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1. Mannschaft
TSV Kastl - VfL Waldkraiburg 3:2 (3:1)
VfL scheidet im Totopokal gegen den Titelverteidiger aus
Der VfL Waldkraiburg unterlag im Totopokal-Viertelfinale dem TSV Kastl knapp mit 2:3. Der starke Kreisligist ging früh in Führung. Die letzten Minuten vor der Pause hatten es in sich. Erst das 2:0 für den TSV, kurz darauf der Anschlusstreffer durch Liviu Pantea und in der Nachspielzeit das stark abseitsverdächtige 3:1. Nach dem Seitenwechsel setzte der VfL alles auf eine Karte, konnte aber nur noch, durch das Freistoßtor von Jure Loboda, auf 3:2 verkürzen. In den Schlussminuten ließen die Hausherren ihre 100%igen Konterchancen leichtsinnig aus. Gratulation an den TSV Kastl, der nun im Halbfinale steht.
Bei Temperaturen von über 35 Grad entwickelte sich von Anfang an ein flottes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Bereits in der 6. Minute hieß es 1:0 für die Kastler. Ein blitzschneller Konter, Schuster spielte genau in den Lauf von Dominik Grothe, der scheiterte zunächst an dem auch heute wieder starken Waldkraiburger Schlussmann Barne Auer. Doch beim Nachschuss von Handle schien der Rettungsversuch von Kapitän Benni Hadzic knapp hinter der Linie gewesen zu sein, zumindest entschied der Linienrichter auf Tor. Fünf Minuten später Einwurf auf Loboda. Der ließ mit einer Drehung gleich zwei Gegenspieler stehen und passte zu Markus Gibis, doch dessen Schuss verfehlte sein Ziel. Erneuter Einwurf auf Loboda, diesmal spielte er Patrick Keri an, der gleich abzog. Goali Egon Weber konnte die Kugel nur abklatschen lassen, aber für den Rückpass per Kopf von seinem Mitspieler Sebastian Handle musste Weber sein ganzes Können zeigen, um den Ball noch aus dem Kreuzeck zu fischen. Im Anschluss vergaben beide Teams einige Chancen. Nach einem Freistoß für den TSV, der in die Mauer ging, pflügte Auer dem einschussbereiten Göppinger den Ball regelrecht vom Fuß. In der 41. Minute das 2:0 für die Platzherren. Erneut ein schneller Konter über den Kastler Neuzugang Lori Schuster und Dominik Grothe stocherte den Ball über die Linie. Zwei Minuten später der Anschlusstreffer für den VfL. Nach einer schönen Vorlage von Loboda schob Liviu Pantea aus 16 Metern flach ins Eck ein. In der Nachspielzeit stellte der TSV den alten Abstand wieder her. Wieder waren es die beiden Kastler Stürmer, nur diesmal bediente Grothe den im Abseits stehenden Schuster, der an Auer vorbei schob.
Nach der Pause setzte Spielertrainer Markus Gibis alles auf eine Karte. Für die beiden Abwehrspieler Helldobler und Hyseni kamen die offensiven Manuel Kraus und Dennis Brandwirth. Die Viererkette wurde aufgelöst und durch eine Dreierkette ersetzt. Doch es dauerte bis zur 80. Minute, ehe der längst überfällige Anschlusstreffer viel. Jure Loboda versenkte, dank des Stellungsfehlers von Ersatztorwart Uwe Asenbeck, aus 25 Metern einen Freistoß direkt. Die Industriestädter versuchten noch einmal alles und schlugen die Bälle nach vorne, doch der erhoffte Ausgleich blieb aus. Der eingewechselte Gambianer Amara Cole hätte in der Nachspielzeit durch seine beiden klaren Chancen alles klar machen können, doch er vergab. So blieb es bei der knappen Niederlage für den VfL.
