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1. Mannschaft
FC Töging - VfL Waldkraiburg 2:1 (0:0)
VfL um den verdienten Lohn gebracht
In einer sehr spannenden Partie verlor der VfL Waldkraiburg am Freitagabend beim FC Töging knapp mit 1:2. Die 450 Zuschauer am Wasserschlössl sahen eine torlose erste Halbzeit, da die Gästeführung durch Benny Hadzic keine Anerkennung fand (27.). Erst die Einwechslung von Lokalmatador Markus Leipholz brachte Schwung in die Offensive des FC. Seine Flanke konnte Tim Bauernschuster zum 1:0 verwerten (69.) und für das 2:0 sorgte er selbst (78.). Liviu Pantea erzielte per Foulelfmeter zwar den Anschlusstreffer (84.), doch der VfL konnte, trotz zahlreicher Möglichkeiten, das Blatt nicht mehr wenden.
Von Anfang an entwickelte sich ein flottes Spiel, ohne dass sich jedoch eine der beiden Mannschaften eine klare Torchance erarbeiten konnte. Ab der 20. Minute übernahm der VfL langsam das Ruder und hatte zwei, drei Möglichkeiten. Zuerst rettete Goali De Souza Lima vor Matti Szczuka und der Kopfball von Gibis verfehlte nur knapp sein Ziel. Nach einem Freistoß von Pantea und dem Schuss von Kapitän Hadzic, aus dem Gewühl heraus, lag der Ball im Töginger Gehäuse. Doch er fand wegen angeblichen Abseits keine Anerkennung. Danach kam der FC zu seinen ersten zwingenden Torchancen. Ein Schuss von Bauernschuster ging nur um Zentimeter am Tor vorbei und der Reflex von Torwart Auer, nach dem abgefälschten Ball von Ex-Profi Niederquell, bewahrte den VfL vor dem Rückstand. Zu überrascht war Hadzic bei seinem Kopfball in 39. Minute. Im Gegenzug vergab Bley freistehend im Fünfmeterraum die mögliche Führung. Mit dem Pausenpfiff hatte die auch der VfL auf dem Fuß. Doch der Volleyschuss von Popa, nach einem abgeblockten Freistoß, strich über die Latte.
Mit Beginn der zweiten Hälfte kamen die Hausherren immer besser ins Spiel. Barne Auer musste schon sein ganzes Können zeigen, um den Schuss von Markus Bley aus kürzester Distanz zu parieren (48.). Knapp zehn Minuten später zirkelte Bernd Birndl einen Freistoß über die Mauer und der Ball senkte sich aufs Tornetz. Die in der Luft liegende Führung fiel dann in der 69. Minute. Nach der flachen Hereingabe des eingewechselten Markus Leipholz drückte der Ex-Ampfinger Bauernschuster den Ball über die Linie. Neun Minuten später erhöhten die Hausherren auf 2:0. Leipholz drang über rechts in den Strafraum und konnte den bereits abtauchenden Auer mit einem halbhohen Diagonalschuss überwinden. Die Gäste schienen aber keineswegs geschockt und versuchten den Anschluss zu erzielen. Der eingewechselte Andrei Tuculea ging in den 16er und wurde vom herauslaufenden De Souza Lima wie ein Baum gefällt. Es gab zwar Elfmeter, aber die mehr als berechtigte Rote Karte blieb aus, stattdessen nur Gelb. Den fälligen Elfmeter verwandelte Liviu Pantea in gewohnter Manier (84.). Jetzt wollte der VfL zumindest noch einen Punkt holen, schmiss alles nach vorne und erspielte sich Chancen fast im Minutentakt. Spielertrainer Gibis zog nur knapp am langen Pfosten vorbei (86.) und Popa setzte ihn übers Tor (88.). Bei seinem Schuss rutschte Pantea weg und der Torwart hielt den Ball in seinen Armen fest (90.). Nach einem Freistoß von Popa kam Gibis zum Kopfball, doch mit den Fingerspitzen lenkte De Souza Lima den Ball gerade noch über die Latte. Die anschließende Ecke von Pantea brachte die letzte Chance für den VfL. Aus dem Gewühl heraus ein Schuss aufs Töginger Tor, doch der gute FC Goali war erneut zur Stelle, hielt den Ball auf der Linie und somit auch den Sieg der Hausherren fest. Zu allem Überfluss sah Markus Bley wegen zweier Unsportlichkeiten in der Nachspielzeit jeweils die Gelbe Karte und musste mit Gelb-Rot vom Platz. Auch das änderte aber nichts an einer desolaten Leistung des Schiedsrichtergespanns.
