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Bekir Karatepe
TSV Dorfen - VfL Waldkraiburg 2:1 (1:1)
Unberechtigter Elfmeter bringt VfL auf die Verliererstraße
Vor rund 300 Zuschauern traten die Fußballer des VfL Waldkraiburg in einer Partie der Bezirksliga Ost am Mittwochabend beim TSV Dorfen an. In einer ausgeglichenen Partie war leider der Schiedsrichter das Zünglein an der Waage. Ein zweifelhafter Elfmeterpfiff in der 51. Minute vom Unparteiischen Patrick Gramsamer (Tittmoning) verhalf dem Gastgeber zum 2:1-Erfolg. VfL-Trainer Gerry Kukucska übernahm von Beginn an den Posten von Kapitän Benny Hadzic in der Innenverteidigung. Hadzic laboriert noch an einer Kopfverletzung aus dem Ampfingspiel. Kukucska nahm TSV-Topstürmer Özgür Kart in Manndeckung und verhinderte so über 90 Minuten dass dieser weitgehend wirkungslos blieb. In der Anfangsphase hatte der TSV Feldvorteile, aber die Gäste ließen kaum etwas zu. Nach 20 Minuten kam der VfL erstmals gefährlich vor das Dorfener Tor, doch Manuel Kraus verfehlte die Flanke von Franz Kamhuber nur um Zentimeter. Im Gegenzug machte es der TSV besser. Maximilian Lechner schloss eine schöne Kombination mustergültig mit einem Flachschuss aus 10 m ab. Nach einer guten halben Stunde wurden die Gäste immer besser und kamen in der 37. Minute zum verdienten Ausgleich. Razvan Rivis verwandelte einen Freistoß aus ca. 22 Metern direkt im Kasten der Dorfener. Vor der Pause hatte Kamhuber gleich zweimal die Chance seine Farben in Führung zu bringen, doch jedesmal fand er in Torwart Franco Kostner seinen Meister (40. und 41.). Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag. Bei einen alltäglichen Zweikampf im Strafraum zwischen Urban Halozan und Özgür Kart wertete der Schiedsrichter die Aktion des Waldkraiburgers als Foul und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Das Geschenk nahm Cüneyt Pala dankend an und lies Domen Bozjak keine Chance. Der Rest der Partie ist schnell erzählt: Dorfen kontrollierte Ball und Gegner, war aber im Abschluss meist zu unkonzentriert so dass man zu keiner klaren Torchance mehr kam. Der VfL spielte sehr engagiert, doch im Sturmzentrum machte sich das Fehlen des etatmäßigen Mittelstürmers Nebojsa Gojkovic (Rotsperre) bemerkbar. Catlin Dedu merkte man den Trainingsrückstand an und dem eingewechselten Youngster Sebastian Jusic fehlt in der Bezirksliga noch die Erfahrung. So blieb es am Ende beim glücklichen Sieg der Hausherren. Wegen einer Faustballveranstaltung im Jahnstadion findet das nächste Heimspiel des VfL Waldkraiburg am kommenden SONNTAG um 15 Uhr statt. Gegner ist dann der TuS Raubling. Der Start in die neue Saison fiel beim TuS bisher etwas holprig aus. Einer deutlichen 0:4-Niederlage beim SV DJK Kolbermoor (Vizemeister der letzten Saison) folgte am Mittwoch ein 2:2 Unentschieden bei der Heimpremiere gegen Aufsteiger TSV Moosach! In der letzten Spielzeit gelang dem VfL jeweils ein knapper Sieg in Hin- und Rückspiel gegen Raubling. Diese Serie gilt es am Sonntag fortzusetzen! Kapitän Benny Hadzic dürfte dann wieder zur Verfügung stehen, die Sperre von Gojkovic aber sicher noch nicht abgelaufen sein!
VfL Waldkraiburg: Bozjak – Swoboda, Lata, Stuiber, Kukucska, Halozan, Kraus (ab 66. Jusic), Balc ab 72. Weichhart), Kamhuber (ab 88. Görgner), Rivis, Dedu.
TSV Dorfen: F. Kostner – Dallmaier, Lorant, Hartl, Lechner, Kart, Pala, Akdemir ab 84. Trokic), Kostner, Lory, Friemer (ab 89. Obermeier).