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Helldobler (ab 34. 13 Kraus), 3 Hyseni (ab 46. 15 Brandwirth), 4 Stuiber, 5 Hadzic (C), 6 Tuculea, 7 Pantea, 8 Gibis, 9 Popa (ab 70. 14 Pettinger), 10 Loboda, 11 Keri
TSV: 1 Weber (ab 76. 12 Asenbeck), 3 Langenecker, 5 Aigner, 6 Handle (ab 43. 22 Vetter), 7 Göppinger (C), 10 Langenecker, 17 Grothe D., 21 Urban, 23 Grothe Ph., 27 Arnold, 33 Schuster (ab 66. 15 Cole)
Tore:1:0 Handle (6.), 2:0 Grothe D. (41.), 2:1 Pantea (43.), 3:1 Schuster (45+3) und 4:1 Loboda (80.)
besondere Vorkommnisse:keine
Schiedsrichter: Michael Hochrinner (Mittergars), A1: Johannes Pöllmann, A2: Martin Czernin
Zuschauer:ca. 100
beste Spieler: VfL: Jure Loboda / TSV: Dominik Grothe
VfL Waldkraiburg - SV Aschau 2:2 (2:2)
VfL erkämpfte in Unterzahl einen Punkt
Bei diesem Derby war so einiges geboten und die 750 Zuschauer bekamen viel zu sehen: Kampf, Spannung, Tore, Elfmeter, Gelbe und Rote Karten und am Ende trennten sich beide Mannschaften 2:2. Bereits in der 2. Minute verwandelte der SV Aschau einen Foulelfmeter und erhöhte 20 Minuten später auf 2:0. Doch der VfL schlug zurück. Nach 32 Minuten der Anschlusstreffer durch einen verwandelten Handelfmeter von Liviu Pantea, der 10 Minuten darauf hin mit einer Roten Karte vom Platz flog. Kurz vor der Pause noch der verdiente Ausgleich durch Andrei Tuculea. In der zweiten Hälfte hatte der VfL trotz Unterzahl noch ein paar Chancen, doch es fielen keine Tore mehr.
Bereits bevor das Spiel begann, musste die Gäste aus Aschau eine Hiobsbotschaft wegstecken. Stammtorhüter Matthias Manghofer verletzte sich beim Aufwärmen und wurde durch Matthias Geyer ersetzt. Dann bekamen die vielen Zuschauer ein Derby zu sehen, das seinem Namen alle Ehre machte. Erster Angriff der Gäste - Birol Karatepe drang in den Strafraum ein und wurde von Keeper Barne Auer zu Fall gebracht. Schiedsrichter Vinzenz Pfister blieb keine andere Wahl, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Der gefoulte Spieler trat selbst an und verwandelte zum 0:1. In der 15. Minute kam ein langer Ball auf Christian Richter, doch Barne Auer verkürzte geschickt den Winkel, so dass der Schuss neben das Tor ging. Entsetzen beim VfL in der 22. Minute. Ein Konter über die linke Seite, Richter passte scharf in den 16er und Kapitän Hannes Asanger drückte den Ball, an Auer vorbei, ins Tor. Ein Weckruf für den VfL, der jetzt endlich ins Spiel kam. Haindl passte auf Pantea, der legte mit der Hacke ab auf Gibis, dessen Schuss zur Ecke abgefälscht wurde. Ecke Pantea, Kopfball Gibis, knapp drüber. Gewühl im Strafraum der Aschauer und nach einem Handspiel gab es den zweiten Elfer dieser Partie. Liviu Panteatrat an und verwandelte sicher zum 1:2 Anschlusstreffer. In der 43. Minute ein eigentlich harmloses Foul an Pantea, der schien aber so gefrustet, von seiner kurz zuvor vergebenen Ausgleichschance, zu sein, dass er revanchierte. Schiri Pfister blieb keine andere Wahl, als ihm die Rote Karte zu zeigen. Wer glaubte, der VfL sei jetzt am Boden, der täuschte sich, denn aus dem Freistoß heraus fiel der verdiente Ausgleich. Nach einer mustergültigen Flanke von Raimi Stuiber verlängerte Markus Gibis den Ball mit dem Kopf und Neuzugang Andrei Tuculea köpfte ein. Mit 2:2 ging`s in die Pause.