Teammanger Hias Brandlmaier war auch eine ganze Zeit nach Spielende nicht zu beruhigen: „Sicher haben wir auch Fehler gemacht, die zu den Toren geführt haben. Aber, wenn ich für so ein rüdes Foul als Torwart kein Rot bekomm, wann eigentlich dann??? In der ersten Hälfte zeigte es der Schiri schon nicht, nachdem Kraus von hinten umgesenst wurde und gab unser glasklares 1:0 nicht. Ich bin außer mir und stinksauer. Wir wurden heute um unseren verdienten Lohn gebracht!“
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Helldobler, 3 Stuiber, 4 Traunsberger, 5 Hadzic (C), 6 Popa, 7 Pantea, 8 Gibis, 9 Karababa, 10 Kraus (ab 63. 13 Keri), 11 Szczuka (ab 56. 14 Tuculea)
FCT: 1 De Souza Lima, 2 Volkov, 3 Hans, 4 Zeiller (C), 5 Bahar, 6 Bichlmaier, 7 Niederquell, 8 Berg, 9 Bley, 10 Brindl (ab 66. 13 Leibholz), 11 Bauernschuster (ab 86. 14 Ganghofer)
Tore:1:0 Bauernschuster (69.), 2:0 Leipholz (78.) und 2:1 Pantea (84., Foulelfmeter)
beste Spieler: VfL: Auer / FCT: De Souza Lima
besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot für FCT, Bley (90+)
Schiedsrichter: SR:Kolja Kellinghaus (Aying), A1: Hendrik Kellinghaus, A2: Stefan Gräbel
Zuschauer:450
VfL Waldkraiburg - TUS Raubling 1:0 (0:0)
Dank taktischer Glanzleistung zum Sieg - Kapitän Hadzic erzielte goldenes Tor
Auch nach dem fünften Heimspiel hält die Serie des VfL. Der TuS Raubling konnte dank einer taktischen Glanzleistung mit 1:0 bezwungen werden. In der ersten Halbzeit dominierten die Gäste klar das Spielgeschehen. Der VfL ließ den Gegner schalten und walten, aber kaum nennenswerte Torchancen zu. In der zweiten Halbzeit übernahm der VfL zusehends das Kommando und erzielte kurz vor Ende der Partie durch Kapitän Benny Hadzic den goldenen Treffer zum Sieg.
Pünktlich zum Anpfiff hatte Petrus ein Einsehen und der Regen hörte auf. Die, trotz des schlechten Wetters, 125 gekommenen Zuschauer wurden für ihr Kommen belohnt. Der Gast aus Raubling übernahm von Anfang an das Zepter und setzte den VfL durch sein schnelles Kombinationsspiel ständig unter Druck. Trotz der offensichtlichen Überlegenheit kam der TuS aber nur selten in den Strafraum der Waldkraiburger und wenn, war Goali Auer da. Die Defensive und der Torhüter des VfL waren am Freitagabend nicht zu bezwingen. Nach einem abgeblockten Freistoß kam Benjamin Gallin zum Schuss, der aber sein Ziel weit verfehlte (3.). Zehn Minuten später war es Thomas Riesenberger, nach einer Flanke von Huber, der einen Kopfball knapp übers Tor setzte. In der 23. Minute Freistoß für den Gast aus halblinker Position - Sebastian Huber schnitt den Ball scharf an, brandgefährlich aufs Tor, aber Auer war auf dem Posten und fischte das Leder aus dem Eck. Minuten später ging ein Schuss aus der zweiten Reihe von Kapitän Dominic Rekofsky nur knapp daneben. Zehn Minuten vor der Pause erneuter Freistoß für Raubling, aber der Ball landete genau in den Armen von Auer. Abwurf und über zwei, drei Stationen kam Burhan Karababa aus gut 30 Metern zum Schuss. Der Ball flog knapp übers Kreuzeck – das erste Lebenszeichen des VfL. Kurz vor der Pause scheiterte Riesenberger erneut, mit einem Kopfball, am sicheren Auer. So ging`s torlos in die Pause – Durchschnaufen bei den VfL-Anhängern.
