: VfL: Popa / TSV: Endlmaier
besondere Vorkommnisse: 6x Gelb VfL (Popa, Tuculea, Auer, Traunsberger, Gibis und Helldobler) 3x Gelb TSV (Hösle, Qaust und Hofmann) und Rot TSV (Endlmaier, 90.)
Schiedsrichter: SR:Gerhard Burghart (Großkarolinenfeld), A1: Christian Böckl, A2: Christian Kaiser
Zuschauer: knapp 200