Die zweite Hälfte verlief ein wenig ruhiger. Der VfL war, obwohl nur noch zu zehnt, die Mannschaft mit den besseren Chancen. Die Gäste aus Aschau schienen mit dem Punktgewinn zufrieden zu sein. Zehn Minuten vor Schluss meldete sich der SVA, nach einigen guten Chancen der Hausherren, jedoch zurück. Christian Richter aus der Drehung, doch der Ball landete auf dem Tornetz. Nach einem Freistoß kam Karatepe zum Kopfball, fand aber im guten VfL-Schlussmann seinen Meister. Dann versuchte es Christian Wagner aus der zweiten Reihe, doch die Kugel ging haarscharf am VfL-Gehäuse vorbei. Fünf Minuten vor Ende eine strittige Situation. Thomas Haindl setzte sich auf der linken Seite durch und kam im Strafraum zu Fall. Der geforderte Elfmeterpfiff blieb allerdings aus. Kurz vor dem Ende die Möglichkeit für die Gäste. Maxi Ultsch kam freistehend im 16er zum Schuss, traf aber das Tor nicht. So blieb es am Ende beim 2:2.
"Nach dem 0:2 Rückstand haben wir das Spiel gedreht und trotz Unterzahl waren wir die aktivere Mannschaft, das hat mir gut gefallen und stimmt mich positiv" Präsident Marcus Dickow nach dem Spiel.
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Hyseni (ab 87. 12 Trausberger), 3 Helldobler 4 Stuiber(C), 5 Tuculea, 6 Popa, 7 Pantea, 8 Gibis, 9 Haindl (ab 89. 13 Kraus), 10 Loboda, 11 Keri (ab 81. 14 Swoboda)
SVA: 25 Geyer, 2 Pfeiffer, 3 Berardi, 4 Lata (ab 82. 12 Atmer), 5 Wagner, 6 Baumann, 8 Asanger (C), 9 Richter, 10 Karatepe, 11 Maier (ab 65. 13 Wintersteiger), 16 Ultsch
Tore:0:1 Karatepe (2./Elfm.), 0:2 Asanger (22.), 1:2 Pantea (32./Elfm.) und 2:2 Tuculea (44.)
besondere Vorkommnisse:
Gelbe Karten VfL: Gibis (45.), Stuiber (73.) u. Haindl (81.)
Gelbe Karte SVA: Wagner (73.)
Rote Karte VfL: Pantea (43./Unsportlichkeit)
Schiedsrichter: SR:Vinzenz Pfister (Oberbergkirchen), A1: Franz Eder und A2: Markus Huber
Zuschauer:ca. 750
beste Spieler: VfL: Andrei Tuculea / SVA: Birol Karatepe
TSV Ebersberg - VfL Waldkraiburg 2:1 (1:0)
VfL startet mit unglücklicher Niederlage zun Saisonauftakt
Donnerstagabend war es soweit und die Bezirksliga Ost startete in die neue Saison. Der VfL Waldkraiburg musste beim TSV Ebersberg ran. Die knapp 200 Zuschauer sahen ein sehr intensives und interessantes Match. Die Kreisstädter gingen kurz vor der Pause in Führung. Der VfL versuchte in der zweiten Halbzeit vergebens den Ausgleich zu erzielen und wurde zehn Minuten vor Schluss ausgekontert. Der Kopfballtreffer von Johannes Helldobler in der letzten Minute kam zu spät. Fast hätte es der VfL in der Nachspielzeit noch geschafft, wurde aber nicht mehr für seine Bemühungen belohnt. „Das Glück war heute nicht auf unserer Seite und dann kam auch noch Pech dazu!“, so Marcus Dickow (1. Vorstand VfL) nach dem Spiel.