In der zweiten Halbzeit ein völlig anderes Bild. Der VfL stand nicht mehr so tief, griff früher an und zerstörte so das schnelle Passspiel der Gäste, die nicht mehr recht ins Spiel fanden. Trainer Manfred Thaler war mit dem Spiel seiner Mannschaft gar nicht mehr zufrieden und gestikulierte lautstark am Spielfeldrand. Nach knapp zehn Minuten wurde ein Freistoß von Liviu Pantea gerade noch zur Ecke abgefälscht. Dann die größte Möglichkeit des TuS – doch Barne Auer konnte den Kopfball von Rekofsky aus kürzester Distanz vereiteln (60.). Eine Viertelstunde vor Schluss gab es Freistoß für den VfL. Nach einem langen Ball war Pantea auf und davon. Stefan Sollinger holte ihn von hinten unsanft von den Beinen und hatte Glück, dafür nur „Gelb“ bekommen zu haben. Unverständlich für die Zuschauer, wie so manche Entscheidung von Schiedsrichter Muharrem Yildiz, der sehr viel durchgehen ließ. Karababa zirkelte den Ball nur ganz knapp nebens Tor. Dann die 82. Minute – wieder Freistoß für die Heimmannschaft, wieder nach einem Foul von Sollinger. Trainer Thaler reagierte und nahm seinen Spieler schützend vom Platz. Fast von der Eckfahne versuchte es Burhan Karababa erneut. Brandgefährlich flog der Ball vors Tor, Panteas Schuss wurde noch abgefälscht, so dass plötzlich Benny Hadzic völlig freistehend das Leder aus wenigen Metern in die Maschen hämmern konnte. Riesenjubel bei den Industriestädtern, die bis zum Schluss nichts mehr anbrennen ließen und den Sieg über die Zeit retteten.
Ausgiebig wurde der Erfolg auf dem Rasen gefeiert. Spielertrainer Markus Gibis war mit der überragenden Leistung seines Teams mehr als zufrieden: „Wir haben taktisch sehr gut gespielt, den Gegner kommen lassen, aber kaum Torchancen zugelassen. Wir haben immer Ruhe bewahrt und im richtigen Moment eiskalt zugeschlagen. Jungs, ich bin so stolz auf euch! Jetzt können wir ganz unbeschwert unseren Wochenendausflug genießen, da macht er noch viel mehr Spaß mit den drei Punkten im Gepäck!“
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Helldobler, 3 Stuiber, 4 Traunsberger, 5 Hadzic (C), 6 Popa, 7 Pantea, 8 Gibis, 9 Karababa (ab 88. 16 Rudolf), 10 Kraus (ab 62. 14 Keri), 11 Szczuka (ab 75. 12 Brandwirth)
TuS: 1 Sasjadvolk, 2 Kolb, 3 Pichler, 4 Sollinger (ab 82. 12 Lautner), 5 Blaimberger, 8 Buchner (ab 55. 7 Rekofsky M.), 9 Pajic (ab 60. 14 Schöffel), 10 Riesenberger, 11 Rekofsky D. (C), 13 Huber, 15 Gallin
Tore:1:0 Hadzic (82.)
beste Spieler: VfL: Auer / TuS: Huber
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: SR:Muharrem Yildiz (Anzing), A1: Georg Weber, A2: Manuel Müller
Zuschauer:125
ESV Freilassing - VfL Waldkraiburg 2:2 (2:1)
VfL erkämpft ersten Auswärtspunkt - Gibis trifft zweimal per Kopf
(R. Feuerlein) Viermal traten die Fußballer des VfL Waldkraiburg in der Bezirksliga Ost bisher auf fremden Plätzen auf – viermal gingen die Industriestädter als Verlierer vom Platz. Am Samstag beim ESV Freilassing gelang der Mannschaft um Spielertrainer Markus Gibis im fünften Anlauf beim 2:2 (2:1) der erste Punktgewinn.
