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Mit einer überragenden Torhüterleistung, sicherte die 3-fache Rumänische Nationalspielerin Ana-Maria Gaita dem VfL den Punkt
Das Damen-Team von Coach Matthias Brandlmaier musste am späten Sonntagnachmittag zum Spitzenspiel beim TSV Otterfing anreisen. Es war nicht nur auf dem Papier ein Spitzenspiel, sondern auch auf dem Rasen. Den Zuschauern wurde ein toller Damenfußball und ein spannendes Spiel bis zur letzten Sekunde geboten. Nach der frühen 1:0 Führung der Gäste drehten die Hausherrinnen das Spiel und führten bis kurz vor Schluss 3:1. Dank einer kämpferischen Leistung kamen die VfL-Damen noch zum verdienten Ausgleich.
Coach Hias Brandlmaier überraschte mit seiner Aufstellung. Er stellte die erst beiden 16-jährigen Lorena Marx und Corinna Diakourakis in die Startelf. Letztere war es auch, die mit ihrem schönen Pass auf Marianne Müller das 1:0 für die VfLerinnen in der Anfangsphase einleitete. Müller ließ noch zwei Gegenspielerinnen aussteigen und vollendete aus spitzem Winkel ins kurze Eck (7.). Pech für den VfL, das kurz drauf der Kopfball von Sophie Lobensteiner nur an die Latte ging. Dieser Lattentreffer rüttelte allerdings die Hausherrinnen wach, denn sie kamen jetzt immer besser ins Spiel, dank einer überragenden Leistung ihrer Mittelfeldregisseurin Martina Walther. Mit einem Doppelschlag, innerhalb weniger Sekunden drehten sie das Spiel. Das 1:1 nach einer Einzelaktion von Marina Hagn (35.) und das 2:1 von Walther, die in eine scharfe Hereingabe hineingrätsche (36.). Der Ball sprang von der Unterkante der Latte auf die Linie und dann hoch ins Tor. Den Industriestädterinnen merkte man nun doch an, dass ihnen das kampfbetonte Donnerstagspiel noch in den Knochen lag. Da kam die Pause gerade recht.
Doch auch nach dem Wechsel änderte sich zunächst nicht viel. Die Otterfingerinnen machen weiter Druck und erzielten durch ihre Kapitänin Martina Walther das 3:1 nach einem schönen Doppelpasspiel (58.). Im Anschluss verpassten sie es jedoch das Ergebnis hoch zu schrauben. Das lag aber nicht an ihrem Unvermögen, sondern an einer überragenden Leistung der VfL-Torfrau Ana-Maria Gaita, die mit mehreren Glanzparaden ihre Gegnerinnen verzweifeln ließ. Wie so oft rächte es sich dann, wenn man (Frau) diese Chancen auslässt. Nach einer klasse Einzelaktion von Romina Weißensteiner, die drei Gegnerinnen aussteigen ließ, kamen die VfL-Damen um Anschlusstreffer (76.). Jetzt mobilisierten sie noch einmal alle Kräfte und warfen alles nach vorne. Der Mut und Einsatz wurde kurz vor dem Ende auch belohnt. Nach einer Ecke stand Sophie Lobensteiner plötzlich allein vorm Tor und hämmerte das Leder aus kürzester Distanz ins Netz (87.). In der Nachspielzeit rettete dann Gaita, mit einer erneuten Glanzparade, den Waldkraiburgerinnen den Punktgewinn. Wie eine Katze sprang, die nur knapp über 1,60 m große Torhüterin hoch, um den platzierten 25-Meter Freistoß von Walther, mit den Fingerspitzen noch über die Latte zu lenken.
Coach Hias Brandlmaier zeigte sich nach dem Spiel sehr erleichtert: „Ich bin so stolz auf meine Mädls! Nach einem 2-Tore-Rückstand und dem Spiel von Donnerstag in den Knochen, noch einmal zurück zu kommen und den Ausgleich erzielen, Respekt. Wahnsinn, was Ani heute alles gehalten hat!“
Spielstatistik:
Aufstellungen:
VfL: 1 Gaita, 3 Wittmann(C) (ab 55. 13 Bachmeier) 4 Satory 5 Lobensteiner, 8 Grübl, 9 Müller, 10 Weißenberger, 12 Drechsel, 15 Diakourakis, 16 Marx (ab 55. 2 Tekneyan)
TSV: 1 Friesenegger, 2 Balck, 5 Geisler, 7 März, 8 Meyer, 9 Wirtz, 10 Walther (C), 13 Pellegrino, 15 Albers, 16 Hagn (ab 88. 4 Höfelmayr), 17 Warns
Tore: 0:1 Müller (7.), 1:1 Hagn (35.), 2:1 und 3:1 Walther (36./58.), 3:2 Weißenberger (76.) und 3:3 Lobensteiner (87.)
beste Spielerinnen: Gaita (VfL) / Walther (TSV)
besondere Vorkommnisse: keine
Schiedsrichter: Julius Zinke
Zuschauer: 50