Von Anfang an sehr flottes Spiel, das aber auf beiden Seiten von ungenauem Passspiel geprägt war. Durch die intensive Spielweise beider Teams, kein Ball wurde verloren gegeben, kam es immer wieder zu kleinen Nicklichkeiten. Der souveräne Schiedsrichter Florian Böhm war stets auf Ballhöhe und das Spiel voll im Griff, auch wenn er teilweise kleinlich pfiff.
Knapp elf Minuten waren gespielt, da tauchten die Industriestädter das erste Mal gefährlich vor dem Tor auf. Nach einem weiten Einwurf von Besnik Hyseni verpassen Markus Gibis und Liviu Pantea den Ball nur um Zentimeter. Kurz drauf, Ecke Pantea, Kopfball Loboda und der Ball strich über die Latte. Binnen drei Minuten, drei Möglichkeiten für den TSV. Dreimal bewies Keeper Barne Auer, warum er heute bester Spieler beim VfL war. Nach einer Ecke kommt Christopher Lechner aus kürzester Entfernung zum Kopfball, doch Auer konnte retten. Plötzlich rutschte der völlig freistehende Mathias Lechner kurz vor Auer in den Ball, doch der war erneut auf seinem Posten und klärte zur Ecke. Die kam gefährlich in den Strafraum. Der Kopfball von Barthuber wurde abgefälscht, so dass Ch. Lechner aus drei Metern nur noch über die Linie drücken musste. Reflexartig fischte Auer denn Ball aus dem Eck. Die Ebersberger rauften sich die Haare. Auer schien heute unbezwingbar. Dann jubelten die Grün-Weißen schon, doch zu früh. Der Ball lag zwar im Netz, aber das Schiedsrichtergespann entschied völlig zu Recht auf Abseits. Zwei Minuten vor der Pause, war es aber dann doch soweit. Die Hausherren gingen mit 1:0 in Führung. Benedikt Platzer kam schnell über die rechte Seite und passte genau in den Lauf von Stefan Lechner, der Auer keine Chance ließ. Sekunden später fast das nächste Tor, doch M. Lechner schob die Kugel nicht nur an Auer, sondern auch am Tor vorbei. Loboda versuchte es noch aus der Ferne, aber er traf das Tor nicht. So ging´s in die Pause.
Gleich zu Beginn zwei gute Möglichkeiten für die Hausherren. Stefan Lechner stand frei im Fünfmeterraum und wollte einköpfen, doch Auer hatte mit einer Glanzparade was dagegen. Dann probierte es sein Bruder Mathias, aber auch er scheiterte am „Teufelskerl“ Auer. Der VfL wechselte zweimal und stellte seine Spielweise um. Das nun zelebrierte Pressing bereitete dem Gegner Probleme. Gewühl und Verwirrung im Ebersberger Strafraum, der VfL jubelte schon, doch der Ball von Manuel Kraus war nicht drin. Zehn Minuten vor Schluss Freistoß für den VfL aus aussichtsreicher Position. Der Ball wurde von der Mauer abgefälscht und Kadir Kir leitete einen Konter ein. Unaufhaltsam marschierte er übers halbe Feld und passte in die Mitte. Der Schuss vom eingewechselten Simon Eglseder wurde so unglücklich von Johannes Helldobler abgefälscht, dass er sich wie eine Bogenlampe, unhaltbar für Auer, ins Tor senkte. Doch der VfL gab nicht auf und die letzten Minuten hatten es in sich! Spielertrainer Markus Gibis kam im 16er zu Schuss, doch ein Abwehrspieler konnte noch auf der Linie klären. Im Gegenzug war Auer erneut gegen St. Lechner auf dem Posten. Loboda ließ zwei, drei Gegenspieler stehen, schoss aber knapp vorbei. Neuzugang Andrei Tuculea war auf einmal allein vor dem schon am Boden liegenden TW Zeno Zeller, schaffte es aber nicht, diesen zu überwinden. In der letzten Minute gab es noch einmal Freistoß für den VfL. Pantea flankte in den Strafraum und der „Unglücksrabe“ Johannes Helldobler vollendete mit einem sehenswerten Kopfballtor. In der Nachspielzeit gab es noch zwei gute Möglichkeiten durch Sergiu Popa und Markus Gibis, doch es blieb beim 1:2 aus Waldkraiburger Sicht.