Dabei ging die Partie alles andere als vielversprechend für den VfL los. Mit der ersten Offensivaktion der Hausherren viel bereits das 1:0. Der wieselflinke Daniel Leitz setzte sich auf der linken Seite durch und passte von der Grundlinie mustergültig auf Mittelstürmer Robert Schiller. Dieser hatte keine Mühe aus 10 m den Ball über die Linie zu drücken (10.)! In der Folge war es immer wieder Leitz der auf der rechten Außenbahn für viel Betrieb sorgte. Spielertrainer Markus Gibis reagierte und ließ die beiden Außenverteidiger Markus Swoboda und Johannes Helldobler die Seiten tauschen. Doch auch Helldobler hatte zunächst seine Mühe mit Leitz. In der 24. Minute folgte der zweite Nackenschlag für Waldkraiburg. Leitz schnappte sich das Leder kurz hinter der Mittellinie und war auf und davon. Er umspielte Torwart Bernhard Auer und schoss aus spitzem Winkel zum 2:0 für den ESV ein. Der VfL hatte lange mit dem frühen Rückstand zu kämpfen und kam bis kurz vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Gürkan Günebakan (München) kaum zu nennenswerten Torchancen. Auch der eingewechselte Rückkehrer vom TSV Ampfing, Burhan Karababa, konnte zunächst nicht für Belebung im VfL-Spiel sorgen. Erst in der 45. Minute kam Markus Gibis nach einer Freistoßflanke von Sergiu Popa im Strafraum zum Kopfball. ESV-Keeper Stefan Schönberger hatte keine Chance mehr an den Ball zu kommen und so stand es zur Pause nur noch 2:1 für die Hausherren.
Im zweiten Durchgang hatte Albert Deiter die Riesenchance den alten 2-Tore-Vorsprung wieder herzustellen, doch sein Schuss traf nur den linken Pfosten (47.)! Danach nahmen die Gäste mehr und mehr das Zepter in die Hand. In der 62. Minute flankte Liviu Pantea mustergültig von der rechten Seite in den Strafraum und fand in Gibis wieder einen dankbaren Abnehmer. Sein Kopfball landet unhaltbar für Schönberger zum 2:2 im Netz. Nur 60 Sekunden später hatte Manuel Kraus sogar den Führungstreffer auf dem Fuß, doch der Youngster hatte alleine vor Schönberger nicht die Nerven um erfolgreich zu vollenden. Erst in der Schlussphase kamen die Freilassinger noch einmal gefährlich vor das VfL-Tor. Zwei Freistöße kurz vor der Strafraumgrenze brachten noch einmal kritische Momente für die Gäste, doch mit Glück und Geschick und einer tollen Moral brachte der VfL das verdiente Unentschieden über die Zeit.
VfL Waldkraiburg: Auer – Helldobler, Swoboda (ab 26. Karababa), Traunsberger, Hadzic, Popa, Pantea, Gibis, Kraus (ab 80. Brandwirth), Stuiber, Keri (ab 53. Szczuka).
Tore: 1:0 Schiller (10.), 2:0 Leitz (24.), 2:1 u. 2:2 Gibis (45./62.)
Zuschauer: 100
Beste Spieler: Leitz beim ESV, Gibis beim VfL
VfL Waldkraiburg - TSV Ottobrunn 2:1 (2:1)
Mit einer starken Defensivleistung zu Zehnt den Sieg gerettet
Die Spieler des VfL Waldkraiburg feierten ausgelassen einen 2:1 Sieg über Ottobrunn. Gut 200 Zuschauer sahen im Jahnstadion eine abwechslungsreiche und spannende Partie bis zur letzten Sekunde. Die frühe Führung der Hausherren von Jure Loboda konnten die Gäste nach einer halben Stunde durch eine Standartsituation ausgleichen. Kurz vor der Pause erzielte Spielertrainer Markus Gibis per Fallrückzieher die erneute Führung und Andrei Tuculea sah nach einen unnötigen Foul Rot. Obwohl der TSV in der zweiten Hälfte auf den Ausgleich drängte, ließ die starke Defensive des VfL kaum noch eine Möglichkeit zu und wenn, war auf dem bärenstarken Goali Barne Auer Verlass.