SR: Patrick Gramsamer (Tittmoning)
Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Lechner (24.), 1:1 Rivis (37.), 2:1 Pala (51., FE)
VfL Waldkraiburg - TSV Ampfing 1:0 (1:0)
DERBYSIEGER VFL
Als am Samstag um 17 Uhr der Tote-Hosen-Song „Tage wie diese“ durchs weite Rund des Waldkraiburger Jahnstadions hallte, war die Überraschung des 1. Spieltages der Bezirksliga Ost perfekt. Der VfL hatte gerade den haushohen Favoriten und selbsternannten Aufstiegskandidaten TSV Ampfing nach einem großartigen Kampf vor rund 600 Zuschauern mit 1:0 besiegt! Frohe Nachrichten gab es bereits am Freitag für den VfL: Die fehlenden Spielberechtigunen für Urban Halozan und Razvon Rivis sind doch noch rechtzeitig vom DFB eingetroffen. Somit konnte Trainer Gerry Kukucska mit seiner Wunschelf beginnen. Die erste Torchance war dem TSV vorbehalten. Freistehend kann Ex-VfLer Liviu Pantea aus 8 m abziehen, doch Keeper Domen Bozjak war zum ersten Mal an diesem Nachmittag auf dem Posten und kann zur Ecke abwehren. Besser machte es VfL-Neuzugang Nebojsa Gojkovic in der 14. Minute. Der Bosnier nahm ein wunderbares Zuspiel von Lucian Balc im Strafraum an und ließ TSV-Keeper Michael Endlmaier keine Chance. Die Schweppermänner zeigen sich unbeeindruckt. Wieder konnte Bozjak einen Schuss von Pantea mit den Fingerspitzen über die Latte lenken (20.). Als Schiedsrichter Muharrem Yildiz in der 29. Minute den Torschützen Gojkovic wegen einer angeblichen Tätlichkeit mit der roten Karte vom Platz stellte, stiegen die Chancen der Gäste weiter an! Glück hatten die Hausherren, als der Abwehrversuch von Halozan per Kopf an der Unterkante der Latte des eigenen Gehäuses landete. Ampfing ist bis zum Halbzeitpfiff die klar überlegene Mannschaft, die Defensive des VfL ist aber gut organisiert und lässt nicht viel zu. Zu Beginn des zweiten Durchgangs bot sich den Zuschauern ein unverändertes Bild. Die Situation für die Industriestädter verschlechtert sich zunehmend, als Lucian Balc, der in der ersten Spielhälfte bereits verwarnt worden war, in der 68. Spielminute mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. Ab sofort brannte es fast im Minutentakt vor dem VfL-Tor lichterloh! Lattentreffer durch Ionas (69.), Matthias Huber verzieht freistehend vor Bozjak (70.), Matthias Huber an den linken Pfosten (71.) und ein Freistoß von Birol Karatepe der in der 73. Minute knapp über das Tor geht ließen den VfL-Anhang auf der Tribüne zittern. Danach beruhigte sich die Partie etwas, doch nur selten konnte sich der VfL von der Ampfinger Umklammerung befreien. Torwart Bozjak stand immer wieder im Mittelpunkt. So auch in der 82. Minute als er einen weiteren Karatepe-Freistoß fulminant parierte. Dem TSV lief langsam aber sicher die Zeit davon und Trainer Günter Güttler fand nicht den richtigen Code um das VfL-Bollwerk zu knacken. Mit einer herausragenden kämpferischen Leistung und dem Glück des Tüchtigen brachten die Waldkraiburger die knappe Führung auch mit 2 Spielern weniger über die Zeit. Nur die älteren Zuschauer konnten sich noch erinnern wann der VfL das letzte Mal in einem Pflichtspiel den TSV Ampfing bezwingen konnte. Dieser Erfolg liegt schon mehr als 40 Jahre zurück und zeigt, wie hoch der Erfolg vom Samstag einzuordnen ist!
VfL Waldkraiburg: Bozjak – Swoboda, Lata, Stuiber, Hadzic, Halozan, Kraus (ab 46. Dedu), Balc, Gojkovic, Kamhuber (ab 88. Altmer), Rivis (ab 89. Wimmer).
TSV Ampfing: Endlmaier – Oberbauer (ab 83. Keri), Miller (ab 59. Hönninger), Huber M., Stamm, Richter, Birner, Huber S., Pantea, Scheitzeneder (ab 60. Ionas), Karatepe.
SR: Muharrem Yildiz (SR-Gruppe Erding)
Zuschauer: 600
Tor: 1:0 Nebojsa Gojkovic (14.)
Rote Karte: Nebojsa Gojkovic (29.)
Gelb-Rote Karte: Lucian Balc (68.)