„Wir brauchen uns nicht schämen, wir haben alles gegeben und sind heute nicht belohnt worden. Es geht weiter, Kopf hoch Jungs!“, appellierte Spielertrainer Gibis nach dem Spiel im geschlossenem Spielerkreis.
Am Sonntag um 17 Uhr tritt der VfL zum Viertelfinale im Toto-Pokal beim Titelverteidiger TSV Kastl an und nächsten Mittwoch ist Derbytime im Jahnstadion, wenn man den Liganeuling SV Aschau erwartet.
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Auer, 2 Traunsberger (ab 56. 12 Helldobler), 3 Hyseni, 4 Stuiber, 5 Hadzic (C), 6 Loboda, 7 Pantea, 8 Gibis, 9 Kraus (ab 76. 13 Keri), 10 Tuculea, 11 Brandwirth (ab 46. 14 Popa)
TSV: 33 Zeller, 2 Wiesner (C), 3 Kir, 4 Riedl, 5 Lechner Ch., 7 Mayer, 9 Lechner St., 13 Platzer (ab 67. 11 Eglseder), 20 Barthuber (ab 83. 8 Michael), 22 Voglsinger K., 27 Lechner M. (ab 67. 17 Voglsinger A.)
Tore:1:0 Lechner St. (43.), 2:0 Egeleder (80.) und 2:1 Helldobler (89.)
besondere Vorkommnisse:keine
Schiedsrichter: Florian Böhm (Wolfratshausen), A1: Dominik van Maffei, A2: Alexander Einhardt
Zuschauer:ca. 200
beste Spieler: VfL: Barne Auer / TSV: Ch. Lechner
Genclerbirligi Garching - VfL Waldkraiburg 1:4 (1:1)
VfL erreicht erwartungsgemäß die nächste Runde
Mit 4:1 setzte sich der Favorit beim Underdog TUS Genc Garching durch und steht im Viertelfinale des Toto-Cups. Der VfL, der nicht in Bestbesetzung gegen den C-Klassisten angetreten war, tat sich auf dem betonharten Platz, in Hartfeld schwer. Jeder Ball versprang, sodass das gewohnte Flachpassspiel erst gar nicht aufgezogen werde konnte. Die frühe Führung der Hausherren, nach einem Abwehrfehler, konnte Dennis Brandwirth mit dem Pausenpfiff ausgleichen. Nach dem Wechsel dominierte der VfL das Geschehen. Eine Rote Karte und ein verwandelten Handelfmeter von Liviu Pantea brachte den VfL auf die Siegerstraße. In den letzten Minuten sorgten Sven Strutz und erneut Pantea für den Endstand.
Gleich in der Anfangsphase nutzten die „Gencler“ einen Abwehrfehler zur Führung aus. Hannes Helldobler spielte einen Rückpass auf Klaus Dungel, den etatmäßigen Torhüter der 2. Mannschaft, der Ball versprang auf dem fast unbespielbaren Boden, sodass Yesiloes keine Mühe hatte die Kugel zu versenken. Früher Wechsel beim VfL Matthias Szczuka musste mit Verdacht auf eine Bänderüberdehnung im linken Sprunggelenk vom Platz getragen werden. Ein grobes Foul, der Ball war längst gespielt, da grätschte ihn ein Abwehrspieler um. Der VfL kam mit den Platzverhältnissen überhaupt nicht zurecht und es dauerte fast eine halbe Stunde um sich auf die Situation einzustellen. Die Einwechslung von Spielertrainer Markus Gibis brachte die erhoffte Wende. Gibis selbst hatte die Möglichkeit zum Ausgleich auf dem Fuß, doch er fand in Mustafa Sahin, Spielertrainer und Torwart, seinen Meister. Wenig später zirkelte Andrei Tuculea einen Freistoß, nach einem absichtlichen Handspiel von Keles, am Kreuzeck vorbei. Fasst mit dem Pausenpfiff leitete die schönste Kombination den mehr als verdienten Ausgleich ein. Popa passte kurz auf Tuculea, der flanke auf den zweiten Pfosten zu Kraus, der den Ball volley an den Pfosten knallte. Von einem Abwehrspieler ging er ins aus – Ecke für den VfL. Kraus führte sie schnell und kurz aus zu Popa. Der ließ zwei Gegenspieler aussteigen und zog ab. Der abgeblockte Schuss kam zu Brandwirth, der aus 20 Metern einfach mal draufhielt und die Kugel schlug genau ins obere Eck ein.