Der VfL kam gut ins Spiel und erzielte mit der ersten guten Chance in der 8. Minute gleich die 1:0 Führung. Liviu Panteas Flanke von der Außenbahn knallte Jure Loboda volley von der Strafraumgrenze, unhaltbar für Gästetorwart Franz Hadler, unter die Latte. Riesenjubel beim VfL-Anhang, denn man brauchte diesmal keinem Rückstand hinterherlaufen und das machte sich bemerkbar. Der VfL spielte wie befreit auf. Nach einer Viertelstunde die erste zwingende Möglichkeit der Gäste, doch Michael Hachtel scheiterte aus 16 Metern knapp. Nach einem langen Einwurf von Hannes Helldobler und einem Querschläger der Gästeabwehr kam Patrick Keri frei zum Schuss. Sein Volleyknaller ging jedoch am Tor vorbei. Kurz drauf startete Markus Gibis alleine durch, doch im letzten Moment wurde ihm der Ball von der Fußspitze gespitzelt. In der 29. Minute dann ein Freistoß für den TSV. Arben Plana zirkelte ihn an der Mauer vorbei aufs lange Eck. Auer machte sich lang und wehrte den Ball ab, der Nachschuss von Andi Huber fand aber den Weg zum Ausgleich ins Tor. Barne Auer ärgerte sich nach dem Spiel: „Den hätte ich auch halten können!“ In der 35. Minute stockte allen VfLern der Atem. Toptorjäger Timo Aumayer kam über links in den Strafraum. Sein Schuss aus leicht spitzem Winkl touchierte die Latte. Michi Hachtel sprang der Ball genau vor die Füße, doch er schoss nur Auer an. Bei seinem zweiten Versuch konnte Martin Traunsberger auf der Linie klären und seinen dritten Versuch setzte er an die Latte. Glück für den VfL! Kurz vor der Pause erneut ein weiter Einwurf von Helldobler. Gibis setzte zum Fallrückzieher an und traf zur 2:1 Führung – was für ein Traumtor! Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff sah der übermotivierte Andrei Tuculea nach einem überflüssigen Foul an der Mittellinie zu Recht die Rote Karte. Der VfL mal wieder in Unterzahl. Für genügend Gesprächsstoff beim Halbzeitbierchen war also gesorgt.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit ein gefährlicher Freistoß von Andi Huber sen., den Barne Auer aber zur Ecke fausten konnte. Die Gäste drückten nun massiv auf den Ausgleich, doch die heute sehr gutstehende Defensive der Industriestädter ließ kaum gefährliche Situationen zu. Die Angriffsbemühungen des TSV verpufften meistens an der Strafraumgrenze. Lediglich einmal, als Andi Huber jun. freistehend, nach einer Aumayer Flanke, am Ball vorbeisennst, musste man den Atem anhalten. Der VfL verlegte sich aufs Konterspiel im eigenen Stadion und das war teilweise brandgefährlich. So wie nach einer Pantea Ecke, als Kapitän Benni Hadzic den Ball an die Latte köpfte. Ein Pantea Freistoß aus 30 Metern ging nur Zentimeter über die Latte. Eine Viertelstunde vor Schluss der schönste Konter. Pantea schickte Loboda auf die Reise, der sah den heranstürmenden Keri und spielte ihm den Ball genau in den Lauf. Die Direktannahme von Keri verfehlte aber knapp sein Ziel. Kurz vor Schluss konnte sich der VfL dann bei seinem Torhüter bedanken, dass die drei verdienten Punkte zu Hause blieben. Aus knapp sieben Meter parierte Barne Auer mit einem Reflex den Schuss von Kapitän Timo Aumayer. Aus den angezeigten drei Minuten Nachspielzeit wurden über fünf, aber dann fiel allen ein Stein vom Herzen und die Spieler feierten überschwänglich und ausgelassen mit einem Humbahumbatäterä auf dem Rasen.
Erster Vorstand Markus Dickow strahlte übers ganze Gesicht: „Heute war das Glück mal auf unserer Seite!“ Von einem glücklichen Sieg wollte er dennoch nicht reden: „Wir haben in der zweiten Halbzeit eine sehr starke Defensivleistung gezeigt. Trotz des enormen Druck der Ottobrunner kaum Chancen zugelassen und wenn, dann war der Barne da. Ich bin heute so stolz auf das Team! Das Erfolgserlebnis haben wir gebraucht!“
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Helldobler, 3 Swoboda, 4 Traunsberger, 5 Hadzic (C), 6 Tuculea, 7 Pantea (ab 90. 15 Hyseni), 8 Gibis, 9 Stuiber, 10 Loboda (ab 81. 13 Szczuka), 11 Keri (ab 73. 12 Popa)
TSV: 1 Hadler, 3 Müllmeier (ab 85. 13 Schubert), 5 Karatas, 8 Hachtel, 9 Huber A. sen., 10 Aumayer (C), 11 Plana, 12 Gambietz, 16 Schwer (ab 66. 15 Bayraktar), 19 Irmak (ab 75. 18 Mayer), 20 Huber A. jun
Tore: 1:0 Loboda (8.), 1:1 Huber jun. (29.) und 2:1 Gibis (41.)
beste Spieler: VfL: Auer / SVH: Karatas
besondere Vorkommnisse: Rote Karte VfL: Tuculea (43.)
Schiedsrichter: SR:Michael Bacher (Amerang), A1: Heinrich Artemiak, A2: Georg Krasikow
Zuschauer: 200