Gleich nach dem Wechsel die erste Chance zur Führung, doch Strutz konnte eine Popa Flanke aus kürzester Entfernung nicht verwerten. Nach knapp eine Stunde erneut ein grobes Foulspiel. Helldobler musste mit einer Rippenprellung ausgewechselt werden. Dafür gab es zu Recht die Gelbe Karte. Kurz drauf drehte der eingewechselte Pantea einen Freistoß an der Mauer vorbei, aber Sahin konnte gerade noch zur Ecke klären. Die führte Pantea aus, aus dem Hinterhalt zog Tuculea ab, aber knapp drüber. Minuten später versuchte es Tuculea mit einem Kopfball. Keles, der schon Gelb verwarnt war, konnte auf der Linie erneut nur mit der Hand klären. Folge, Rote Karte und Elfmeter für den VfL. Diese Chance ließ sich Pantea nicht nehmen und verwandelte halbhoch ins linke Eck. Das war die Vorentscheidung.
In der 75. Minute eskalierte eine eigentlich harmlose Situation und es drohte der Spielabbruch. Schiedsrichter Hans Kindermann aus Mühldorf führte einen lauten, verbalen Schlagabtausch mit den Türkischen Spielern und Verantwortlichen, die aufs Feld gelaufen waren. Erst der besonnene Spielertrainer Mustafa Sahin konnte nach gut fünf Minuten die Gemüter beruhigen und das Spiel konnte zu Ende geführt werden. Die Entscheidung dann in der 85. Minute. Langer Ball von Tuculea auf den Richtung Tor laufenden Sven Strutz, der nimmt den Ball gekonnt mit der Hacke mit und überwindet Sahin zum 1:3. Den Schlusspunkt setzte Liviu Pantea nach einem schönen Zusammenspiel von Kraus, Popa und Gibis. „Panter“ nagelte das Leder von der 16er-Linie unhaltbar unter die Latte zum 1:4.
Der Sieg geht vollends in Ordnung und beschert dem VfL das Viertelfinale, wo man am Samstag oder Sonntag um 17 Uhr auf den Titelverteidiger TSV Kastl trifft, das den TUS Mettenheim ebenfalls mit 4:1 bezwang.
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Dungel, 2 Gremaud, 3 Swoboda, 4 Szczuka (ab 68. 13 Tuculea), 5 Helldobler (C) (ab 60. 11 Brandwirth), 6 Popa, 7 Pettinger, 8 Dreiling (ab 25. 15 Gibis), 9 Strutz, 10 Kraus, 11 Brandwirth (ab 46. 14 Pantea)
TUS Genc: 1 Sahin, 2 Begzic, 3 Centin, 4 Keles (C), 5 Segun, 6 Isak S., 7 Isak S., 9 Yesiloes, 10 Topuz, 11 Gülec, 12 Kurtoglu, 13 Evrenkaja
Tore:1:0 Yesiloes (7.), 1:1 Brandwirth (45.), 1:2 u. 1:4 Pantea (68./Elfmeter, 88.), 1:3 Strutz (85.)
besondere Vorkommnisse:Rote Karte: Keles (68./absichtliches Handspiel)
Schiedsrichter: Hans Kindermann (Mühldorf)
Zuschauer:gute 50